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Ein Portrait ist das Abbild eines Menschen. Ganz einfach.

Wer weiss? Vielleicht gibt es in deinem Möbelmarkt ja mal Kunst von ...

Moin!

(y);)

mfg hans
 
🤷‍♀️

Dem gegenüber steht: " Komm wir gehen mal zum See und machen Fotos".
Unterschied wahrgenommen, erkannt, begriffen? ;)
Ja, schon. Du hast allerdings nicht mitbekommen das 4 Seen über 2 Jahre hinweg zu verschiedenen Tages- und Nachtzeiten, zu verschieden Jahreszeit besucht wurden. Als dann "die " Stelle gefunden war wurde mit dem Besitzer ein 72 seitiges Vertragsdokument aufgesetzt das alle(!!) rechtlichen Belange regelt. Zwischenzeitlich wurde konzeptinell passendes Menschenmaterial gecastet, schließlich sieht man am Endprodukt ein umgesetztes Konzept und keine Menschen, da kann man nichts dem Zufall überlassen, die kleine Dicke mit Akne wurde gleich wieder nach Hause geschickt. Und natürlich die Hauptsache ...die Auswahl der rattenrandscharfen Bokehmaschine..das waren Testreihen, es mußte mehrfach verworfen werden aber schlussendlich,,,alles wird gut. Schließlich war alles erledigt, alles an seinem Platz und man konnte runter zum See gehen und das Projekt beginnen. Wird noch einige Zeit bis zum Abschluß dauern, aber die bereits vorliegenden Arbeiten sind großartig, so ein Oeuvre* sieht man selten.

(* Das Wort "Oeuvre" muss irgendwann mal fallen, es ist in der Kunst(markt)szene unerlässlich, ohne geht gar nicht, am besten lässt es der Laudator bei der Ausstellungseröffnung fallen. Und auch wichtig..nie von Fotografie reden. Der Künstler fotografiert nicht, er macht eine Arbeit, schafft ein Werk, setzt ein Projekt um)

Und zum Abschluss noch einen Literaturtipp: "Karte und Gebiet" von MIchel Houellebecq !
 
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das 4 Seen über 2 Jahre hinweg . . . so ein Oeuvre* sieht man selten.

Humor in Kombination mit überschäumender Fantasie ... passt zwar (wieder mal) nicht zum Thema ... aber gefällt mir! Prima erfrischend. (y):ROFLMAO:
 
Und natürlich die Hauptsache ...die Auswahl der rattenrandscharfen Bokehmaschine..das waren Testreihen, es mußte mehrfach verworfen werden aber schlussendlich,,,alles wird gut.
Noch wichtiger ist, dass mit dem Equipment ein extremer Aufwand betrieben, wird, der nur für die Geschichte über das Projekt, nicht so sehr für die Fotos selbst wichtig ist. So greift der Meister - oder die Meisterin - gerne zur Großbildkamera, sodass zwischen jeder Aufnahme ein großes Tamtam notwendig wird. Das Negativ wird dann über einen Trommelscanner digitalisiert und bekommt danach per Photoshop eine trashige Nachbehandlung, um dann in limitierter Auflage ausgedruckt zu werden. Geprintet, nicht ausbelichtet, weil man beim Drucken irgendein exotisches Papier verwenden kann, was zwar nicht so richtig zum Bedrucken geeignet ist, aber egal... (so meine Tochter bei ihrer Zwischenprüfung an der KHM. Ihre Professorin war total begeistert, aber danach hat sie die aktive Photographie aufgegeben.)

(* Das Wort "Oeuvre" muss irgendwann mal fallen, es ist in der Kunst(markt)szene unerlässlich, ohne geht gar nicht, ...
Der zweite, ebenso wichtige Begriff in der Kunstwelt, ist "Qualität". Ein Werk muss "Qualität" haben. Die Zuschreibung hat keinerlei Definitionen, er wird geraunt und diffus schwammig gebraucht. Ein Kunstwerk hat genau dann "Qualität", wenn der Zuschreibende ein Kunstwerk damit bewertet. Natürlich hält sich jeder befähigt, sich ein Urteil zu erlauben, ein Künstler ist aber dann angekommen, wenn Autoritäten seine Werke mit dem Label "Qualität" bedenken. Also eingesessene Galeristen, Kuratoren von Museen und Stiftungen. Autoren in den Feuilleton.

Und zum Abschluss noch einen Literaturtipp: "Karte und Gebiet" von MIchel Houellebecq !

Dem würde ich mich unbedingt anschließen. Houellebecq ist ein gutes Stichwort. Nicht alles in der Bildenden Kunst ist Phrase und Schaumschlägerei. Genau wie in der Literatur gibt es in dem Meer von Mist wenige Leuchttürme. Gute Kunst schält ein Stück Wahrheit heraus, etwas, was sich nicht in objektiv fachlicher Rede fassen lässt. Houellebecq ist so einer, der das geschafft hat. Die Wahrheit ist leider für viele unbequem, darum rufen gute Künstler oft Verärgerung hervor, weil sie an geliebten Lügen, Gewissheiten rütteln.
Und es ist alles nur ein Portrait.....ganz einfach.
Ohne jeden Zweifel. Ein Portrait soll in aller Regel auch keine Wahrheit über den Portraitierten aussagen, sondern einen Schein, eine Inszenierung. Das ist von allen so gewollt. Vom Fotografen, vom Portraitierten, von den Betrachtern des Fotos... ein Künstler würde das demaskieren, wenn es interessant wäre. Ist es halt nicht, jeder weiß, dass das eine Binse ist.

Ich habe mal eine Tagung zum Thema Arbeitsbedingungen von Schauspielerinnen und Schauspielern dokumentieren sollen. Dort waren - klar - viele Schauspieler anwesend. Ich durfte keine Fotos machen. Logisch, niemand von denen wollte ungeschminkt und ungestellt, ohne professionelles Licht, veröffentlicht werden. Ihr Aussehen ist ihr Kapital.
 
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, diUnd zum Abschluss noch einen Literaturtipp: "Karte und Gebiet" von MIchel Houellebecq !

Noch ein Literaturtipp:

Wer mehr über den modernen (der 80er/90er Jahre) Kunstmarkt erfahren will, dem sei das Buch von

Suzanna Kippenberger: Kippenberger: Der Künstler und seine Familien

empfohlen. Das ist die Biografie von ihrem Bruder Martin Kippenberger. Der war kein Fotograf, sondern ein Maler. In der Biografie erfährt man viel über die Welt der Bildenden Kunst, die möglicherweise schon wieder Geschichte ist. Man erfährt, wie sich eine total spießige Stadt wie Köln (hatte mal das Image wie heute, sagen wir Essen) zur Hippster-Metropole entwickelt hat, die zeitweilig in einem Atemzug mit New York und Paris genannt wurde. Man lernt auch, dass ein Punk-Künstler wie Kippenberger, der daran beteiligt war, aus einer Fabrikanten-Familie aus dem Ruhrgebiet stammt (Vater Direktor eines Stahlwerkes, Mutter Urur(ur?)-Enkelin eines Typen namens Leverkus aus Wuppertal, der ein paar Rheinwiesen gekauft hatte, um dort seine Chemiefabrik zubauen und die Gemeinde Wiesdorf einfach mal in Leverkusen umbenannt hat). Man lernt auch, dass heute etablierte Galerien damals von Groupies gegründet wurden, die in WGs mit den Punk-Künstlern (aus besserem Hause) auf den Matratzen gelegen haben.

Das war eine "Superjeilezick", die ich noch ganz am Rande mitbekommen durfte. Das war Party und Exzess pur. Saufen, Koksen, Fressen und F***... Das muss man jetzt aber nicht als Hochkultur glorifizieren, wo Rechtsanwälte Galerien betreiben, die ihr Geld mit Repetitorien (Nachhilfe) für Jurastudenten verdienen.
 
Kunstmarkt ist aber eigentlich nicht das Thema, höchstens, warum werden Portraits von manchen zur Kunst und von anderen sind es nur "normale" Portraits?
 
Erste Voraussetzung: Man muss schon Kunst schaffen wollen. Das wollen hier 95% gar nicht. Also liefern sie „nur“ schöne Bilder.
Zweite Voraussetzung: Jedes Kunstwerk hat Ambivalenz inne. Bilder müssen auf mehreren Deutungs-Ebenen funktionieren.

Nobelpreisträger Jon Fosse hat letztes Jahr in Köln gesagt: "Gute Literatur zeichnet sich durch Ambivalenz aus, ansonsten handelt es sich um Propaganda." (frei aus dem Englischen übersetzt). Für Bilder gilt das in gleicher Weise.
 
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Unterschied wahrgenommen, erkannt, begriffen?
Fällt für mich unter Kopfkino!
Entweder ein Bild wirk oder nicht, die Entstehungsgeschichte ist dabei nicht nötig!
Vor allem aber ist von aussen nicht zu beurteilen und auch nicht von Bedeutung, wie viel Arbeit oder welches Konzept da dahinter steckt.
 
Wenn jemand das Portrait, also das Foto, als Portrait bestimmt
Kunstmarkt ist aber eigentlich nicht das Thema,

Indirekt.

höchstens, warum werden Portraits von manchen zur Kunst und von anderen sind es nur "normale" Portraits?

Oder anders: Wann wird ein Portrait als 'gutes', ein 'echtes' Portrait gewertet, und wann ist es ein besseres Biometrie-Passbild? Also eigentlich kein Portrait.

Das Zuschreibung Portrait wird an einen ideellen Wert geknüpft. Ich behaupte, das ist Unsinn. Es gibt keinen qualitativen Maßstab, denn es gibt noch nicht mal einen Maßstab, wann was als Kunst gelten darf.
 
Oder anders: Wann wird ein Portrait als 'gutes', ein 'echtes' Portrait gewertet, und wann ist es ein besseres Biometrie-Passbild? Also eigentlich kein Portrait.
Wenn es neben der reinen Abbildung durch fotografische Kunst eben Kontext und Bezge bietet, die mit der Person zusammenhängen.
n
D esans Zuschreibung Portrait wird an einen ideellen Wert geknüpft. Ich behaupte, das ist Unsinn. Es gibt keinen qualitativen Maßstab, denn es gibt noch nicht mal einen Maßstab, wann was als Kunst gelten darf.
Klar gibts den, aber das ist eben nicht so eine buchhalterischere Definition zum Nachrechnen. Übergänge natrlüich fliessend.
 
Natürlich gibt es den. Er mag sich mit der Zeit etwas verschieben. Aber Goethe bleibt Goethe und Turner bleibt Turner. Seit Jahrhunderten ist das Kunst.
In den Jahrhunderten waren die aber nur ein Teil der Kunst vieler Künstler. Mit der Zeit gibt es einen Filter. Das, was an Relevanz übrig bleibt. Also diejenigen, die tief ins Mark getroffen haben. Aber das kann ja nun kein Maßstab sein dafür, was heute als Portrait Geltung hat?
 
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