Nicht die Objektive sind randscharf, sondern auf dem kleinen Sensor der Olympus wird halt weniger Rand aufgenommen.
Ich finde, Sensorgröße ist durch nichts zu ersetzen. Das macht ja auch den eigentlichen Sinn einer DSLR aus. Warum dann einen Zwitter mit Minisensor zwischen Kompakter und "echter" DSLR? Da kann man doch gleich bei der Kompakten bleiben.
Zunächst einmal wirfst Du Crop; Vignetierung und Randschärfe in einen Topf, der so nicht passt.
Der FT Sensor ist kleiner, aber mit FT Objektiven ergibt sich keine Crop!
Nur im Verhältnis zu KB oder APS-C ergibt sich für gleiche Bildwinkel unterschiedliche Brennweiten.
FT wird zum Cropsensor, wenn ich eine KB Linse davor setze. Aus einen 24mm KB Weitwinkel wird nur noch der für FT großen Sensor "normale" Bildwinkel eines 50mm KB Objektivs dargestellt. Und hierin ist der Crop-Faktor enthalten. An FT benötige ich um die Hälfte kleinere Brennweiten für die gleichen Bildwinkel wie an KB.
Nämlich nur 24mm statt 50mm.
FT ist mit Ft Objektiven auch "vollformatig"; wie Nikon Dx Objektive mit den kleineren Consumerbodies und Canon bei den xxD und xxxD und xxxxD Kameras mit EF-S objektiven.
Zum Krop werden diese, wenn der kleinere Sensor aus den KB Linsen der EOS Reihe das Sahnehäubchen in der Mitte herausschneidet und damit den Bildwinkel Cropt.
Verwende ich hingegen 25mm Pan-Cake an der FT, so wird aus dem projizierten Bildkreis des Objektivs exakt einen Rechteck geschnitten, dessen Ecken jeweils gerade unterhalb des Bildkreises zum liegen kommen.
Der Bildkreis ist übrigens geringfügig größer gewählt, als Wurzel aus den quadrierten Seitenflächen des Rechtecks es erwarten lassen.
Den Wurzel aus (17,3x 17,3 +13x13) sind 21,6mm in der Diagonalen! der Bildkreis von FT liegt aber bei den guten Objektiven meist bei 23mm. Was im übrigen eine Nutzung des IS in der Kamera erst möglich macht. Die Verschiebestrecken sind zwar nicht derartig lang, aber damit können größere Fertigungstoleranzen akzeptiert werden. Denn dann müssen Bajonnettring vom Objektiv, der Kamera und die Sensorzentrizität mit fertigungstechnisch größerem und preiswerterem Spiel behaftet sein.
Halte mal eine KB Objektiv und einen EF-S Objektiv mit Unendlich am Fenster ins Licht und setze im Abstand des Auflagemaß eine transparentes Papier dahinter.
Die unterschiedliche Größe der Bildkreis zeigt den Zusammenhang.
Verwendet man dabei eine Objektiv eines der beliebten Fremdhersteller, z.B. Sigma; das für unterschiedliche Crop-Formate mit entsprechenden Bajonetten versehen wird. Dann sieht man einen gringfügig größeren Bildkreis als den des EF-S oder DX Objektivs. Weil der Hersteller die meisten Objektive bis zu einem Crop von 1,3 gerechnet hat um sie auch an diese älteren Crop Sensoren nutzen zu können.
Es ist daher logisch, das bei Verwendung solcher Objektive die ja eine Differenz von Crop 1,3 zu 1,6 haben können, und daher nicht mit dem Rand des entworfenen Bildkreises in Berührung kommen, eben eine klein wenig gecropt wird und bei Objektivqualitäten mit hoher Öffnung und preiswertem Hintergrund, das Ergebnis noch ansehnlich ist. Weil der ansich aufwendig, schwierig und teure zu korrigierende Rand der Linsen vom Sensor nicht berührt wird und daher weniger gut gefertigt sein kann. Was sich im Preis nieder schlägt.
Eine weitere "Randunschärfe" ergibt sich bei weitwinkligen Objektiven, deren Frontlinse aus Kostengründen etwas kleiner gewählt ist als es für den nötigen Bildkreis und den Bildwinkel nötig wäre.
Sind bei normalen Lichtstärken und Brennweiten die geometrischen Verhältnisse hinreichend genau, wie sie sich durch die Blendenangabe ergeben (ein 50mm F2 benötigt 25mm Anfangsöffnung); so ist es bei weitwinkligen Objektiven oder höheren Lichtstärken nötig die Frontlinse größer zu machen, um eine Vignettierung durch die Frontfassung zu vermeiden.
Selbst wenn nun alle genannten Voraussetzungen gegeben sind, kommt es noch auf den Aufwand an Korrektur im Randbereich der optischen Rechnung und Fertigung unter Berücksichtigung entsprechender Gläser darauf an, ob eine Objektiv auch am Rand scharf abbildet.
eEntsprechend der hier genannten Anzahl von "Freiheitsgraden" sind schon reichlich Möglichkeiten vorhanden Objektive mit unterschiedlichem Preis und Qualität zu bauen.