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FT/µFT EM-1 Service: Ein echtes Ärgernis - welches nun glücklich behoben

Proust

Themenersteller
Wie bekannt, bin ich seit Anfang Oktober – ich erhielt die EM-1 am 4. Oktober – im Kontakt mit dem neuen Spezialservice von Olympus.
Zunächst lief alles freundlich und gut. Ich sandte die EM-1 am 9. Oktober ein. Eine gute Woche später kam sie retour: Kein Fehler gefunden, alles innerhalb der Spezifikationen von Olympus.
Seitdem werde ich mit den unterschiedlichsten Argumenten hingehalten. Der Mitarbeiter der Servicestelle ist sehr freundlich im Umgangston, aber Hilfe gibt es dort keine. Statt dessen stets neue Vesuche, alles zurückzuweisen. Ich habe dutzende von Vergleichsbilder gemacht, und viele davon eingesandt. Vergleichsbilder E5 und EM-1 mit dem 150mm und den 50-200mm, mit beiden Telekonvertern. Immer gibt es andere „Erklärungen“ und Ausreden:
Folgende Argumente werden in beliebiger Reihenfolge benutzt:
• Die Kamera ist zu neu, es liegen noch keine Erfahrungswerte vor.
• Es ist bekannt, dass ein Telekonverter ein Problem macht, es soll vielleicht ein update geben
• Ich sollte ein spezielles Reset durchführen. Nach diesem Reset funktionierte das 150mm deutlich besser, aber dafür das 50-200 schlechter.
• Der Fehler liege: am 150mm, denn an den Telekonvertern und nun am 50-200.
• Sie können die Bilder nicht sehen wegen der firewall oder die Bilder sind von der Auflösung her nicht gut genug oder dann finden sie die Bilder bei der E5 auch nicht scharf genug…
• Sie boten mir an, auf meine Kosten das 50-200 einzusenden, Nur an der EM-1 liegt es nicht!!
So geht es weiter hin und her! Ich reklamiere nun in dem Geschäft, wo ich die Kamera gekauft habe!
In der Zwischenzeit hat es einige mails gegeben und sicher mehr als ein Dutzend Telefonate, heute alleine 4. Ich habe an 5 Tagen Bilder gemacht, sofern das Wetter gut genug war. Ich war im Urlaub auf Borkum um Vogelbilder zu machen - keine Chance. Es hat mir in erheblichem Maße meine Freude an der neuen Kamera verdorben. Mir reicht es!
Olympus Service: Freundlich geschulte Mitarbeiter – ja! Aber Service: Nein!

Auf Anfrage benenne ich gerne den Mitarbeiter vom Service, mit dem ich diese Erfahrungen gemacht habe, damit ihr einen anderen wählen könnt!!
 
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AW: EM-1 Service: Ein echtes Ärgernis

Auch wenn du das nicht hören willst: Das war vorhersehbar.

Bei komplexen Fehlern hat man beim Service nur Erfolg, wenn man den Fehler vorher selbst so weit wie möglich eingrenzt.

Du gehst davon aus, dass der Fehler an der E-M1 liegt, aber belegen kannst du das nicht. Olympus geht davon aus, dass der Fehler irgendwo anders liegt, kann das aber genau so wenig belegen.

Da hilft tatsächlich nur systematische Fokustests zu machen, wie bei jeder anderen Kamera auch, wenn der PD-AF nicht will.

Gutes Tageslicht, ein Buch und einen Zollstock, mehr braucht man dafür nicht. Mach es einfach, finde heraus wie man den Fehler reproduzieren kann, dann wird Olympus sich bewegen.
 
AW: EM-1 Service: Ein echtes Ärgernis

Alles längst erledigt, Andreas.
Nur eben nicht mit Buch, Zollstock usw.
Sondern ein Praxistest in der Wirklichkeit unter sehr guten Bedingungen: Absolut klares Wetter und einen Funkmast genommen. Oder den Leutturm auf Borkum nach dem Sturm. Oder: Quer über den Rhein eine Markierung genommen. Perfekt zum folussieren, da ein Kreuz. Bessere Kontraste bekommst du nicht. Dann: Vergleich der Objektive und der E5 mit der EM1.
Bilder sind auch hier einsehbar.
Mir ist doch klar, daß es kein Regelfall ist!! Sonst wäre ich nicht alleine. WEnn ich es richtig sehe, gibt es aber auf Dprview schon postings.
Und warum macht immer der Kunde etwas falsch????
 
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AW: EM-1 Service: Ein echtes Ärgernis

Was lernen wir daraus? Online kaufen und im Zweifel einfach zurückschicken.
 
AW: EM-1 Service: Ein echtes Ärgernis

Alles längst erledigt, Andreas.
Nur eben nicht mit Buch, Zollstock usw.
Sondern ein Praxistest in der Wirklichkeit unter sehr guten Bedingungen: Absolut klares Wetter und einen Funkmast genommen. Oder den Leutturm auf Borkum nach dem Sturm. Oder: Quer über den Rhein eine Markierung genommen. Perfekt zum folussieren, da ein Kreuz. Bessere Kontraste bekommst du nicht. Dann: Vergleich der Objektive und der E5 mit der EM1.
Bilder sind auch hier einsehbar.
Mir ist doch klar, daß es kein Regelfall ist!! Sonst wäre ich nicht alleine. WEnn ich es richtig sehe, gibt es aber auf Dprview schon postings.
Und warum macht immer der Kunde etwas falsch????

Ich verstehe deinen Frust, aber dein Praxistest bringt leider garnichts. Genau das ist ja das Problem! Klar sagt er dir, dass was nicht stimmt, aber wenn das nicht im Labor reproduzierbar ist, tut sich der Support von Oly schwer. Deshalb hab ich dir auch im anderen Thread schon mal vorgeschalten es mit näheren Motiven zu versuchen. Ein Versuchsaufbau vom Stativ ist da natürlich am besten.

Persönlich seh ich das nicht als Aufgabe des Kunden, versteh mich da bitte nicht falsch, aber wenn man nicht weiter kommt, dann hilft oft wirklich nur sowas!

Was mich bei deiner M1 etwas wundert ist, dass es offensichtlich nur in Kombination mit dem 50-200er nicht geht, mit dem 150er aber inzwischen schon..... Hast du eventuell die Möglichkeit ein anderes 50-200er zu testen? Es kann durchaus sein, dass ein Objektiv an einer Kamera gut funktioniert an einer anderen nicht. Deshalb wäre da ein Gegentest auch ganz gut, falls möglich!

mfg
Doc
 
AW: EM-1 Service: Ein echtes Ärgernis

Nur eben nicht mit Buch, Zollstock usw.
Sondern ein Praxistest in der Wirklichkeit unter sehr guten Bedingungen: Absolut klares Wetter und einen Funkmast genommen. Oder den Leutturm auf Borkum nach dem Sturm. Oder: Quer über den Rhein eine Markierung genommen.
Das Problem ist, dass anhand der Bilder (zumindest der hier im Forum gezeigten) nicht zu sehen ist ob die Unschärfen an einer Fokusabweichung oder an anderen Einflüssen liegen. Wenn der Service sich bewegen soll, dann ist es sehr hilfreich, wenn man eine Fokusabweichung im Beispielbild so belegen kann dass es der Service nachvollziehen und vor allem nachstellen kann.

Da hilft einfach ein Testbild mit einem Aufbau ähnlich dem Spyderlenscal weiter.
 
AW: EM-1 Service: Ein echtes Ärgernis

Hast du eventuell die Möglichkeit ein anderes 50-200er zu testen? Es kann durchaus sein, dass ein Objektiv an einer Kamera gut funktioniert an einer anderen nicht. Deshalb wäre da ein Gegentest auch ganz gut, falls möglich!

Genau das hatte ich ihm ja schon vor fast zwei Wochen angeboten.;)

https://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=11640898&postcount=13

Und ich habe sowohl die E-M1 als auch das 50-200 SWD, da hätte man zumindest schon mal einiges ausschließen können ...

Da kam aber nichts ...:confused:
 
AW: EM-1 Service: Ein echtes Ärgernis

@Proust: Ich muss Andreas und Doc Recht geben. Die Telekonverter hätte ich sowieso von vornherein außen vor gelassen. Um Front- und/oder Backfokus der Objektive zu testen, ist der Test mit einem entsprechenden Testbogen (kann man aus dem Internet herunterladen) oder Zollstock etc. nun einmal das Beste (das habe ich aus meiner Canon-Zeit gelernt, wo das immer der erste Test war, den ich durchgeführt habe mit einem neu gekauften Objektiv). Man kann aber auch z. B. Flaschen oder Akkus in verschiedener Tiefe staffeln als Objekte. Nur unter solchen Bedingungen kann man mit Sicherheit angeben, worauf man fokussiert hat. Wenn Du dann unterschiedliche Ergebnisse mit verschiedenen Objektiven bekommst, ist es sehr wahrscheinlich, dass die E-M1 keine Schuld trifft. Übrigens: Bei meiner E-M1 ist der Fokus mit dem 14-54II sehr treffsicher, aber das muss ja für Deine Kamera nichts heißen.

LG,
jazzy
 
AW: EM-1 Service: Ein echtes Ärgernis

@Proust: Ich muss Andreas und Doc Recht geben. Die Telekonverter hätte ich sowieso von vornherein außen vor gelassen. Um Front- und/oder Backfokus der Objektive zu testen, ist der Test mit einem entsprechenden Testbogen (kann man aus dem Internet herunterladen) oder Zollstock etc. nun einmal das Beste
jazzy


Ihr habt völlig recht. Wenn es isch um FF oder BF handeln würde, wäre dies die Testform der Wahl!
Aber: es ist kein FF oder BF, weil die Fokusjustage der EM-1 schlicht genial ist und ich dies selbstverständlich versucht habe. Das Zusammenspiel der beiden Dreh-Knöpfe (Lupe und Verschiebung des Fokuspunktes) ist wirklich super.
Danek für Euer Engagement.....
 
AW: EM-1 Service: Ein echtes Ärgernis

Und wie soll von einem Kameragehäuse eine Unschärfe ausgehen, wenn der Fokus sitzt und nicht verwackelt wird? :confused:
 
AW: EM-1 Service: Ein echtes Ärgernis

Genau das hatte ich ihm ja schon vor fast zwei Wochen angeboten.;)
Und ich habe sowohl die E-M1 als auch das 50-200 SWD, da hätte man zumindest schon mal einiges ausschließen können ...

Es stimmt, ich bin nicht darauf eingegangen. Bei mir ist es so, daß ich aktuell eine wirklich stramme Arbeitsphase habe und demzufolge meine Freizeitanteile wirklich schlecht planen kann! Zwei Personen terminlich zu koordinieren ist nicht immer einfach.....(hier wäre ich zumindest ein Übeltäter)
Zudem war ich immer voller Hoffnung, daß es einen anderen Weg geben könnte.
Ganz herzlichen Dank nochmals und der REst via PN

Bernd
 
AW: EM-1 Service: Ein echtes Ärgernis

Und wie soll von einem Kameragehäuse eine Unschärfe ausgehen, wenn der Fokus sitzt und nicht verwackelt wird? :confused:

Absolut richtig, Ich vermute auch nicht, daß das Kameragehäuse dafür zuständig ist.......aber vielleicht hast du es anders gemeint...:)
Ich werde keine Technikerausbildung machen....das ist Aufgabe anderer, dies zu lösen.
Ich weiß aber, daß der Reset, den ich durchgeführt habe und den ich beschrieben habe, Änderungen bewirkte
 
AW: EM-1 Service: Ein echtes Ärgernis

Ich meinte dass eine Unschärfe entweder an Defokussierung, Verwacklung oder atmosphärischen Einflüssen (große Distanz) liegt, mehr Möglichkeiten gibt es nicht.

Ein vernünftiges Vorgehen wäre jetzt die Eingrenzung des Problems. Wie man das tut, haben wir schon weiter vorn beschrieben.

Wenn man das Problem eingegrenzt hat (beispielsweise auf einen Fokusfehler), kann es immer noch verschiedene Ursachen geben. Der PD-AF kann durch eine Dezentrierung des Objektivs, eine fehlerhafte Justage des Objektivs, eine fehlerhafte Offset-Einstellung des AF der Kamera oder durch Abweichungen im Auflagemaß der Kamera erzeugt werden. Woran auch immer es liegt, findet der Service aber nur heraus wenn er sucht. Er sucht nur wenn er ein Problem nachvollziehen kann.
 
AW: EM-1 Service: Ein echtes Ärgernis

Noch eine Ergänzung zu dem Ganzen.

Eine Kamera die allein mit Kontrast AF arbeitet wie die E-M5 wird auch bei einem Objektiv mit Back- oder Frontfokus richtig fokussieren. Also würde ein möglicher Fehler an dem 50-200 mit der E-M5 nicht auffallen. Daher muss entweder das Objektiv an einer alten Olympus mit Phasen AF getestet werden oder halt ein tadelloses 50-200 an der E-M1.

Ich habe schon einmal ein gebraucht gekauftes 14-54mm zurückgeschickt da es offensichtlich defekt war (Ränder unscharf). Allerdings habe ich bei einem weiteren Exemplar das selbe Verhalten festgestellt und so gemerkt das dies an dem Adapter FT auf mFT lag. Obwohl der Adapter (Viltrox) mit allen anderen Objektiven von mir perfekt funktionierte, zeigte es die Unschärfen beim 14-54mm. So kaufte ich das zurück geschickte Objektiv zurück. War ein haufen Arbeit für den netten Verkäufer wie für mich. Manchmal sind die Fehler da wo man sie nicht erwartet.

Grüße
Yasir
 
AW: EM-1 Service: Ein echtes Ärgernis

Bernd, was Andreas da schreibt ist völlig richtig.

Vielleicht kannst Du Dich noch an den Ärger mit meiner ersten E-3 erinnern, bei der der AF bei Gesichtern versagt hat. Davon waren neben mir vielleicht noch 10 andere in der großen weiten internationalen Forenwelt betroffen. Die Kamera war beim Service und man hat nichts gefunden. Ich selbst konnte mit den üblichen flachen Fokustestcharts auch nichts nachweisen, da saß der Fokus perfekt. Erst ein Testsetup mit einer Grapefruit und einer Schüssel, denen ich jeweils ein Gesicht aufgemalt hatte, sowie ein mehrseitiger Roman mit detaillierter Erklärung des Defekts hat den Fehler (AF Versagen bei konkaven und konvexen Motiven) für den Service so deutlich nachgewiesen, dass ich dann eine Austauschkamera bekam (bei der der Sucher schief und der Cf Kartenslot defekt war und die dann weitere zwei Male getauscht wurde, bis ich endlich ein perfektes Modell hatte, frei nach dem Motto wenn der Wurm erst mal drinn ist ... :D).

Am wichtigsten scheint mir, erst mal herauszufinden, was der Problemverursacher ist, Kamera, Objektiv, Adapter oder eine Kombination. das geht am einfachsten, wenn Du lasthours Angebot annimmst und quer vergleichst.

Ich warte übrigens noch immer auf meinen MMF-3, schreibe derzeit Malamuts Einstellungsführer für die E-M1 um, da weiteres Testen bei mir derzeit nichts bringt.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: EM-1 Service: Ein echtes Ärgernis

Vielleicht kannst Du Dich noch an den Ärger mit meiner ersten E-3 erinnern, bei der der AF bei Gesichtern versagt hat. Davon waren neben mir vielleicht noch 10 andere in der großen weiten internationalen Forenwelt betroffen.(...) Erst ein Testsetup mit einer Grapefruit und einer Schüssel, denen ich jeweils ein Gesicht aufgemalt hatte, (...)

Willst Du uns versch...ern? Die Kamera stellt super scharf, aber sobald ein "Gesicht" im Bild ist, dann nicht mehr???

Ich glaube Olympus hat den "Roman" gar nicht gelesen sondern die Kamera mit dem esoterischen Problem einfach aus Kulanz getauscht. Placebo wirkt ja auch manchmal...
 
AW: EM-1 Service: Ein echtes Ärgernis

...... sowie ein mehrseitiger Roman mit detaillierter Erklärung des Defekts hat den Fehler (AF Versagen bei konkaven und konvexen Motiven) für den Service so deutlich nachgewiesen, dass ich dann eine Austauschkamera bekam (bei der der Sucher schief und der Cf Kartenslot defekt war und die dann weitere zwei Male getauscht wurde, bis ich endlich ein perfektes Modell hatte, frei nach dem Motto wenn der Wurm erst mal drinn ist ... :D).

Am wichtigsten scheint mir, erst mal herauszufinden, was der Prpblemverursacher ist, Kamera, Objektiv, Adapter oder eine Kombination. das geht am einfachsten, wenn Du lasthours Angebot annimmst und quer vergleichst.

Danke für deine Hinweise......und ich bin schon im Kontakt mit Forenten zum Austausch, was aus zuvor benannten Gründen bislang unterblieb.

Allerdings werde ich ganz sicher nicht soviel in die WEge leiten wie du es getan hast. (würde ich die Zeit zusammen rechnen, die dies erfordert, könnte ich mehr sicher eine neue EM-1 kaufen!!)
Ich habe ein anderes Serviceverständnis. Das heißt nicht, meine sichtweise ist die richtige!!!
Nur: ich bin hier Kunde und Nutzer und gehe davon aus, daß Dinge, die ich kaufe, so funktionieren, wie sie beschrieben sind.
Es ist Sache der Firma, ihre Produkte auf Kundenreklamation hin zu prüfen. Ich habe viele Gespräche mit dem Service geführt und dessen wechselnde Argumente aufgeführt. Das hat mich insgesamt einige zeit gekostet. Mir ist aus der Geschäftswelt durchaus bekannt, welche Strategien existieren, um Kundenreklamationen zurückzudrängen.
Ich möchte kein Sachverständiger werden! Ich möchte mit Genuß und Freude Bilder machen. hier im Forum gibt es sehr viel sachverstand. Sofern es im Rahmen bleibt (Zeit und aufwand) komme ich dem gerne nach. Aber bei mir gibt es grenzen!

Damit es keinen falschen Zungenschlag bekommt: ich bin froh und dankbar für Eure Anteilnahme und eure Hilfestellungen. Nur seid bitte auch so entgegenkommend und versucht mal aus der anderen Perspektive - nicht des Produktentwicklers oder Technikfreaks - sondern des Kunden, das Problem zu sehen.
Danke!
 
AW: EM-1 Service: Ein echtes Ärgernis

Nicht reproduzierbare Fehler sind für jeden Techniker ein Problem. Wieviel Zeit soll der Service-Mitarbeiter aufwenden, um nur unscharf beschriebene Fehler zu finden (die eventuell auch gar nicht existieren, weil nur ein Bedienfehler vorliegt)? Dann geht die Kamera eben recht schnell mit "alle gemessenen Daten im Rahmen der Spezifikation" zum Kunden zurück.

Im allgemeinen haben Techniker wenig Probleme damit, sich in die Lage des Kunden herein zu versetzen. Auch Foto-Techniker sind in anderen Bereichen Technik-Kunde. Umgekehrt liegt eher das Problem: Kunden, die nicht in der Lage sind, Fehler so zu beschreiben, dass eine realistische Chance besteht, sie zu finden und zu beheben. Denn der Techniker hat für jede Problemkamera auch nur ein bestimmtes Zeitbudget zur Fehlersuche.

Natürlich ist es nicht die originäre Aufgabe des Kunden, eine detaillierte Fehlersuche und -diagnose zu machen. Praktisch ist es aber doch sinnvoll, weil der Kunde sonst bei nicht alltäglichen Fehlern kaum Hilfe erhalten wird. Theorie sagt: defekte Kamera zum Service, reparierte Kamera zurück. So sollte es immer funktionieren. Praxis sagt: Je exotischer der Fehler, umso wichtiger wird die detaillierte Fehlerdiagnose und -beschreibung DES KUNDEN (!) für den Reparaturerfolg. Ist doch genau das Gleiche, wie wenn ich mein Auto zur Werkstatt bringe. Ohne grundliche Fehlerbeschreibung werden nur solange Teile getauscht und Kosten produziert, bis der Fehler hoffentlich nicht mehr da ist (immer besonders kritisch: die Elektronik). Vermutlich ist das nicht mal bei Leica großartig anders, und das ist eine Marke, bei der man für ein Rundum-Sorglos-Paket mit relativ viel Service und Handarbeit durch Spezialisten ziemlich viel Geld bezahlt.

Aus eigenem Interesse muss der Kunde bei der Fehlersuche mithelfen. Oder eben die Radikalmethode: grundsätzlich im Internet neu bestellen, gründlich testen, ggf. innerhalb der Widerrufsfrist zurückschicken und dem nächsten Käufer das Problem überlassen. Nennt mich gerne fatalistisch, aber meine Meinung ist mittlerweile: Ob und wieviel Kommentare man dann bei der Rücksendung macht, ist tendenziell egal. Bei nicht-offensichtlichen Fehlern (irgendwas gebrochen oder so) macht's eh keinen Unterschied und die meisten Internet-Händler schicken das leicht defekte Objektiv einfach dem nächsten Besteller. Nach meinen Eindrücken gilt das auch schon für Dezentrierungen oder ähnliches. Für viele Händler geht's nur um "offensichtlich kaputt" oder nicht. Bei "defekt, aber nicht offensichtlich kaputt" wird bloß der Schwarze Peter solange hin und her geschoben, bis irgendein Anfänger die Kröte schluckt.
 
AW: EM-1 Service: Ein echtes Ärgernis

Nicht reproduzierbare Fehler sind für jeden Techniker ein Problem. Wieviel Zeit soll der Service-Mitarbeiter aufwenden, um nur unscharf beschriebene Fehler zu finden (die eventuell auch gar nicht existieren, weil nur ein Bedienfehler vorliegt)? Dann geht die Kamera eben recht schnell mit "alle gemessenen Daten im Rahmen der Spezifikation" zum Kunden zurück.

Im allgemeinen haben Techniker wenig Probleme damit, sich in die Lage des Kunden herein zu versetzen. Auch Foto-Techniker sind in anderen Bereichen Technik-Kunde. Umgekehrt liegt eher das Problem: Kunden, die nicht in der Lage sind, Fehler so zu beschreiben, dass eine realistische Chance besteht, sie zu finden und zu beheben. Denn der Techniker hat für jede Problemkamera auch nur ein bestimmtes Zeitbudget zur Fehlersuche.

Natürlich ist es nicht die originäre Aufgabe des Kunden, eine detaillierte Fehlersuche und -diagnose zu machen. Praktisch ist es aber doch sinnvoll, weil der Kunde sonst bei nicht alltäglichen Fehlern kaum Hilfe erhalten wird. Theorie sagt: defekte Kamera zum Service, reparierte Kamera zurück. So sollte es immer funktionieren. Praxis sagt: Je exotischer der Fehler, umso wichtiger wird die detaillierte Fehlerdiagnose und -beschreibung DES KUNDEN (!) für den Reparaturerfolg. Ist doch genau das Gleiche, wie wenn ich mein Auto zur Werkstatt bringe. Ohne grundliche Fehlerbeschreibung werden nur solange Teile getauscht und Kosten produziert, bis der Fehler hoffentlich nicht mehr da ist (immer besonders kritisch: die Elektronik). Vermutlich ist das nicht mal bei Leica großartig anders, und das ist eine Marke, bei der man für ein Rundum-Sorglos-Paket mit relativ viel Service und Handarbeit durch Spezialisten ziemlich viel Geld bezahlt.

Aus eigenem Interesse muss der Kunde bei der Fehlersuche mithelfen. Oder eben die Radikalmethode: grundsätzlich im Internet neu bestellen, gründlich testen, ggf. innerhalb der Widerrufsfrist zurückschicken und dem nächsten Käufer das Problem überlassen. Nennt mich gerne fatalistisch, aber meine Meinung ist mittlerweile: Ob und wieviel Kommentare man dann bei der Rücksendung macht, ist tendenziell egal. Bei nicht-offensichtlichen Fehlern (irgendwas gebrochen oder so) macht's eh keinen Unterschied und die meisten Internet-Händler schicken das leicht defekte Objektiv einfach dem nächsten Besteller. Nach meinen Eindrücken gilt das auch schon für Dezentrierungen oder ähnliches. Für viele Händler geht's nur um "offensichtlich kaputt" oder nicht. Bei "defekt, aber nicht offensichtlich kaputt" wird bloß der Schwarze Peter solange hin und her geschoben, bis irgendein Anfänger die Kröte schluckt.

Meine reaktion auf das dilemma wäre von anfang an gewesen das ich die kamera mit den ganzen betroffenen optiken an oly gesendet hätte, ob über den händler oder direkt(schneller) wäre für mich das einzige gewesen das ich entscheiden hätte müssen.
 
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