Zweiblum
Themenersteller
Angeregt durch den "Wird es hochwertige EF-S Objektive geben"-Thread frage ich mich doch, was von Canon langfristig mit diesem Objektiv-Format bezweckt wird.
Im Zuge eines billigen Kit-Weitwinkels, um die Consumer-Canon für jedermann auch als "Urlaubsweitwinkelkamera" schmackhaft zu machen, macht das ja auch Sinn - aber schon alleine die Extra-Markierung am Bajonett neben der für Standart-Objektive machte mich stutzig.
Jetzt kommt also die 20D daher, ebenfalls mit dem 1,6er-crop und der EF-S-Kompatibilität daher und bringt auch gleich noch zwei weitere EF-S-Linsen mit. Mit diesem Schritt scheint sich das EF-S-Format auch abseits der exclusiven Erhältlichkeit im Billig-Bundle zu etablieren
Überspitzte Gedanken:
1) das EF-S-Format wird als parallele Billig-Objektivlinie etabliert, um die kleineren Digitalen weiter im Consumerbereich zu verbreiten - dies läßt darauf zurückschließen, daß Canon auf mittelfristige Sicht im Consumerbereich nicht auf Chips mit kleineren Crops umsteigen will.
2) die Produktpallette von Canon driftet in einen immer größeren Spagat zwischen "Billigware" für Amateure und Semiprofis (20D-Liga) und Profiausrüstung - mit einer breiten Consumerproduktpallette werden dann aber die Preise für Waren höherer Qualität steigen.
3) die hausinternen Incompatibilitäten (siehe Nikon) führen zu Käuferunsicherheit und Imageverlust. Die billigen Linsen erhöhen die Gewinnspanne zu Ungunsten der Bildqualität.
4) analog/digital gemischte Ausrüstungen fahren quasi zweigleisig - kommt quasi einem Systemwechsel gleich.
FAZIT: Canon scheint den Markt von beiden Preisseiten her in die Zange nehmen zu wollen - die ambitionierten Hobbyfotografen und Semiprofis mit schmalem Geldbeutel haben das Nachsehen.
Jemand, der noch keine Digital, wohl aber eine analoge Canonausrüstung besitzt, kann sich überlegen, ob er im neuen Medium einen Systemwechsel vollzieht, wenn die erschwinglichen Linsen sowieso nicht zur alten Ausrüstung kompatibel sind.
Ich wiederhole: das waren überspitzte, weiter getriebene Gedanken, aber die Tendenz ist doch zu erkennen, oder?
*Zweiblum
Im Zuge eines billigen Kit-Weitwinkels, um die Consumer-Canon für jedermann auch als "Urlaubsweitwinkelkamera" schmackhaft zu machen, macht das ja auch Sinn - aber schon alleine die Extra-Markierung am Bajonett neben der für Standart-Objektive machte mich stutzig.
Jetzt kommt also die 20D daher, ebenfalls mit dem 1,6er-crop und der EF-S-Kompatibilität daher und bringt auch gleich noch zwei weitere EF-S-Linsen mit. Mit diesem Schritt scheint sich das EF-S-Format auch abseits der exclusiven Erhältlichkeit im Billig-Bundle zu etablieren
Überspitzte Gedanken:
1) das EF-S-Format wird als parallele Billig-Objektivlinie etabliert, um die kleineren Digitalen weiter im Consumerbereich zu verbreiten - dies läßt darauf zurückschließen, daß Canon auf mittelfristige Sicht im Consumerbereich nicht auf Chips mit kleineren Crops umsteigen will.
2) die Produktpallette von Canon driftet in einen immer größeren Spagat zwischen "Billigware" für Amateure und Semiprofis (20D-Liga) und Profiausrüstung - mit einer breiten Consumerproduktpallette werden dann aber die Preise für Waren höherer Qualität steigen.
3) die hausinternen Incompatibilitäten (siehe Nikon) führen zu Käuferunsicherheit und Imageverlust. Die billigen Linsen erhöhen die Gewinnspanne zu Ungunsten der Bildqualität.
4) analog/digital gemischte Ausrüstungen fahren quasi zweigleisig - kommt quasi einem Systemwechsel gleich.
FAZIT: Canon scheint den Markt von beiden Preisseiten her in die Zange nehmen zu wollen - die ambitionierten Hobbyfotografen und Semiprofis mit schmalem Geldbeutel haben das Nachsehen.
Jemand, der noch keine Digital, wohl aber eine analoge Canonausrüstung besitzt, kann sich überlegen, ob er im neuen Medium einen Systemwechsel vollzieht, wenn die erschwinglichen Linsen sowieso nicht zur alten Ausrüstung kompatibel sind.
Ich wiederhole: das waren überspitzte, weiter getriebene Gedanken, aber die Tendenz ist doch zu erkennen, oder?
*Zweiblum
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