#6 Der Leuchtturm von Kermorvan
Dieser Leuchtturm eignet sich hervorragend für Sonnenuntergänge, da man so direkt nach Westen fotografiert. Alternativ kann man auch rechts unten auf den Felsen fotografieren, da hätte man zudem noch eine kleine Steinbrücke mit im Motiv. Während es bei der gezeigten Perspektive egal ist, ob gerade Flut oder Ebbe ist, sollte man bei einem Standort rechts unten möglichst Ebbe oder ablaufendes Wasser haben, damit man kleine Tidal Pools als Vordergrund nutzen kann. Wer mag kann auch nach links hinten umgedreht den kleinen und hübschen Hafen von Le Conquet fotografieren (Bild zeige ich vielleicht noch später, war schon sehr dunkel).
Alternativ könnte man den Leuchtturm auch mit Tele vom Hafen von Le Conquet aus fotografieren. Von dort ist er gut sichtbar und man hätte zudem im Hintergrund mit Le Creach auf der Insel Ouessant den leuchtstärksten Leuchtturm Europas mit im Bild (die Insel ist bei mir rechts im Bild zu sehen).
Der Zeitpunkt zum Fotografieren sollte gut gewählt sein, da man nur ein sehr enges Zeitfenster hat zwischen zu hell --> Leuchtfeuer noch aus und zu dunkel --> Leuchtfeuer produziert massiven Flare auf den Linsen.
Hier hat sich ein Vorteil vom EF 16-35 4L gezeigt, welches keine Flares produziert hat (der Streifen nach oben und unten, ein Glück stört der nicht, sondern wertet das Bild m.E. auf, kommt vom Ray Masters GND0.6 Verlaufsfilter). Zwei Belgier, die kurz nach mir kamen, sind ohne brauchbare Aufnahme abgezogen, da ihre Nikkor-Objektive (waren nicht das 14-24er) massive Flares produzierten und die erstaunt waren, dass das neue von Canon gleichzeitig nicht sowas erzeugte.
Kermorvan, Bretagne by
Moritz Wicklein, auf Flickr
Der Leuchtturm liegt nördlich von Le Conquet am Ende einer Halbinsel. An dem Abend haben wir zunächst am #4 Petit Minou vor Sonnenuntergang auf das richtige Licht gewartet, sind dann weiter nach #1 Saint Mathieu direkt zum Sonnenuntergang und von dort hatte ich gedacht, dass man nur 15 Minuten bis Kermorvan fährt.
https://www.google.de/maps/dir/48.3...6,-4.7279267,10628m/data=!3m1!1e3!4m2!4m1!3e0
(reine Fahrzeit eigentlich nur 45 Minuten)
Was ich nicht bedacht hatte ist, dass an dem Parkplatz eine Schranke ist und man noch 1km laufen muss. Normalerweise nicht schlimm, aber da es immer dunkler wurde bin ich den Kilometer gejoggt. Für den gezeigten Spot muss man auf der Bunkeranlage durch den kurzen aber sehr niedrigen Tunnel laufen oder oben rüberklettern. Alternativ den Fahrweg ganz durch zu Fuß.
Stirnlampe oder Taschenlampe für den Rückweg ist empfehlenswert.
https://www.google.de/maps/dir/48.3640496,-4.7759517/48.3622676,-4.7889