Wenn kein GPS-Logging in der Kamera direkt verbaut wurde - wohl bei den wenigsten DSLR - ist nach meiner Erfahrung nur ein externer Logger die richtige Wahl um bei der Aufnahme Standort- und Zeitgleich die GPS-Daten in die Exif der Bilddatei zu schreiben.
Das nachträglich Bilder-mit den GPS Werten zu versehen - mit was auch immer - geht zwar auch, wäre mir aber zu umständlich und - Systembedingt - Fehleranfällig .
Auf Reisen ist der Logger (Dawntech di GPS) beständig an meiner Nikon DSLR angeschlossen und jeweils mit einschalten der Kamera sofort einsatzbereit bei tadellosem GPS-Empfang, auch in engen Gassen.
Es besteht keine Notwendigkeit vor den Aufnahmen einen Abgleich per App auf iPhone, Tablet ect. vornehmen und kontrollieren zu müssen.
Mein Loggertyp hat noch den Vorteil die GPS-Daten in einstellbaren Zeitabständen in eine Trackdatei zu schreiben um nachher die Reiseroute z.B. in Google Earth / -Mapps fast metergenau nachvollziehen zu können. Dies finde ich besonders praktisch, wenn man z.B. wie ich in Kroatien in noch unbekanntem "Terain" zu Fuß, per Auto oder Boot unterwegs ist.
Strom bezieht mein Logger aus dem Kameraakku, komme dennoch bei ständig aktiviertem Logger auf mehr als 500 *.RAW-Aufnahmen aus einer Akkuladung.
Das Handling des nachträglichen Schreibens der GPS-Daten in die Dateiexif - per LR oder mit dem dafür speziellen Programm "Geosetter" - habe ich mal angetestet. Selbst bei Verwendung der mit meinem Logger erzeugten "Trackdatei" (vorheriger Zeitabgleich nicht erforderlich) war mir dies bereits bei mehreren hundert Aufnahmen zu aufwändig und im Ergebnis, im Vergleich mit dem "Direktlogging", auch ungenauer.
Bei jeweils erstmaliger Aktivierung (Kaltstart - Verbindung mit Strom) meines Loggers, braucht dieser - wie ein Navi auch - eine gewisse Zeit (je nach Empfangslage bis ca. 1 Minute) bis zum vollen GPS-Empfang braucht; danach ist er ständig Empfangsbereit, selbst wenn meine Nikon ausgeschaltet ist bzw. sich selbst in Bereitschaftsstellung abschaltet. Die ständige GPS-Empfangsbereitschaft verbraucht zwar Akkustrom, der jedoch sehr minimal ist.
Habe zwar keine Erfahrung damit, vermute jedoch, dass bei Kameras mit eingebautem GPS es eine vergleichsweise "lange Zeit" braucht bis GPS-Bereitschaft besteht, was möglicherweise dazu führt, dass man nach dem einschalten der Kamera jeweils vor der Aufnahme immer kontrollieren muß ob ein GPS-Empfang vorhanden ist.