In der Theorie und bei Rauschvergleichsserien ist immer KB besser -> APS-C -> m4/3 -> 1" Sensoren
Bei sporadischen Updates der Sensor-Technologie kann es zwar vorkommen das dieses Gefüge kurzfristig aus dem Gleichgewicht kommt, aber sobald die selbe Technologie beim größeren Sensor auch Einzug hält, gilt sie wieder.
In der Praxis ist das alles schon völlig belanglos geworden, da die Bildanalyse in den techn. Portalen (auch hier) völlig praxisfremd statt findet (100% Ansicht auf Nicht Retina Schirmen bei einem 24MPix Sensoren entspricht einer Ausgabegröße von DIN A0 aus kürzester Entfernung!). Bezogen auf eine vernünftige Ausgabegröße und einen normalen Betrachtungsabstand erkennt man in normalen ISO-Bereichen ohne EXIF-Informationen überhaupt keinen Unterschied (schon x-fach von mir in Blindtests an Laien und sogar Fachleuten ausprobiert).
Ergänzend möchte ich noch hinzufügen, daß ich schon alle Sensor-Größen selbst hatte also KB, APS-C, m4/3 und 1", also es nicht aus der Theorie kenne ;-)
Natürlich werden jetzt die üblichen Investment-Verteidigungen kommen und Argumente wie Dynamikumfang, Freistellung und Ausschnittsreserve präsentiert werden, die aber auch in der Praxis bedeutungslos sind (entsprechend hochwertige Werkzeuge für alle Systeme gleichermaßen voraus gesetzt). Will heißen ein schlechter Fotograf macht mit KB schlechte Bilder, da nützen ihm all diese Argumente nichts. Ein schlechtes Bild wird nicht wirklich gut wenn man es 5 Blenden hochzieht oder 3/4 des Bildes weg schneidet, es wird nur weniger schlecht, wenn überhaupt.
Viel wichtiger in dem Zusammenhang ist der Spaßfaktor den dir das Hobby machen soll. Schleppst du ungern Zeug mit, nimm die leichteste Kamera die du bekommen kannst. Hantierst du gerne mit mech. hochwertigen und schweren Optiken kauf dir die größte Kamera die dein Geldbeutel gerade noch finanzieren kann. Nur so bekommst du am Ende auch das, was du dir erhofft/erwartet hast - nach einer mehr oder weniger steilen Lernkurve![]()
Hier klingt die Stime des Vernunft! Jede Kamera heute erlaubt fast jedem Hobbist einen Raum, der noch bei Weitem nicht wirklich ausgeschopft werden kann. Ausrüstung muss hauptsächlich Fotografieren erleichtern. Fotos machen die Menschen, nicht die Kameras. Man muss Kamera und Objektive so wählen, dass der Weg zu Fotos leichter wird. Händegröße, Motivspektrum, Features, Objektivangebot, einfach unterschiedliche Designgeschmacke (das vielleicht zuletzt) - das Alles ist viel wichtiger als Theorie über Rauschen oder Dynamikumfang. Hauptsache, dass beim Fotografieren eigentlich fotografiert, aber nicht mit Ausrüstung kempft. So sollte man die Kamera wählen. Jedes System hat Vor- und Nachteile.
Ich würde niemals für Reisen ein VF Kamera wählen und für Studio mFT. Es gibt aber auch viele Fotografen, die genau uso machen und habe Spass davon.
Du muss Kamera und System wählen und nicht Sensorgröße.
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