Ohne 7 (sieben Seiten!!!) vollständig durchgelesen zu haben, ein paar Worte zum Kalibrieren:
1) Man sollte unterscheiden zwischen
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Kalibrieren und
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Profilieren
- Kalibrieren ist das Einstellen von Helligkeit, Kontrast und Gamma (mit Knöpfchen am Monitor).
Erst danach erfolgt das
- Profilieren! Es geschieht automatisch durch Messen der Farben im Vergleich zu einer Solltabelle.
Als Messgeräte kommen derzeit (bezahlbar) zum Einsatz in der Reihenfolge der Zuverlässigkeit, Genauigkeit und Qualität:
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DTP94 (= Silver Haze Pro von Quato)
- DataColor
Spyder3
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ColorMunki
- X-Rite
Display2
Nach Spyder2, Spyder3 und Display2 benutze ich jetzt nur noch DTP94...

Dieses Gerät wird bei einige EIZOs mitgeliefert...
Als Software kommen außer der zum Gerät gehörenden Originalsoftware noch in Frage:
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basICColor (unterstützt alle aktuellen Messgeräte)
Die Software von basICColor liefert ausgezeichnete Kalibrierung und Profilierung, auch bei hardwarekalibrierbaren Monitoren.
Farbabweichungen vom Neutralgrau ist dann bei "guten" Monitoren (nicht LapTops!!!) kein Thema mehr!
Zum Drucker:
Farbverschiebungen bei Epson können bedingt sein durch:
- falsche Ansteuerung
- fehlende oder falsche ICC-Druckerprofile zum Papier und zur Tinte
- falsches Betrachtungslicht
Zur Ansteuerung:
Die Druckeransteuerung sollte von Photoshop aus geschehen mit Farbsteuerung durch Photoshop und unter Deaktivierung aller Farbeinstellungen im Druckertreiber! Mit einem Softproof kann man abschätzen, was aus dem Drucker herauskommen sollte.
Zu ICC-Druckerprofilen:
Ohne individuelle ICC-Druckerprofile zum Drucker, zur Papiersorte und zur Tinte kann man keine optimalen Ergebnisse erwarten!!! Punkt! Solche Profile kann man sich vom Dienstleister für wenig Geld (rund € 30.- pro Papier und Tinte) EINMALIG erstellen lassen oder mit sehr teurer Hardware selber mühevoll (!!!) erstellen.
Zum Betrachtungslicht:
Es macht wenig Sinn die Druckergebnisse unter ungeeignetem Betrachtungslicht anzusehen. Allein schon das Tageslicht wechselt ständig nicht nur die Farbtemperatur, sondern auch den Farbton und kann daher zu unbefriedigenden Egebnissen bis zur Farbverfälschung führen. Auch Glühlicht ist wenig geeignet, die Farben "richtig" beurteilen zu können. Man sollte sich hier um eine konstante Beleuchtung mit einer Farbtemperatur wie am Monitor eingestellt bemühen. Einige Sparlampenhersteller bieten 5-Banden Lampen mit 6500 K an, die ein brauchbares Spektrum zur Bildbetrachtung liefern.