AW: Update
Du hast bei den Kompakten zuerst einmal eine größere Schärfentiefe als bei großsensorigen Kameras. Dieser Vorteil relativiert sich etwas durch den recht schwachen Achromaten. Aber: Freihand wirst Du ganz selten (also nur mit Glück) top Makroaufnahmen zusammenbringen. Du und/oder der Wind verändern während der Auslöseverzögerung minimal die Schärfeebene. Zwar nur leicht, aber dann ist der Fokus nicht mehr da wo er sein sollte.
Es gibt Menschen, die schaffen frei Hand (oder behaupten es zumindest) Aufnahmen, wo mir die Kinnlade wegklappt. Wenn ich, weil kein Stativ zur Hand ist, eine Makroaufnahme mache, versuche ich die Kamera nach Möglichkeit aufzulegen, falls das nicht möglich spanne die Kamera am Kameragurt straff. Ich knie mich auch gerne hin und lege die Kamera auf meinen Schenkel - das macht aber nur Sinn bei Kameras, welche ein bewegliches Display haben.
Hinterher wäre es mir egal - Du meinst sicher vor der Aufnahme beim scharf stellen?! Nun, die Sucherlupe der Oly ist brauchbar, wie die der FZ ist weiß ich nicht, aber schlechter als bei einer LX3 dürfte sie nicht sein. Beide müssten ausreichen, um den Fokuspunkt manuell zu setzen.
Wenn ich ehrlich bin, habe ich sogar mit Stativ häufig einen größeren Ausschuss - das ist natürlich eine Frage des Anspruchs, der wird nach und nach auch bei Dir steigen (und das soll jetzt nicht überheblich klingen). Die deutlichste Verbesserung meiner Aufnahmen habe ich erzielt, dass ich in den sauren Apfel Stativnutzung gebissen habe. Makroaufnahmen erfordern Präzision beim Fokussieren. Noch viel besser klappt es mit einer Makroschiene - selbst bei den Kompaktkameras, denn deren Scharfstellung erfolgt meist nicht wie bei eine DSLR oder eine die Systemkamera durch den Dreh am Objektiv. Du selbst hast ja schon gemerkt, dass die Scharfstellung am besten durch die Bewegung der Kamera erfolgt (>mit der Kamera vor und zurück gehe<)
Wenn Makrofotografie einfach wäre, hätte ich sicher schon lange die Lust daran verloren. Gerade der Anfang ist schwer, es folgt eine Phase, wo es aufwärts geht und die Bilder besser werden! Meine Tochter hat mit ihrer kleinen Pana FS6 bessere Makroaufnahmen gemacht als ich mit einer Nikon D40 und einem makrofähigen Zoomobjektiv, glaub mir, das hat mich echt gewurmt!!
Hari, noch ein Wort zu den eingestellten Bildern. Zum einen hast Du einiges richtig gemacht: Weder der Weberknecht noch die Wespenspinne sind quirlige Motive, eine Wand verhindert zumindest, dass das Motiv sich durch den Wind aus der Schärfeebene hinausbewegt. Aber: Du machst es Dir und der Kamera sehr schwer. Recht dunkle Insekten auf einer weißen Wand überfordern selbst meine µFT Makroausrüstung, besser wird es, wenn keine so starken Kontraste vorherrschen.
Wespenspinne: 2009, Kompakte ohne Zubehör / 2010 Kompakte mit Achromat und Einbein / 2012, µFT Stack aus 6 Aufnahmen, Stativ + Makroschiene.
Wichtig ist eigentlich nur (wie bei allem im Leben), sich weiterentwickeln zu wollen. Der Erfolg und die Aufnahmen die Dich selbst begeistern stellen sich dann früher oder später sicher ein!
Gruß
Jürgen
.....Alle Bilder entstehen (noch) Freihand und mein größtes Problem ist der Fokus bzw. die Schärfentiefe...Halten des Fokuspunktes an der gewünschten Stellung...
Du hast bei den Kompakten zuerst einmal eine größere Schärfentiefe als bei großsensorigen Kameras. Dieser Vorteil relativiert sich etwas durch den recht schwachen Achromaten. Aber: Freihand wirst Du ganz selten (also nur mit Glück) top Makroaufnahmen zusammenbringen. Du und/oder der Wind verändern während der Auslöseverzögerung minimal die Schärfeebene. Zwar nur leicht, aber dann ist der Fokus nicht mehr da wo er sein sollte.
Es gibt Menschen, die schaffen frei Hand (oder behaupten es zumindest) Aufnahmen, wo mir die Kinnlade wegklappt. Wenn ich, weil kein Stativ zur Hand ist, eine Makroaufnahme mache, versuche ich die Kamera nach Möglichkeit aufzulegen, falls das nicht möglich spanne die Kamera am Kameragurt straff. Ich knie mich auch gerne hin und lege die Kamera auf meinen Schenkel - das macht aber nur Sinn bei Kameras, welche ein bewegliches Display haben.
hari76 schrieb:.....erkennen der Schärfe am Monitor/Sucher:
Ich habe die größten Probleme am Monitor festzustellen ob der gewünschte Fokuspunkt auch richtig scharf ist....
Hinterher wäre es mir egal - Du meinst sicher vor der Aufnahme beim scharf stellen?! Nun, die Sucherlupe der Oly ist brauchbar, wie die der FZ ist weiß ich nicht, aber schlechter als bei einer LX3 dürfte sie nicht sein. Beide müssten ausreichen, um den Fokuspunkt manuell zu setzen.
hari76 schrieb:.....der Ausschuss beträgt momentan sicherlich über 90% ....Ich bin gefühlt noch Lichtjahre von dem entfernt was bisher so ins Forum gestellt wurde.....
Wenn ich ehrlich bin, habe ich sogar mit Stativ häufig einen größeren Ausschuss - das ist natürlich eine Frage des Anspruchs, der wird nach und nach auch bei Dir steigen (und das soll jetzt nicht überheblich klingen). Die deutlichste Verbesserung meiner Aufnahmen habe ich erzielt, dass ich in den sauren Apfel Stativnutzung gebissen habe. Makroaufnahmen erfordern Präzision beim Fokussieren. Noch viel besser klappt es mit einer Makroschiene - selbst bei den Kompaktkameras, denn deren Scharfstellung erfolgt meist nicht wie bei eine DSLR oder eine die Systemkamera durch den Dreh am Objektiv. Du selbst hast ja schon gemerkt, dass die Scharfstellung am besten durch die Bewegung der Kamera erfolgt (>mit der Kamera vor und zurück gehe<)
hari76 schrieb:..... es ist trotzdem etwas frustrierend.
Wenn Makrofotografie einfach wäre, hätte ich sicher schon lange die Lust daran verloren. Gerade der Anfang ist schwer, es folgt eine Phase, wo es aufwärts geht und die Bilder besser werden! Meine Tochter hat mit ihrer kleinen Pana FS6 bessere Makroaufnahmen gemacht als ich mit einer Nikon D40 und einem makrofähigen Zoomobjektiv, glaub mir, das hat mich echt gewurmt!!
Hari, noch ein Wort zu den eingestellten Bildern. Zum einen hast Du einiges richtig gemacht: Weder der Weberknecht noch die Wespenspinne sind quirlige Motive, eine Wand verhindert zumindest, dass das Motiv sich durch den Wind aus der Schärfeebene hinausbewegt. Aber: Du machst es Dir und der Kamera sehr schwer. Recht dunkle Insekten auf einer weißen Wand überfordern selbst meine µFT Makroausrüstung, besser wird es, wenn keine so starken Kontraste vorherrschen.
Wespenspinne: 2009, Kompakte ohne Zubehör / 2010 Kompakte mit Achromat und Einbein / 2012, µFT Stack aus 6 Aufnahmen, Stativ + Makroschiene.
Wichtig ist eigentlich nur (wie bei allem im Leben), sich weiterentwickeln zu wollen. Der Erfolg und die Aufnahmen die Dich selbst begeistern stellen sich dann früher oder später sicher ein!
Gruß
Jürgen


