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Erzähl' mir was ["Auflösung"] (ein Experiment zum mitmachen)

dscheikei

Themenersteller
Geht es euch auch manchmal so, dass ihr ein Bild habt das im ersten Moment eigentlich nicht der riesen Knaller ist man aber doch hängen bleibt mit dem Kommentar: "irgendwie hat es was!"?
Oft sind das Bilder die eine Geschichte erzählen die sich aber erst auf den zweiten Blick erschließt.
Ich möchte versuchen solche Bilder zu präsentieren bei denen es mir so geht. Natürlich nicht ohne Hintergedanken.

Ich möchte euch bitte mir die Geschichten zu schreiben die euch das Bild erzählt.

Zugegeben das ist nicht ganz einfach. Man muss sich auf das Bild einlassen, sich vielleicht etwas in die Situation hineinfühlen. Manchmal hat man dazu aber keine Lust oder keine Zeit. Oder das Bild erzählt einem einfach nichts, man findet keinen Zugang. Darum auch der Zusatz "Experiment". Mich würde einfach interessieren zu lesen was und wie ihr über das Bild denkt. Welche Geschichte ihr erkennt. Auch wenn die Geschichte nur für eine Zeile reicht. Und wenn es so sein soll gerne auch nur "mir sagt das Bild nichts".

Ich selbst werde mich zunächst raus halten. Da ich ja die Umstände kenne unter denen das Bild entstanden ist kann ich das Bild nicht mehr unbefangen betrachten.

Wenn das Experiment funktioniert und es ein paar Kommentare gibt werden weitere Bilder folgen.

Ich freue mich auf eure Geschichten.

Jochen




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Zuletzt bearbeitet:
AW: Erzähl' mir was (ein Experiment zum mitmachen)

"Nachdem wir unser Haus verloren hatten, waren wir lange Zeit obdachlos. Immer auf der Suche nach einem Dach über den Kopf. Irgendwann fanden wir diese verlassene Industrieruine und haben uns vom Sperrmüll eine Essecke eingerichtet. Nun wohnen wir seit 6 Tagen hier. Nachts, wenn es dunkel wird, gehen wir die Treppe hoch und schlafen auf dem Dachboden. Da sind wir sicher, so gut es geht. Schließlich sind wir nicht die einzigen, die nach einem zu Hause suchen und irgendwann finden auch andere diesen Ort. Davor habe ich Angst. Aber bis dahin, versuchen wir uns hier wohl zu fühlen. Es gibt sogar Licht. Noch. Aber die Lampe hat begonnen zu flackern..."

Oo Irgendwie eine echt gute Idee! Finde ich zumindest. Hoffentlich finden sich noch mehr Leute, die sich darauf einlassen.

(Ob meine Geschichte was zu dem Bild taugt? Mir egal. Sie kam mir sofort in den Sinn.)
 
AW: Erzähl' mir was (ein Experiment zum mitmachen)

Erst mal ich finde, das ist eine gute Idee... Hier geht es um Bildbetrachtung ohne das ganze technische Pixelpeeping ausen rum. Ich glaube, dabei kann man sehr viel mehr lernen, als wenn man immer nach der perfeken Schärfe oder der perfekten Belichtung sucht. Aber jetzt zum Bild.

Ich mag das Bild. Es strahlt für mich Ruhe nach dem Strum aus. Aber dir ging es ja um eine Geschichte, die das Bild erzählt:

Ich sehe also eine alten ein wenig heruntergekommenen Raum. Für mich ist das ein Raum, in dem früher reges treiben geherrscht hat. Vielleicht eine alte Werkstatt, oder eine alte Fabrikhalle. Das fällt mir an dem stabilen Holzboden und der Steckdosenwand im Hintergrund auf. Ich stelle mir den Raum folgendermaßen vor: Es stehen einige große Drehbänke und ein paar Fräsmaschinen oder irgend was in der Richtung rum. Die Stahltreppe führt mich in den oberen Stock. Dort befindet sich der Pausenraum, und die Büros.
Die Firma hat aber schon vor langer Zeit die Pforten geschlossen. Dort arbeitet niemand mehr, auser die Natur am Zerfall des Bauwerks. Die Säulen haben Risse im Putz, der Boden ist abgenutzt und die Treppe hat schon Lackabplatzer. Aber es halten sich dort noch Leute auf. Vielleicht sind es die alten Fabrikarbeiter, die sich hier immer treffen, um über die "guten alten Zeiten" zu reden. Ich habe geschwankt, zwischen "Einsamkeit und Trauer" und "Ruhe" Aber durch die Farben tendiere ich eher zu Ruhe. Der Raum strahlt keine Einsamkeit aus. Die alten Leute treffen sich also um miteinander zu Reden. Das schließe ich aus dem Tisch, der sonst nicht in die Szenerie passt.


Ich bin mal gespannt, ob du das Bild auflöst.

Gruß Schrank
 
AW: Erzähl' mir was (ein Experiment zum mitmachen)

Ich sehe hier meinen Wohntraum. Eine alte Fabrikhalle, geräumig um nicht zu sagen riesig. Überall blättert Farbe ab, Risse in der Wand. Das Gebäude hat schon viel erlebt und das spürt man wenn man in ihm ist. Es erzählt Geschichten von dem was in den Räumen alles passiert ist.
Hier zu sehen ist ein großer Raum, in dem nur ein Tisch steht, der zum essen da steht. Sonst ist der Raum leer. Eine neue Definition von Platz und Freiheit. Wenn man der kleinen Wendeltreppe folgt kommt man in weitere Bereiche der Wohnung, in Arbeitsräume, Schlafbereich.. Ach ja, eine Etage tiefer steht das Auto im Wohnzimmer :)
Mag jetzt etwas lustig klingen, aber hier würde ich ehrlich gern einziehen wollen..

Grüße, der Thomas.
 
AW: Erzähl' mir was (ein Experiment zum mitmachen)

"Es ist die Zeit nach dem Gebet... Die Schüler sind bereits in der Pause - einige auf dem Weg nach Hause zu ihren Familien. Wie jeden Tag gibt es Schüler, die ihre Gebetteppiche vergessen. Zu Beginn meines Jobs hier nervte es mich schon, sie ständig wegräumen zu müssen, aber mittlerweile ist dies zu einer Art von Gewohnheit geworden. Und noch ein tägliches Muss: Die Tafeln sind noch voll geschrieben. Auch die werde ich gleich in aller Ruhe wischen. Warum sie auf dem Boden stehen? - Das ist hier halt so... Man sitzt ja auch auf dem Boden.
Da fällt mir gerade auf, dass ich mein Geschirr vom Mittagessen auch noch spülen muss... Aber die Küche befindet sich gleich die Wendeltreppe hinauf - bedeutet also keine Antrengung mehr für heute - zum Glück! Ich bin echt fix und fertig. 30 Schüler vonm jung bis alt 6 Stunden am Tag zu unterrichten ist wahrlich keine leichte Aufgabe - zudem noch unter diesen Verhältnissen.
Aber nun gut, ich habe mich mittlerweile daran gewöhnt. Ich bin nicht im Westen, also brauche ich auch keine westlichen Verhältnisse zu erwarten. Und überhaupt, es gibt Tage, an denen mir dieser fast heruntergekommene Klassenraum ans Herz wächst. Ich schaue mich um, blicke auf den grauen Fleck an der Wand un erinnere mich daran, dass ich früher nichtmal eine Kelle in die Hand genommen hatte. Hier haben mir die Schüler gezeigt wie ich mit Zement umzugehen habe. Ja, das ist meine erste bauliche Maßnahme hier gewesen. In naher Zukunft hoffe ich auch die Säulenrisse auffüllen zu können.
Naja, bevor ich in Gedanken verfalle, für die ich jetzt keine Zeit habe, sehe ich lieber zu, dass ich hoch in meine Wohnung komme und einen kurzen Mittagsschlaf halte.

Bis zu einem WEITEREN Augeblick meines Lebens. " :top:



PS: Ein Wink mit dem Zaunpfahl ;)

edit: Ich hätte gerne noch weiter geschrieben, habe aber leider keine Zeit :(
 
AW: Erzähl' mir was (ein Experiment zum mitmachen)

Vielen, vielen dank. Ich bin echt sprachlos was euch alles einfällt. Tolle Geschichten. Macht richtig Spaß sie zu lesen und die Elemente zu suchen die ihr beschreibt. Auch dass die Geschichten so unterschiedlich sind finde ich toll.

Ich werde noch nicht auflösen oder meine Geschichte schreiben. Ich möchte noch etwas warten. Vielleicht kommt ja noch die eine oder andere Geschichte hinzu. Würde mich sehr freuen.

Jochen
 
AW: Erzähl' mir was (ein Experiment zum mitmachen)

Kann es hier wieder Frieden geben? Können sich hier wieder Menschen zu einem Mahl und Gesprächen versammeln, ohne von einer Überwachungskamera bei jeder Geste, jedem Wort festgehalten zu werden?
Eine Begegnungsstätte ohne Misstrauen, ohne Hass, Vorsicht oder Unverständnis?
 
AW: Erzähl' mir was (ein Experiment zum mitmachen)

So, endlich habe ich die Zeit gefunden auf eure Geschichten näher ein zu gehen.

Erst mal möchte ich sagen, dass ich es sehr spannend finde, dass zumindest die ersten drei Schreiber die Szene scheinbar in der westlichen Welt verorten. Nur Jeff spricht es direkt an, dass es auch weit weg von uns hier sein kann. Für mich sagt das viel über unsere Wahrnehmungsmuster aus. Das ist auch der Grund warum ich anfangs nichts zum Bild geschrieben habe. So habe ich euch nicht zu einer bestimmten Wahrnehmung gedrängt.

Aus norG s Geschichet lese ich raus, dass der Ort durchaus etwas beschützendes hat aber der Grund für den Aufenthalt eher tragisch ist und man trotz des Schhutzes sich hier nicht ganz sicher sein kann.
Tatsächlich ist es an diesem Ort nicht unsicher. Zumindest nicht für die meisten Europäer. Eigentlich gehören Orte wie dieser zu den sichersten im Land.
Du sprichst noch die Essecke aus dem Sperrmüll an. Der Tisch ist vermutlich nicht aus dem Sperrmüll sondern hier vor Ort entstanden und im täglichen Gebrauch. Nicht das beste Möbelstück im Raum aber nicht ungewöhnlich.

Zu Schrank: es ist nicht die Ruhe vor dem Sturm sondern die Ruhe während des Sturms. Es ist kein Raum "in dem früher reges treiben geherrscht hat". Sondern auch jetzt in diesem Moment. Es wurden keine Pforten geschlossen und der Zerfall ist Alltag.
Auch das sind für mich sehr spannende Reflexionen die von unserer Wohlstandsgesellschaft geprägt sind. Es ist für uns (ich nehme mich da nicht aus) kaum vorstellbar, dass Menschen hier auch zufrieden und sogar glücklich sein können. Aber dass es so ist konnte ich selbst erleben.

Bei Chorknabe Thomas lese ich so ein klein wenig "Hornbach, mach dein Ding" raus. ;)
Um hier einzuziehen müsste man mir allerdings eine Klimaanlage einbauen. Auch wieder so ein Wohlstandsding :o.

Am dichtesten an die tatsächliche Situation kommt Jeff. Auch wenn das natürlich nicht gefordert war. Sollte ja kein rätselraten sein sondern ein "was seht ihr im Bild". Trotzdem, das mit dem Gebet trifft schon mal gut, das mit der Schule auch in gewisser Weise. Insgesamt könnte ich mir die von dir beschriebenen Szene hier tatsächlich so vorstellen.

Und Damiani zeichnet schließlich noch ein sehr düsteres und bedrohliches Bild. Teilweise trifft auch das zu. Auch wenn man als Reisender von den Gefahren die es sicher gibt nichts mitbekommt. Krieg herrscht nicht. Darum geht die Frage ob es Frieden geben kann etwas zu weit. Aber Stasiähnliche Zustände wie im weiteren beschrieben kann man leider nicht leugnen.

Meine eigene Geschichet ist tatsächlich eher kurz.
Ich sehe einen Raum der auf Besucher wartet. Sie werden in wenigen Momenten die Treppe herunter kommen und sich an den Tisch setzen. Weitere Personen werden kommen und zahlreiche Speisen auftischen. Es wird eine gesellige Runde.

Zugegeben, das ist eine sehr verklärte Sicht der Dinge. Sie ist sehr stark von meinen Erlebnissen in Myanmar geprägt. Und daraus entstand der Wunsch von anderen zu höhren, was sie ohne die Verklärtheit sehen

Zur gleichen Zeit als dieses Bild entstanden ist sah es nur 3 Meter weiter links aus wie hier auf Bild 2-4. In Bild 1 könnt ihr im Hintergrund einen Teil des Treppengeländers erkennen.

Jochen

Ich denke ich werde noch ein weiteres "erzähl' mir was" einstellen. Die Geschichten werden aber vermutlich schwieriger zu finden sein.
 
Ich hab die anderen Bilder angesehen, ich finde, die Mönche schauen nicht gerade glücklich aus :o

Das ist in der Tat etwas befremdend. Anfangs dachte ich auch immer ich bin als dummer Touri nicht willkommen. Aber Mönche lachen selten im religiösen Umfeld wie z.B. im Kloster oder beim Almosen sammeln. Wenn man sie aber außerhalb des "Protokolls" trifft sind sie in der Regel sehr freundlich und oft auch ausgelassen fröhlich.

Jochen
 
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