das kann man jetzt sehen wie man will, als erstes versuche ich ein foto so gut es eben geht perfekt aufzunehmen und erst wenn dies nicht möglich ist in der dunkelkammer oder am computer nachzubearbeiten. wenn man die geräte die man nutzt kennt klappt das auch ganz gut![]()
Bitte fühle dich nicht auf en Schlips getreten! Ich meine NICHT dich persönlich, möchte hier nur meinen Standpunkt darlegen:
Irgendwie klingt das für mich komisch. Wir fotografieren mit Digis, haben so allerbeste Möglichkeiten ein Bild so wiederzugeben, wie wir es gesehen, bzw. empfunden zu haben. Die Kamera ist leider nur objektiv, zwar unterstützt von dollen Prozessoren und Programmen, aber nie immer perfekt. Der Mensch sieht jedoch heftig subjektiv. U.a. deswegen haben wir auch kein Problem mit Weisabgleich und großen Kontrasten.
Ein Grauverlaufsfilter löst natürlich das Problem in gewissen Grenzen. Bei manchen Fotoverfahren ist dies mehr oder weniger die einzige Möglichkeit (Dia z.B., aber das hat immer noch wesentlich mehr Dynamik in der Projektion, als das Aufsichtsbild ). Jedenfalls bei Negativ und Digi gibt das Labor, bzw. die Nacharbeit deutlich mehr her, als Filter (bis auf Polfilter, Graufilter allgemein und Infarot) beim Fotografieren.
Ich frach mal provokativ: ist es die Faulheit das Bild nachzubearbeiten, um es so schnell wie möglich ins Netz zu stellen?
Für mich ist die Nacharbeit INSBESONDERE bei der Nutzung einer Digi pflicht. Rentiert es der Bildvorwurf diese Arbeit nicht, dann kann man das Bild eh vergessen. Die Arbeit, die ich bereit bin hineinzustecken, ist sozusagen schon ein "Qualitätsfilter".
Natürlich ist es absolut legitim zu knipsen, zum Fotografieren gehört schon immer ein wenig mehr.
Nicht umsonnst ist die Frage "boa, mit welcher Kamera hat der Fotograf dieses Bild fotografiert" absolut schwachsinnig.
Richtig ist es, die hohen Kontraste beim Fotografieren schon zu sehen und dementsprechend zu reagieren -> allerdinsg ist dies bei ner Digi absolut keine Kunst

Gruß
Michael