1) Hardwarekalibrierbar heißt, dass sich der Monitor mit einem Kolorimeter (Messgerät) nach User-Vorgabe von Farbtemperatur und Helligkeit vollautomatisch einstellen lässt. Der User muss also keinerlei Knöpfchen drehen wie bei den üblichen nicht hardwarekalibrierbaren Monitoren.
Nach dieser Kalibration erfolgt die softwaregesteuerte Profilierung, ebenfalls vollautomatisch ohne Zutun des Users. Das ist die Feinabstimmung bezüglich der Farbwiedergabe durch messtechnischen Vergleich von Soll- und Ist-Wert aus einer Vergleichstabelle. Diese Daten werden in ihrer Gesamtheit in einer Tabelle im Monitor gespeichert (LUT = Look Up Table) und nicht auf der Grafikkarte.
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Naja... das einzige was in der LUT gespeichert wird ist m.E. Helligkeit/Kontrast und Gamma.
Das Farbprofil läuft nach wie vor über die Grafikkarte.
Über Colornavigator (Eine Farbprofilmanagement-Software) ermöglicht so, nicht nur die Profile zu verwalten (Farbinformationen), sondern auch die dazugehörigen Helligkeit/Kontrast/Farbtemperatur/Gamma-Werte.
Und so kann man zwischen den einzelnen Profilen hin und her schalten.
So kann ich, wenn ich aufbereitungen fürs Web mache den Monitor auf 120cd/m2 bei 6500K und Gamma 2.2 mit zugehörigem Farbprofil auswählen.
Und wenn ich für den Druck einpaar Bilder vorbereite nehme ich 80cd/m2 bei 5800K und Gamma 1.8 bei entsprechendem Farbprofil.
Anwählbar über die jeweilige Option.
Beim Anwählen des jeweiligen Profiles im Colornavigator wird das Farbprofil in die Farbveraltung von Windows (Sofern man Windows verwendet) geladen und der Monior mit den entsprechenden Helligkeits/Kontrast/Farbtemperatur/Gamma-Daten eingestellt.
Ein solches Hin und her schalten, ist mit einer reinen Softwarelösung nicht möglich. Da die Hardwareseitigen Daten von Hand eignestellt werden. Und entsprechend die Farbprofile auch eingemessen werden.
Verstelle ich die Hardwareseitigen Daten muss ich bei einer reinen softwarelösung immer wieder neu die Farben einmessen.
Wer aber das "hin" und "her" Schalten nicht braucht, der kann ohne schlechtes Gewissen auch zur S-Serie von Eizo greifen.
Dennoch bin ich schon froh gewesen, dass ich diese Möglihckeit hatte.
Da ich z.T. Bilder fürs Web aufbereite, aber wiederum Bilder für den Druck erstelle.
So habe ich immer die optimalen Bedingungen zur Entwicklung der Bilder geschaffen.
Ob sich ein CE210w heute noch lohnt?... Hui, gute Frage.
Vor 2 Jahren kostete das Ding 1400CHF. Heute kostet es 1000CHF.
Und der Bildschirm selber wird ja auch nicht schlechter.
Dennoch, wenn ich heute einen neuen MOnitor kaufen wrüde, hätte ich wohl wieder das gleiche Budget wie damals.
Und dann würde ich wahrscheindlich zum CG222w greifen.
Wenn aber dem TO sein Budget bei 1000CHF liegt, wüsste ich nicht, was gengen den CE210w sprechen würde.
Sofern die grösse ausreicht.
Es gibt ja auch fälle, wo 21" mehr als genug sind... Tja... es ist nicht überall so, dass grösser = besser.
Da muss sich der TO halt schon selber bewusst werden, was er gedenkt zu investieren.
Und welche Dimensionen für ihn überhaupt in Frage kommen.