Charger_
Themenersteller
Hallo,
ich bin kürzlich von der Canon 450D auf die E-PL1 umgestiegen. Ja umgestiegen - keine Ergänzung.
Ein paar Eindrücke nach meinem ersten Fototag mit dem Gerät wollte ich euch nicht vorenthalten. Das Forum hier ist eine echte Bereicherung und hat mir schon so einigen interessanten Lesestoff gegeben.
Mein Bericht bezieht wie schon der Überschrift zu entnehmen ist, an vielen
Positionen auf die Kombination Canon 450D + 18-55 IS.
E-PL1 mit 14-42 Kit Linse:
---------------------------------
Das Objektiv:
Ist in groben Zügen mit dem 18-55 IS zu vergleichen.
Die AF Geschwindigkeit ist fern ab von schnell ...aber es reicht in den meisten Situationen. Die Farben empfinde ich als harmonisch und ausgeglichen, das Bokeh ist recht ruhig und gefällt.
Die Auflösung sowie Schärfe sind für ein Kit-Zoom sehr gut. Das empfand ich beim Canon auch - hier liefert das Olympus sogar das etwas bessere Ergebniss. Auch bei Offenblende verhält sich das Zoom sehr gut. Ich würde das Objektiv als offenblendtauglich einstufen.
Leider wird die Linse sehr stark durch Seitenlicht beeinflußt.
*FRAGE Gibts dafür eigentlich ne Geli ?
Die Mechanik ist...naja Kit Linse halt.
Beispielbilder stelle ich heute Abend noch ein und Verlinke sie an dieser Stelle
[PLATZHALTER]
E-PL1 Body
Ich habe mir vor dem Kauf die E-PL2 sowie die EP Bodys in die Hand geben lassen. Komischerweise war die E-PL2 trotz kompletten Metall Bodys und entgegen vieler Aussagen in meiner Hand unangenehm und irgendwie rutschig. Die Metall/Plastik Kombi die E-PL1 fand ich auf den ersten Griff besser. Haptik ist halt subjektiv
Die E-P ohne L Bodys waren spitze, aber ein Blitz der immer dabei ist, sowie der etwas andere Größenfaktor machen die Reihe für mich uninteressant.
Die Gesamtverarbeitung der E-PL1 finde ich sehr gut. Alle Knöpfe haben einen knackigen Druckpunkt, der Drehregler für die einzelnen Programme möchte ich die ganze Zeit anfassen.
Die Qualität kann man durchaus mit den 3 stelligen Canon Bodys vergleichen.
Die Ausklappmechanik des Blitzes sieht zwar merkwürdig aus, ist aber sehr wertig.
Besonders gelungen…obwohl ich immer noch überlege ob das Absicht ist:
Bei aufgeklapptem Blitz kann man mit dem linken Zeigefinger sehr elegant den Blitz runterdrücken. An die Decke gerichtet, gibt das meistens eine bessere Ausleuchtung als direktes Blitzen.
Als Katastrophe würde ich den Deckel des USB und HDMI Anschlusses bezeichnen. Aber das ist bei vielen Kameras so….warum eigentlich ?
Display
Interessiert mich eigentlich nicht – ich sehe auf den ganzen Displays sowie nie das was ich sehen müsste…funktioniert aber soweit ich das beurteilen konnte
Ich konnte keinen Unterschied zum Display der 450D festellen…aber wie gesagt – ich guck da eigentlich nur drauf um Werte abzulesen.
Fotografieren
Handling
Einen Sucher finde ich für die E-PL1 unabdingbar – obwohl er leider „schweine teuer“ ist.
Ohne Sucher ist man auf das Display angewiesen….was die Arbeitsabläufe etwas erschwert.
Man muß man ständig die Kamera vom Motiv wieder wegnehmen um was zu verstellen. Das nervt unendlich. Außerdem kann man in den meisten Situationen die Kamera kaum ruhig halten – man steht mit ausgestreckten armen irgendwo in der Pampa und soll dann 1/30S fotografieren ? – Kann ich nicht.
Insofern man etwas ernsthafter Fotografieren will…muß man sich den VF-2 anschaffen.
Dann ist das Handling, insofern man einmal durch die Software gestiegen ist, gut.
Im Display findet man alle Angaben die man gerne hätte (in meinem Fall Blende, Zeit, ISO).
Die Werte der einzelnen Parameter ändert man über das 4 Wege Kreuz recht schnell und einfach. Klar ….kommen hier die Vorteile einer DSLR zum Vorschein – das ganze war mit der 450D angenehmer gelöst…der E-PL1 fehlt klar ein RAD. Das widerrum findet man zwar bei der E-pl2…das war mir aber auf den ersten Eindruck zu fipsig.
Software
Die viel gescholtene Menuführung ist wirklich ein wenig unlogisch. Da kommt man aber recht schnell mit klar. Ich glaube die Hauptursache der Verwirrung sind einfach die nichtssagenden Symbole und die etwas willkürlich strukturierte Verschachtelung.
Die Art Programme der Cam:
Da man mit Photoshop ja sehr schnell auf die gleichen Ergebnisse kommt….wenn nicht noch bessere, ist das sicherlich für viele ein unbeachtetes Feature. Ich sehe das ähnlich, merke aber wie ich mich immer häufiger in Spielereihen verwickel…gerade Diorama und das S/W grobe Korn habens mir angetan…mal eben auf die schnelle so einen Effekt schon in der Cam erzeugen hat was.
Das wesentliche: Die Bildqualität
BQ ist meistens subjektiv und ist mehr vom Objektiv abhängig als alles andere.
Bei zu kleinem Sensor (siehe Kompaktkameras) wird u.a. durch das Rauschen die BQ
auf ein gewisses Maß limitiert, trifft aber nicht auf die E-PL1 zu. Die größe des Sensors
ist auf jeden Fall ausreichend. Ich kann kaum Unterschiede zu APS-C bis ISO 400 feststellen.
Ab ISO 800 mekt man dann schon, das der Sensor etwas kleiner ist und man kann bei genauerer Betrachtung schon ganz gut einen Unterschied zu APS-C feststellen. Die Bilder
mit ISO 800 sind im allg. aber noch gut.
Unter anderem habe ich die Kamera wegen der oft gelobten OOC (out of cam) JPG Qualität gekauft. Hier kommen klar die stärken der Kamera zum Vorschein: Die Bilder die aus der 450 OOC entstanden sind/waren bei weitem nicht so gut. Farbwiedergabe, schärfe alles genauso wie man es sich wünscht (selbst mit den oft Zitierten tn8-irgendwas-Settings bin ich nie auf solche Ergebnisse gekommen) – insofern man sich einmal durch die Menüs gewühlt hat und so ca. 50 Fotos mit verschiedenen Einstellungen vergleicht findet man schließlich die JPG Einstellung die man für richtig hält. Natürlich kann man auch in RAW Fotografieren – dafür habe ich mir eine Taste an der Kamera belegt um „mal eben“ auf RAW umzustellen wenn ich das für nötig halte (Motive die man nachher doch noch mal bearbeiten möchte).
Ganz allgemein kann ich sagen, dass die BQ der Kamera dem entspricht was man so aus Tests
Und Beispielmaterial entnehmen konnte und ist für meine Einsatzgebiete klar ausreichend bzw gut.
Mein Fazit:
Für Schnappschüsse ist die Kamera gut geeignet und bietet auch für ambitionierte Hobby Fotografen genügend Reserven in Sachen BQ und künstlerischen Gestaltungsmöglichkeiten.
Sicherlich stellt die Lösung E-PL1 kein Allheilmittel dar und ist bestimmt kein Ersatz für eine
KB DSLR wie beispielsweise die einstellige Canon Reihe. Mit APS-C kann sie jedoch mithalten und man vermeidet die ewige Schlepperei. Mit einem VF-2 Sucher und einer 17mm oder 20mm Festbrennweite …ist die Kamera echt Top. Das Kit limitiert schon recht stark die Möglichkeiten der Kamera…ist aber für ein Kit Objektiv recht gut.
ich bin kürzlich von der Canon 450D auf die E-PL1 umgestiegen. Ja umgestiegen - keine Ergänzung.
Ein paar Eindrücke nach meinem ersten Fototag mit dem Gerät wollte ich euch nicht vorenthalten. Das Forum hier ist eine echte Bereicherung und hat mir schon so einigen interessanten Lesestoff gegeben.
Mein Bericht bezieht wie schon der Überschrift zu entnehmen ist, an vielen
Positionen auf die Kombination Canon 450D + 18-55 IS.
E-PL1 mit 14-42 Kit Linse:
---------------------------------
Das Objektiv:
Ist in groben Zügen mit dem 18-55 IS zu vergleichen.
Die AF Geschwindigkeit ist fern ab von schnell ...aber es reicht in den meisten Situationen. Die Farben empfinde ich als harmonisch und ausgeglichen, das Bokeh ist recht ruhig und gefällt.
Die Auflösung sowie Schärfe sind für ein Kit-Zoom sehr gut. Das empfand ich beim Canon auch - hier liefert das Olympus sogar das etwas bessere Ergebniss. Auch bei Offenblende verhält sich das Zoom sehr gut. Ich würde das Objektiv als offenblendtauglich einstufen.
Leider wird die Linse sehr stark durch Seitenlicht beeinflußt.
*FRAGE Gibts dafür eigentlich ne Geli ?
Die Mechanik ist...naja Kit Linse halt.
Beispielbilder stelle ich heute Abend noch ein und Verlinke sie an dieser Stelle
[PLATZHALTER]
E-PL1 Body
Ich habe mir vor dem Kauf die E-PL2 sowie die EP Bodys in die Hand geben lassen. Komischerweise war die E-PL2 trotz kompletten Metall Bodys und entgegen vieler Aussagen in meiner Hand unangenehm und irgendwie rutschig. Die Metall/Plastik Kombi die E-PL1 fand ich auf den ersten Griff besser. Haptik ist halt subjektiv

Die E-P ohne L Bodys waren spitze, aber ein Blitz der immer dabei ist, sowie der etwas andere Größenfaktor machen die Reihe für mich uninteressant.
Die Gesamtverarbeitung der E-PL1 finde ich sehr gut. Alle Knöpfe haben einen knackigen Druckpunkt, der Drehregler für die einzelnen Programme möchte ich die ganze Zeit anfassen.
Die Qualität kann man durchaus mit den 3 stelligen Canon Bodys vergleichen.
Die Ausklappmechanik des Blitzes sieht zwar merkwürdig aus, ist aber sehr wertig.
Besonders gelungen…obwohl ich immer noch überlege ob das Absicht ist:
Bei aufgeklapptem Blitz kann man mit dem linken Zeigefinger sehr elegant den Blitz runterdrücken. An die Decke gerichtet, gibt das meistens eine bessere Ausleuchtung als direktes Blitzen.
Als Katastrophe würde ich den Deckel des USB und HDMI Anschlusses bezeichnen. Aber das ist bei vielen Kameras so….warum eigentlich ?
Display
Interessiert mich eigentlich nicht – ich sehe auf den ganzen Displays sowie nie das was ich sehen müsste…funktioniert aber soweit ich das beurteilen konnte

Ich konnte keinen Unterschied zum Display der 450D festellen…aber wie gesagt – ich guck da eigentlich nur drauf um Werte abzulesen.
Fotografieren
Handling
Einen Sucher finde ich für die E-PL1 unabdingbar – obwohl er leider „schweine teuer“ ist.
Ohne Sucher ist man auf das Display angewiesen….was die Arbeitsabläufe etwas erschwert.
Man muß man ständig die Kamera vom Motiv wieder wegnehmen um was zu verstellen. Das nervt unendlich. Außerdem kann man in den meisten Situationen die Kamera kaum ruhig halten – man steht mit ausgestreckten armen irgendwo in der Pampa und soll dann 1/30S fotografieren ? – Kann ich nicht.
Insofern man etwas ernsthafter Fotografieren will…muß man sich den VF-2 anschaffen.
Dann ist das Handling, insofern man einmal durch die Software gestiegen ist, gut.
Im Display findet man alle Angaben die man gerne hätte (in meinem Fall Blende, Zeit, ISO).
Die Werte der einzelnen Parameter ändert man über das 4 Wege Kreuz recht schnell und einfach. Klar ….kommen hier die Vorteile einer DSLR zum Vorschein – das ganze war mit der 450D angenehmer gelöst…der E-PL1 fehlt klar ein RAD. Das widerrum findet man zwar bei der E-pl2…das war mir aber auf den ersten Eindruck zu fipsig.
Software
Die viel gescholtene Menuführung ist wirklich ein wenig unlogisch. Da kommt man aber recht schnell mit klar. Ich glaube die Hauptursache der Verwirrung sind einfach die nichtssagenden Symbole und die etwas willkürlich strukturierte Verschachtelung.
Die Art Programme der Cam:
Da man mit Photoshop ja sehr schnell auf die gleichen Ergebnisse kommt….wenn nicht noch bessere, ist das sicherlich für viele ein unbeachtetes Feature. Ich sehe das ähnlich, merke aber wie ich mich immer häufiger in Spielereihen verwickel…gerade Diorama und das S/W grobe Korn habens mir angetan…mal eben auf die schnelle so einen Effekt schon in der Cam erzeugen hat was.
Das wesentliche: Die Bildqualität
BQ ist meistens subjektiv und ist mehr vom Objektiv abhängig als alles andere.
Bei zu kleinem Sensor (siehe Kompaktkameras) wird u.a. durch das Rauschen die BQ
auf ein gewisses Maß limitiert, trifft aber nicht auf die E-PL1 zu. Die größe des Sensors
ist auf jeden Fall ausreichend. Ich kann kaum Unterschiede zu APS-C bis ISO 400 feststellen.
Ab ISO 800 mekt man dann schon, das der Sensor etwas kleiner ist und man kann bei genauerer Betrachtung schon ganz gut einen Unterschied zu APS-C feststellen. Die Bilder
mit ISO 800 sind im allg. aber noch gut.
Unter anderem habe ich die Kamera wegen der oft gelobten OOC (out of cam) JPG Qualität gekauft. Hier kommen klar die stärken der Kamera zum Vorschein: Die Bilder die aus der 450 OOC entstanden sind/waren bei weitem nicht so gut. Farbwiedergabe, schärfe alles genauso wie man es sich wünscht (selbst mit den oft Zitierten tn8-irgendwas-Settings bin ich nie auf solche Ergebnisse gekommen) – insofern man sich einmal durch die Menüs gewühlt hat und so ca. 50 Fotos mit verschiedenen Einstellungen vergleicht findet man schließlich die JPG Einstellung die man für richtig hält. Natürlich kann man auch in RAW Fotografieren – dafür habe ich mir eine Taste an der Kamera belegt um „mal eben“ auf RAW umzustellen wenn ich das für nötig halte (Motive die man nachher doch noch mal bearbeiten möchte).
Ganz allgemein kann ich sagen, dass die BQ der Kamera dem entspricht was man so aus Tests
Und Beispielmaterial entnehmen konnte und ist für meine Einsatzgebiete klar ausreichend bzw gut.
Mein Fazit:
Für Schnappschüsse ist die Kamera gut geeignet und bietet auch für ambitionierte Hobby Fotografen genügend Reserven in Sachen BQ und künstlerischen Gestaltungsmöglichkeiten.
Sicherlich stellt die Lösung E-PL1 kein Allheilmittel dar und ist bestimmt kein Ersatz für eine
KB DSLR wie beispielsweise die einstellige Canon Reihe. Mit APS-C kann sie jedoch mithalten und man vermeidet die ewige Schlepperei. Mit einem VF-2 Sucher und einer 17mm oder 20mm Festbrennweite …ist die Kamera echt Top. Das Kit limitiert schon recht stark die Möglichkeiten der Kamera…ist aber für ein Kit Objektiv recht gut.