Hallo Leute! Ich interessiere mich ebenso für eine E-PL3 als Zweitkamera (für leichte Touren

) zu meiner 5d Mark 3.
Kann mir jemand ein paar Fragen beantworten (habe zero Ahnung von Olympus

)?
- wo sind die Unterschiede zwischen E-PL1, E-PM1 und E-PL3?
- welche Linsen sind für diese Cam's empfehlenswert (von WW bis Tele, auch gerne Zooms, wenn sie gut sind)?
- werde ich zu sehr enttäuscht sein, wenn ich die Cam mit der 5D3 vergleiche (BQ, HiISO)?

- kann jemand ein paar HiISO Bilder aus diesen Kameras zeigen? ISO1600-ISO3200.
- welche von den 3 oben genannten Cam's ist "empfehlenswerter" und warum?
Danke im Voraus
ps: Sorry, für vielleicht zum Teil blöde Fragen, aber ich will mir halt ein Gesamtbild von dieser Art Kameras bilden
Also, ich fang hier mal an: Die PL1 ist eine Olympus-µFT der zweiten Generation. Von der Bildqualität her zwar genausogut wie die PM1 und die PL3, die beiden Letzteren sind aber einfach wesentlich schneller - und die PL3 hat auch noch das Klapp-Display, mit dem man wunderbar im Lichtschachtsucher-Stil fotografieren kann. Das und ein paar Bedienunksknöpfe mehr sind übrigens auch die einzigen Unterschiede zwischen E-PL3 und E-PM1
In punkto High-ISO-Leistung wirst Du als 5D-MKIII-User aber vermutlich erst mit E-M5/E-PL5/E-PM2 leben können. Die haben alle drei denen neuen Sony-Sensor und haben damit in punkto Dynamik und High-ISO-Leistung einen deutlichen Schritt vorwärts gemacht. Wenn Dir das also wirklich wichtig ist, ist keine der drei von dir genannten Kameras sonderlich empfehlenswert. Da solltest du dich eher für eine der drei von mir genannten entscheiden, zumal die auch ansonsten einen großen Fortschritt darstellen. All das kann z.B. die PL5 besser als die PL3:
1) Als erstes mal der schon erwähnte Sensor - ein Sensor der mit den besten APS-C-Sensoren außer dem X-Trans absolut auf einer Stufe steht.
2) Die Wiedergabe-Frequenz des Displays (und des EVF?) kann erhöht werden, das verkürzt die Dunkelphasen im Serienbild-Modus.
3) Offenbar Livebild im Serienbildmodus.
4) Brauchbarer C-AF bei Serienbildmdus L (3,5 FPS)
5) Höhere Serienbildgeschwindigkeit bei Serienbildmodus H (Acht statt sechs FPS)
6) Zeitrafferaufnahmen mit Intervallen bis zu 30 Sekunden
7) Kleines AF-Feld ohne den Umweg über die Lupe.
8) Verbesserter IBIS
9) Verbessertes, um 180 Grad schwenkbares Display.
10) Orientierungs-Sensor (Bilder werden automatisch gedreht)
11) HDR-Bracketing
12) Livebulb
13) Menüpunkt fürs Umschalten auf den OIS der knopflosen Pana-OIS-Objektive.
14) Den Fokus-Peaking Art-Filter (Gemälde)
15) Zwei Presets zur JPEG-Entwicklung in der Kamera.
16) Erweiterte RAW-Bearbeitungs-Möglichkeiten
17) Und offenbar können die MySets bei der PL5 (oder sind sogar schon) Punkten auf dem Modus-Wählrad zugewiesen werden.
Eine andere Alternative wäre die Fuji X-E1. Die Fujis mit ihrem neuen X-Trans-Sensor scheinen wahre High-ISO-Wunder zu sein. Allerdings bringt das APS-C-Format auch wieder größere Objektive mit sich. Dann wären da noch der deutlich langsamere AF (C-AF geht meines Wissens noch gar nicht), das fehlende Klapp-Display und diverse andere Dinge, die gegen die Fujis sprechen - doch ob Du diese Dinge brauchst, kannst nur Du entscheiden.
Tja die Optiken: Als Standard-Zoom ist sicherlich das Lumix 14-45 am empfehlenswertesten. Das M.Zuiko 12-50 ist zwar weiter am kurzen Ende und dank Makro-Funktion auch vielseitiger, doch aufgrund von offenbar beträchtlicher Serienstreung muss man da viel Geduld (oder Glück) haben, um ein wirklch Gutes zu bekommen. Eine andere Alternative unter den zahllosen Standard-Zooms, die es mittlerweile für µFT gibt, wäre das Lumix Pancake-Zoom 14-42 - da gibt es aber diverse Berichte über Verwacklungen bei bestimmten Brennweiten und Belichtungszeiten.
Willst du mehr Geld ausgeben, ist natürlich das Lumix 12-35 2.8 sehr empfehlenswert. Ich persönlich bin zwar der Ansicht, dass es für das, was es bietet, zu teuer ist, damit gehöre ich allerdings zu einer ziemlich kleinen Minderheit.
Macht mir aber nix, ich habe mich eh entschlossen, im Bereich von 17 oder 19 bis 75 mm (KB-äquivalent 36 bis 150 mm) nur noch mit Festbrennweiten zu fotografieren.
Panaleica Summilux 25 1.4, M Zuiko 45 1.8 und M.Zuiko 75 1.8 sind drei wunderbare Festbrennweiten. Dazu kommt Anfang Dezember noch das M.Zuiko 17 1.8, doch da werde ich noch die Tests abwarten. Aktuell favorisiere ich das Sigma 19 2.8, dass ich seit gestern dank des Fotohändlers meines Vertrauens für ein paar Tage testen darf. Ich denke, Blende 2.8 wird mir für diese Brennweite reichen, und die Bildqualität des Sigmas ist sehr, sehr gut. Es hibt übrigens noch ein uweites Sigma - das 30 2.8, und beide sind mit ihrem Preis von rund 200 Euro echte Schnäppchen. Sie sind natürlich auch etwas größer, weil es sie auch mit Nex-Bajonett gibt, sie also für den APS-C-Sensor gerechnet sind.
Zum zweiten lichtstarken Lumix-Zoom, dem 35-100 2.8, lässt sich aktuell noch nicht viel sagen - es gibt einfach noch zu wenig aussagekräftige Bilder.
Schwierig wird es mit den UWW-Bereich. Da gibt's einmal das exquisite aber auch anspruchsvolle Lumix 7-14 und das deutlich leichtere und günstigere M.Zuiko 9.18. Oder lieber 'ne Festbrenweite? Dann hast Du die Auswahl zwischen dem sehr wertigen M.Zuiko 12 2.0 und dem deutlich günstigeren Pancake Lumix 14 2.5.
Ersteres ist schärfer in der Mitte, fällt aber zum Rand hin ab, während gute Versionen des Lumix zwar in der Mitte deutlich schwächer sind, aber dafür kaum Randabfall zu verzeichnen haben. Da muss man sich halt entscheiden.
Ach so, das bei den µFTlern extrem populäre Lumix 20 1.7 habe ich überhaupt nicht erwähnt, was aber daran liegt, dass ich es einfach nicht mag. Lahmer AF und meiner Meinung nach (schon wieder eine Minderheitenmeinung) produziert es nur des Abends oder in Innenräumen ansehnliche Bilder. Bei Tageslicht ist es dem 25 1.4 in allen Bereichen außer Randschärfe bei Offenblende deutlich unterlegen. AF, Farbwiedergabe, Bokeh, Bildanmutung - ich mag's einfach nicht.