Nachdem ich ja nun (wie bereits mehrfach hier im Forum erwähnt) nicht ganz freiwillig den Wechsel von Oly (zuletzt E-5) zu Nikon (D7000) vollzogen habe, kann ich einfach auch nur nochmal festellen, was ich schon immer vermutet habe:
1. Jede Kamera und jedes System haben bestimmte Vorteile und Nachteile in ihrer Bedienung oder in Ihrer Ausstattung. Wie man diese gewichtet, ist sicherlich individuell, hat mit den eigenen Vorlieben und auch Gewohnheiten zu tun. So finde ich einiges an der D7000 besser, einiges an der E-5.
Du hast Recht C/N haben die eine oder andere "Feinheit" die besser gelöst ist, v.a. was LV angeht. Von der variablen Vergrößerung des LV-Bildes aufm Display bis hin zur Auslösung von LV ohne Spiegelklapperei aber vlt mache ich ja was falsch.
2. Man kann mit allen aktuellen Kameras sehr gute (und natürlich auch schlechte) Bilder machen. Da sich mein Fotografierverhalten im Gegensatz zur Ausrüstung nicht verändert hat, sehe ich meinen Fotos wirklich nicht zwangsläufig an, mit welcher Kamera ich sie gemacht habe (ich weiß es natürlich).
Aus Punkt 2 ergibt sich für mich, dass in einem vergleichbaren Fall der Wechsel aufgrund der Bildqualität sich in den meisten Fällen nicht rechnen wird. Wer bestimmte Präferenzen im Sinne einer bestimmten Ausstattung hat, wird eine andere Rechnung aufmachen können.
Ja, ich z.B. kann das. Erstens, mir ist jedes 17-50 bzw 17-55 f/2.8 Zoom zwar Lichtstark genug, aber zu kurz. Die 15-85 (16-85) sind lang genug, aber lichtschwach. Einzig und allein Sigma hat ein 17-70/2.8 - 4 für APS-C - die BQ ist OK, die Nahgrenze ist top aber es ist eben "nur" ein Sigma, kein "Original". Wiederum hat Oly hier 2 Lösungen - 14-54 und 12-60, die obendrauf auch noch abgedichtet sind. Das gleiche kann ich mir für das Tele überlegen. Ich brauche ein Tele, was an der MFD eine wirklich gute BQ und ABM hat - ich gehöre halt zu den jenigen, die ihr Telezoom regelmässig als Makro misbrauchen.
Bei C. gibt es die 70-200 L Riege (f/2.8 und f/4 mit und ohne IS). Nun, die f/4 sind an der MFD nicht so berühmt mit der BQ, ab 2 m Entfernung passt alles, aber darunter eben nicht so ganz (inkl. Fokusshift beim Abblenden bei 200mm ..). Die f/2.8 sind teuer und schwer. Da bietet Oly die für mich passendste Lösung mit dem 50-200, was vom Gewicht und Lichtstärke genau zwischen dem f/4 und dem F/2.8 liegt. Mit EC-14 komme ich dann auf einen ABM von 0.29x, was mit dem ABM meines 300/4 L IS mit 1.4 TK gut mithalten kann (0.33x), also ich erspare mir sogar mit dem 50-200 mE eines der besten Telemacro-Objektive aufm Markt (die anderen 2 sind die 300/4 von Pentax und Nikon

) und verliere etwas im Telebereich (560mm KB mit der TK-FT-Variante vs. 670 mm KB mit dem 300/4 + TK an der 40D) gewinne aber die Flexibilität des Zooms dazu und das Ding ist sogar abgedichtet.
Dann kommt noch die "Makro+Portrait-BW" mit dem 50/2 (ggf. + EC-14). Für C. (und die anderen) gibts mit 100m KB-äq. nur das Tamron 60/2. Hat einen ABM von 1x (1:1..) und IF aber eben "nur" ein Tamron. Mit dem 50/2 verliere ich 2/3 Blenden "Freistellung" ggü. dem Tamron und den ABM von 1 (1.6 effektiv durch den Crop), gewinne aber den IS (durch den Body). Mit EC-14 komme ich auf 0.7x ABM (1.4x durch den FT-Sensor), also eh ok.
Eigtl. was Objektive angeht habe ich nichts mehr zu überlegen, die BQ scheint zu passen; bleibt nur zu klären wie ich sich das alles (meine Überlegungen) in der Praxis erweisen wird.