Und 1=1. Aussage wahr, aber Aussagekraft?
Die Lichtstärke ist ein Maß für die Lichtmenge pro Fläche. Aber dieses Wissen nützt mir im Hinblick auf die erreichbare BQ ohne Bezug zur Sensorgröße/-qualität NICHTS.
Bei gleicher Sensorqualität und gleicher Lichtstärke (Lichtmenge pro Fläche) ist die Qualität auf Pixelebene (für den Fall gleicher Pixeldichte) zwischen KB und APS identisch. Das ist die direkte Folge der Aussage: f2,8 sind f2,8. Das KB-Objektiv spannt das Bild aber auf die 2,25x größere Fläche auf. Damit ist die BQ im Endergebnis (Druck) knapp über 1 Blende besser.
-> Damit benötige ich für identische High-ISO-BQ an APS ein Objektiv, welches genau diese eine Blende lichtstärker ist. Ich hatte früher an KB das 70-200/4 IS L. Also brauche ich jetzt das 55-140/2,8.
-> Ich möchte die gleiche Freistellung wie an meinem alten 70-200/4. Also brauche ich jetzt das 55-140/2,8.
Und jetzt nenne mir ein vernünftiges Argument, warum ich diese Umrechnungen nicht tätigen darf!?!?! Die Aussage f2,8 = f2,8 reicht dafür nicht aus, zumal das natürlich völlig unstrittig ist.
Für die Freistellung gebe ich dir recht, daß war aber nicht das um was es eigentlich ging. Für die korrekte Belichtung bei gleichen Verschluss und Blendenzahlen brauchst du auch die gleiche Ausgangslage des Objektiv's. Wenn du vorher bei deiner Freistellung an "VF" mit Blende 4 fotografiert hast, dann brauchst du an APS-C für die gleiche Belichtung auch nur Blende 4! Es ging um die Lichtstärke eines Objektiv's und nicht um irgend ein Freistellungspotential. Dem Objektiv ist es egal, was du da hinten für eine Sensorgröße drann hängst. Voraussetzung ist natürlich es bedient den vollen Bildkreis. Aber selbst das ist der Lichtstärke völlig egal.