Ich selbst hatte das Nikkor 18-105, Tamron 28-75/2,8, Sigma 17-70 OS, Tamron 17-50 VC und das Nikkor 16-85.
Zufrieden war ich mit dem 18-105...irgendwann war ich jedoch der Meinung, ich bräuchte mehr Lichtstärke und habe es veräußert.
Wenn ich mir heute die Bilder,die ich mit dem 18-105 aufgenommen habe, betrachte, kann ich nur sagen, dass es für den Preis ordentlich abbildet.
Man erhält zwar nicht das hochwertigste Objektiv, aber es ist schon ein gutes Stück Glas zu einem fairen Preis.
Das Tamron 28-75/2,8 (ich eeiß, steht noch nicht zur Debatte) war Klasse, will aber bei Bedarf durch ein WW-Objektiv nach unten ergänzt werden...das ständige Objektivgewechsel hat mich damals genervt.
Dann wollte ich es mit dem Sigma 17-70 OS probieren...3 Exemplare von unterschiedlichen Händlern hatte ich hier; leider hatten an meiner D90 alle ein Fokusproblem.
Ich hätte es liebend gerne behalten...seine positiven Eigenschaften in Kombination (Pseudo-Makro, rel. Lichtstärke, OS, Bokeh, BW-Bereich) machen es echt interessant.
Wenn man ein gutes Exemplar erwischt sicherlich nur zu empfehlen.
Dann habe ich es mit dem hier vielgescholtenem Tamron 17-50 VC probiert.
Was soll ich sagen...optisch war meins sehr gut. Im Zentrum bereits bei Offenblende scharf, leichte Randschwäche im mittleren BW-Bereich...allerdings nur deutlich beim Pixelpeepen, also nicht der Rede wert.
Mir gefielen die Schärfe, Kontrast, Treffsicherheit AF und die Lichtstärke.
Ja, es war lautstark, aber das hat mich nie beim Bildermachen gestört.
Im Endeffekt war es mir an der D90 zu kopflastig und passte imho von den Proportionen nicht zu dieser.
Ich hatte mich dann entschlossen, doch wieder etwas Lichtschwächeres in die Tasche zu lassen und kaufte mir das Nikkor 16-85 und veräußerte zuvor das Tamron 17-50 (was im Nachhinein ein Fehler war).
Das war die kürzeste Objektivehe, die ich pflegte.
Der BW-Bereich ist toll, die Verarbeitung ist es auch, aber mehr hat es nicht auf der Habenseite.
Alle schwärmen hier immer von der Schärfe und Abbildungsleistung...es war scharf, aber, dass ein lichtschwaches Objektiv bei Offenblende scharf abbildet, lässt mich nicht in Euphorie verfallen (mal ernsthaft Leute)...scharf können auch auch andere / günstigere “Scherben“.
Ich selbst sehe keinen nennenswerten Vorteil im Vergleich zu einem 18-105mm.
Die Farbdarstellung sagte mir persönlich überhaupt nicht zu und die etwas anderen Bilder zwischendurch ( z.B. Stilleben und Portraits) gaben mir nichts...das Bokeh war nicht ansehnlich.
Ich habe es hier im Forum aus besagten Gründen nach einigen Wochen wieder veräußert und bin wieder beim Tamron 28-75 zzgl. UWW gelandet...
Aus eigener Erfahrung würde ich dem TO daher auch eher das 18-105 empfehlen, wenn es denn etwas Lichtschwaches sein darf...das gesparte Geld würde ich sinnvoller woanders investieren. Optisch ist das Nikkor 16-85 kein Zugewinn im direkten Vergleich zur Budgetlösung, welches übrigens auch einen tollen BW-Bereich aufweist.
Soll es etwas Lichtstarkes sein, darf es ruhig ein Tamron 17-50 VC oder Non-VC sein, wenn die 50mm nach oben nicht limiteren.
Oder vlt. doch das Glück mit einem Sigma 17-70 OS versuchen...wenn hier alles passt sicherlich ein Prima-Immerdrauf, da es vieles in sich vereint.