Auch ich habe mir das Togopod Outdoor (Lisa) parallel zur ersten Diskussion kommen lassen, da ich auf der Suche nach einer Alternative zu meinem Slik Sprint Mini II bin. Preis und Ausstattung sind ja zunächst ganz attraktiv...
Nachdem ich das Stativ aus der wertigen Transporttasche mit fragwürdigem Design gepult hatte und mich an den penetranten Gestank von Phtalaten, den vermutlich alle Plastik und Gummiteile ausströmen, gewöhnt hatte, habe ich die Beine und Mittelsäule voller Neugier mal bis zum Anschlag ausgezogen, mir das Konstrukt so gut es ging von oben angesehen und die Mittelplatte in alle Richtungen belastet. Mir viel schon hier auf, dass sich das ganze Stativ, besonders im Bereich der unteren beiden Segmente (8mm und 11mm), bei Querbelastungen verwindet. Erst das Einfahren auch des vorletzten Segmentes sorgt für mehr Standfestigkeit. Zwei Segmente sind also nur bedingt ernst zu nehmen. Darüber hinaus stelle ich mal zur Debatte, warum man auf eine teilbare oder kurze separate Mittelsäule verzichtet und dann den Beinen in der "Über Kopf Position" keinen Punkt zum Einrasten spendiert. Die Drehverschlüsse fixieren die Beine gut und lassen diese auch mehr oder weniger selbstständig aus dem jeweils größeren gleiten.
Löst man die Schraube des Kopfes, so löst sich auch das gesamte Gehäuse und vermittelt einen konzeptlosen Eindruck. Bis auf den seltsamen Schraubenmix bleibt aber am sonst recht robusten Kopf nichts auszusetzen. Er scheint zu tun, wofür er zu tun gedacht war. Details, wie eine Dosenlibelle und der Sicherungsstift für den Schnellwechselverschluss, runden das ganze ab.
An den eingesetzten Materialien ist grundlegend (bis auf den Gestank
)nichts auszusetzen - alles scheint recht robust zu sein. Über die glänzend schwarz lackierten Metallteile lässt sich sicherlich diskutieren. Mir ist beispielsweise noch nie eine lackierte Kugel am Kopf untergekommen. Auffällig ist die mangelnde Passgenauigkeit bei allen sich bewegenden Teilen an vielen Stellen des Statives. Mittelsäule und Beine lassen sich beispielsweise zwar ohne Hakeln verschieben, dennoch vermitteln sie keinen absolut passgenauen Eindruck. Die Schaumstoffüberzüge sind großzügig bemessen und sorgen für warme Flossen und der Haken an der umkehrbaren Mittelsäule trägt durch das Anhängen einer Tasche unter Umständen zur Standfestigkeit bei.
Ich habe das Stativ also schlussendlich doch wieder auf die Heimfahrt geschickt und mir stattdessen einen anständigen Kopf für das Slik bestellt. Das Gesamtpaket mag sicherlich erstmal ganz reizvoll klingen, doch mir würde es keinen Spaß machen, das Stativ zu benutzen, wenn ich mir angesichts der Qualität den Preis ins Gedächtnis rufen würde. Das Slik ist zwar bei weitem nicht derart hoch ausziehbar, aber dafür auch um einiges stabiler, trotz halbem Gewicht, kompakteren Transportmaßen und einem geringeren Preis. Von daher bleibe ich bei meinem kleinen Reisezwerg
Grüße, Marco
Nachdem ich das Stativ aus der wertigen Transporttasche mit fragwürdigem Design gepult hatte und mich an den penetranten Gestank von Phtalaten, den vermutlich alle Plastik und Gummiteile ausströmen, gewöhnt hatte, habe ich die Beine und Mittelsäule voller Neugier mal bis zum Anschlag ausgezogen, mir das Konstrukt so gut es ging von oben angesehen und die Mittelplatte in alle Richtungen belastet. Mir viel schon hier auf, dass sich das ganze Stativ, besonders im Bereich der unteren beiden Segmente (8mm und 11mm), bei Querbelastungen verwindet. Erst das Einfahren auch des vorletzten Segmentes sorgt für mehr Standfestigkeit. Zwei Segmente sind also nur bedingt ernst zu nehmen. Darüber hinaus stelle ich mal zur Debatte, warum man auf eine teilbare oder kurze separate Mittelsäule verzichtet und dann den Beinen in der "Über Kopf Position" keinen Punkt zum Einrasten spendiert. Die Drehverschlüsse fixieren die Beine gut und lassen diese auch mehr oder weniger selbstständig aus dem jeweils größeren gleiten.
Löst man die Schraube des Kopfes, so löst sich auch das gesamte Gehäuse und vermittelt einen konzeptlosen Eindruck. Bis auf den seltsamen Schraubenmix bleibt aber am sonst recht robusten Kopf nichts auszusetzen. Er scheint zu tun, wofür er zu tun gedacht war. Details, wie eine Dosenlibelle und der Sicherungsstift für den Schnellwechselverschluss, runden das ganze ab.
An den eingesetzten Materialien ist grundlegend (bis auf den Gestank

Ich habe das Stativ also schlussendlich doch wieder auf die Heimfahrt geschickt und mir stattdessen einen anständigen Kopf für das Slik bestellt. Das Gesamtpaket mag sicherlich erstmal ganz reizvoll klingen, doch mir würde es keinen Spaß machen, das Stativ zu benutzen, wenn ich mir angesichts der Qualität den Preis ins Gedächtnis rufen würde. Das Slik ist zwar bei weitem nicht derart hoch ausziehbar, aber dafür auch um einiges stabiler, trotz halbem Gewicht, kompakteren Transportmaßen und einem geringeren Preis. Von daher bleibe ich bei meinem kleinen Reisezwerg

Grüße, Marco