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Dumme Frage, aber was bringt mir Vollformat wirklich?

DeathPenalty

Themenersteller
Hallo!

Da es ja anscheinend hier schon etliche user gibt die eine 5d besitzen frage ich mich als Laie was denn nun eigentlich der Vorteil einer Vollformatkamera ist im gegenteil zu einer Crop. Der Bildausschnitt is größer, das ist mir klar und weiter? ich meine wenn ich mit einer 300d das selbe auf das Bild bekommen will wie mit einer 5d. so muss ich eben nur etwas weiter zurückgehen um alles genauso draufzubekommen.
Oder liege ich da falsch?


Grüße, Tobi
 
1. Z.B. ein 20mm ist ein 20mm und kein 32mm etc....
2. Der Sucher (Prisma) ist eine wahre wonne und nicht ein kleiner Lichkasten wie bei den Crops.
3. Die Physikalisch größeren Pixel auf dem Chip neigen nicht so stark zum rauschen.
4. mal überlegen ...

tobio
 
tobio schrieb:
1. Z.B. ein 20mm ist ein 20mm und kein 32mm etc....

tobio

Hi,

dafür ist eben ein 200 mm Tele auch nur ein 200 mm Tele - und kein 300er oder 320er ...

Meines Erachtens hängt es vor allem vom Einsatzzweck ab, ob VF für einen selbst Vorteile bringt.

Im WW-Bereich (z. B. Landschaften) profitiert man vom VF, als Tier- oder Sportfotograf hingegen kommt mir der Crop sehr gelegen.

Die technischen Vorteile, die Tobio beschreibt, sind zwar prinzipiell da, aber nicht für jeden so entscheident.

Grüße

Mattes
 
DeathPenalty schrieb:
Da es ja anscheinend hier schon etliche user gibt die eine 5d besitzen frage ich mich als Laie was denn nun eigentlich der Vorteil einer Vollformatkamera ist im gegenteil zu einer Crop. Der Bildausschnitt is größer, das ist mir klar und weiter? ich meine wenn ich mit einer 300d das selbe auf das Bild bekommen will wie mit einer 5d. so muss ich eben nur etwas weiter zurückgehen um alles genauso draufzubekommen.
Der von Dir geschilderte Sachverhalt ist prinzipiell völlig richtig. Gehen wir aber von der von Dir beschriebenen Verfahrensweise aus - also völlig gleiche Bildinhalte - so liefert Dir eine Vollformat-DSLR wie z.B. die 5D "mehr Pixel pro Detail". Das bedeutet also mehr fein aufgelöste, kleine Details. Die macht sich insbesonders dann bemerkbar, wenn hiervon große Papierbilder - Ausbelichtungen! - unter Beibehaltung möglichst hoher Detailgenauigkeit - auch für geringere Betrachtungsabstände als üblich - gemacht werden sollen. Bildagenturen nehmen häufig nur digitales Bildmaterial ab 12 MP Auflösung an, um ohne interpolierende Vergößerungs-Hochrechnung die Verträglichkeit mit deren verwendeten Druckrastern sicherzustellen.
Das gilt ntürlich auch z.B. für die Nikon D2X, eine "Crop-DSLR" mit 12 MP Auflösung. Mit der müßtest Du ebenfalls - wie im Falle der 300D - "zurückgehen" um den gleichen Bildausschnitt wie mit der 5D zu bekommen - dann allerdings bei gleicher Detailauflösung. Und - bei einem sogar noch deutlich höheren Preis, der für die hohe Auflösung von 12 MP und die voll professionelle Ausstattung bezahlt werden muß.
Der Vorteil der Crop-Kameras liegt - neben dem meist günstigeren Preis - allgemein in ihrer Unempfindlichkeit ggüb. Randunschärfen und Vignettierungen bei Verwendung von Vollformat-Objektiven, da der Randbereich gar nicht abgebildet wird.
Ein weiterer Vorteil ist die Verfügbarkeit kompakter, preisgünstiger Crop-Objektive.
Ihr Nachteil ist, daß man "umdenken" muß hinsichtlich der Brennweite, die man stets mit dem Cropfaktor multiplizieren muß, um die "tatsächliche" Perspektive zu kennen. Ein 16er Weitwinkel verhält sich an einer 1,6x Cropkamera etwa wie ein 28er WW-Objektiv.
Vollformat-Kameras haben den Vorteil, daß man bei den Brennweiten der Objektive eben nicht "umdenken" muß, und z.B. ein 12mm WW wirklich die Bildperspektive eines 12 mm WW liefert. Durch ihre etwas höhere Einzelpixelgröße sind ihre Sensoren zudem etwas lichtempfindlicher, was ihnen einen Vorteil hinsichtlich des Signal/Rauschabstandes verschafft.
Ihr Nachteil liegt - neben dem höheren Preis - hauptsächlich darin, daß viele Vollformat-Objektive - für Kleinbildfilm gerechnet - nicht unbedingt mit digitalen Bildsensoren harmonieren. Das trifft besonders auf die kürzeren Brennweiten zu. Während Filmmaterial unmepfindlich ggüb. schräg einfallendem Licht ist, ist das ein Bildsensor weit weniger - zu den Außenrändern hin immer schräger auf den Sensor einfallendes Licht führt dann zu Randabdunkelungen. Abhilfe schaffen hier "digital gerechnete" Objektive großen Durchmessers mit großen Austrittspupillen, welche die Sensorfläche gleichmäßig mit möglichst rechtwinklig darauf einfallendem Licht komplett ausleuchten. Eine Korrektur der Randabdunklungen ist in begrenztem Umfang auch mit Softwarelösungen (Nachbearbeitung) möglich.
 
objectivus schrieb:
Ihr Nachteil ist, daß man "umdenken" muß hinsichtlich der Brennweite, die man stets mit dem Cropfaktor multiplizieren muß, um die "tatsächliche" Perspektive zu kennen. Ein 16er Weitwinkel verhält sich an einer 1,6x Cropkamera etwa wie ein 28er WW-Objektiv.
Vollformat-Kameras haben den Vorteil, daß man bei den Brennweiten der Objektive eben nicht "umdenken" muß, und z.B. ein 12mm WW wirklich die Bildperspektive eines 12 mm WW liefert. Durch ihre etwas höhere Einzelpixelgröße sind ihre Sensoren zudem etwas lichtempfindlicher, was ihnen einen Vorteil hinsichtlich des Signal/Rauschabstandes verschafft.

Was das "Umdenken" betrifft, so ist das doch nur für den Kauf / Planung entscheidend, in der Praxis macht sich das insofern nicht bemerkbar, da der Sucher letztlich auch nur den Bildwinkel (Auschnitt) zeigt, der dann zur Aufnahme wird ...

Wäre ja noch schöner, wenn der Sucher Vollformat zeigen würde, und ein kleiner Leuchtrahmen (wie früher bei manchen Sucher-Zoom-Cams) würde den durch den Crop bedingten Aufnahmeausschnitt zeigen :D
 
objectivus schrieb:
...so liefert Dir eine Vollformat-DSLR wie z.B. die 5D "mehr Pixel pro Detail"....

Ist Das nicht genau umgekehrt?
Identische Pixelzahl der Kameras vorausgesetzt, zB 8MP, zeigt die CropKamera doch zB einen kleineren Teil des Horizonts, für den sie jedoch wie die Vollformatkamera 8MP verwendet. Also mehr Pixel pro Detail bei der CropKamera.
Und-das hatte ich Hier(?) doch gelernt- eine "Brennweitenverlängerung" gibt es nicht, sondern nur eine Verkleinerung des Ausschnittes. Aus dem 200mm würde gerade n i c h t ein 320er werden usw. (Es zeigt nur den kleineren Ausschnitt des 320ers)
Klärt mich mal auf. Danke.
Gruß, D60Wolfi
 
D60Wolfi schrieb:
Ist Das nicht genau umgekehrt?
Identische Pixelzahl der Kameras vorausgesetzt, zB 8MP, zeigt die CropKamera doch zB einen kleineren Teil des Horizonts, für den sie jedoch wie die Vollformatkamera 8MP verwendet. Also mehr Pixel pro Detail bei der CropKamera.
Das ist richtig. Der Fragende führte aber zum Vergleich eine 300D (6 MP) ggüb. der 5D (12,5 MP) an.
 
Meine erste Antwort war etwas kurz :p

Theoretische Vorteile des Vollformats gegenüber Crop:
- bei gleicher Pixelzahl mehr Fläche pro Pixel: höhere Lichtempfindlichkeit, geringeres Rauschen
- bei gleicher Pixelgrösse: mehr Pixel pro Bild, d.h. höhere Auflösung

Praktische Vorteile:
- das Objektivsystem wurde ursprünglich für das Vollformat ausgelegt: bewährte Lichtstärke/Brennweiten-Kombinationen; besonders im Weitwinkelbereich! (Umdenken beim Crop müssen nur die alten Hasen ...)
- grösserer und hellerer Sucher (zumindest bei Canon; Minolta und Pentax zeigen, was beim Crop eigentlich auch möglich ist, wenn der Hersteller will; wer möchte, kann die theoretische Abdunkelung beim Crop um ca. 1.5 Blendenstufen mit der Abblendtaste simulieren :D )

Praktische Nachteile:
-höhere Ansprüche an die Objektive (grösserer Bildkreis muss ausgeleuchtet werden; der Crop schneidet die schwächeren Randbereiche ab)
- grössere Probleme bei Objektiven mit nicht telezentrischer Lichtführung (besonders ältere Weitwinkelkonstruktionen)
- Chip teurer in der Produktion, Spiegelkasten, Verschluss, Sucher etc. grösser: (noch) deutlich teurer

Zweischneidige Unterschiede:
- VF bietet weniger Tiefenschärfe bei gleicher Bildwinkel/Blende-Kombination: Vor- oder Nachteil, abhängig davon, ob man mehr oder weniger Schärfentiefe will
- keine "Brennweitenverlängerung": Vorteil bei Weitwinkel, Nachteil bei Tele

Aus den bisherigen Erfahrungen legen die Vollformatkameras mit >10MP gnadenlos alle Schwächen der Objektive offen. Wer vollen Nutzen aus dem grösseren Chip ziehen will, muss in erstklassige Festbrennweiten investieren und geht auch mit den besten Zooms bereits Kompromisse ein.

Im Profibereich gibt es verschiedene Anwendungen, bei denen das Vollformat seine Vorteile ausspielen kann. Aber ebenso gibt es Anwendungsbereiche, bei denen der Crop Vorteile hat.

Ob für Amateure die Vorteile die Nachteile überwiegen, ist eine Frage der persönlichen Vorlieben beim Fotografieren. Und des Geldes. Automatisch bessere Fotos ergeben sich dadurch nicht.
Und damit wären wir wieder beim Prestige :D

Gruss
Tinu
 
Hallo Tinu,
auch nicht schlecht deine Ausführungen. Besten Dank.
Noch eine konkrete Frage: Z.Zt. fotografiere ich mit einer 20d und dem 17-85mm Kit-Zoom. Ich bin eigentlich nicht unzufrieden, habe aber bei manchen meiner Bilder (auch bei ISO 100) ein zu starkes Rauschen im Bild (vor allem bei blauem Himmel sichtbar). Bei den meisten Bildern jedoch ist das Rauschen im normalen Bereich, würde ich sagen.
Darf ich theoretisch erwarten bei einem Umstieg auf die neue 5d mit dem 24-105er Zoom das Problem zu reduzieren? Wie sieht es mit der Schärfe aus? Wenn ich alles richtig verstanden habe, dürften sich doch die höhere Pixelanzahl der 5d und der Crop-Faktor 1,6 der 20d in etwa ausgleichen.
Vielen Dank für eine Aufklärung an alle.
Beste Grüße,
Dirk
 
Vollformat-Kameras haben den Vorteil, daß man bei den Brennweiten der Objektive eben nicht "umdenken" muß
Das Argument hat mich noch nie überzeugt, auch wenn ColorFoto und FotoMagazin es einhellig herunterbeten. Es kann nur für langjährige Kleinbildfotografen gelten, die jetzt aufs Alter nicht mehr umlernen wollen. (Fragt sich, ob die dann überhaupt digital fotografieren sollten.) Wer analog mit Kleinbild, Mittel- und Großformaten gearbeitet hat, mußte immer schon "umdenken". Das sollte ein Fachmann eigentlich hinkriegen. Wer jetzt neu in die Fotografie einsteigt, hat von der Brennweiten-Umrechnung auf Kleinbild viel mehr Verwirrung als Nutzen (was zahlreiche Einsteiger-Beiträge in sämtlichen Foren belegen); es ist einem lernwilligen Anfänger schwer klarzumachen, warum er seine Brennweite auf einen Vergleichswert umrechnen soll, zu dem er keine Beziehung hat. Sinnvoller wäre entweder die Angabe von Bildwinkeln oder ein simpler Faktor, ausgehend von der Normalbrennweite.

Ich weiß noch nicht, was ich in 2, 5 oder 10 Jahren bevorzugt fotografieren will und mit welchem Anspruch ich es tun werde. Deshalb hoffe ich, daß uns langfristig eine große Auswahl an Chipformaten erhalten bleibt. Jedes heute erhältliche Format (ob kleiner, gleich oder größer 24 x 36 mm) hat seine Vorzüge und Nachteile; ich sehe nicht, warum ausgerechnet 24 x 36 mm "der" Standard sein müßte. Das anfängliche Argument der Weiterverwendbarkeit von vorhandenen Objektiven gilt für hochauflösende Kameras ja schon lange nicht mehr.

Daß die 5D eine interessante Kamera ist, will ich nicht abstreiten - gerade wenn ich an den Sucher denke. Kürzlich las ich im Interview mit einem Olympus-Entwickler, er habe den Sucher der E500 noch etwas kleiner gemacht als in der E300, weil die starke Vergrößerung kleiner Mattscheibenbilder optisch sehr kompliziert sei (Stichworte Randunschärfe und Verzeichnung). Wäre durchaus möglich, daß Vollformat am Ende zwar nicht wegen des Aufnahmechipformats vorne liegt, aber weil die Entwickler mit kleineren Mattscheiben keine vergleichbar guten Sucher hinkriegen.
 
beiti schrieb:
Das Argument hat mich noch nie überzeugt, auch wenn ColorFoto und FotoMagazin es einhellig herunterbeten. Es kann nur für langjährige Kleinbildfotografen gelten, die jetzt aufs Alter nicht mehr umlernen wollen. (Fragt sich, ob die dann überhaupt digital fotografieren sollten.) Wer analog mit Kleinbild, Mittel- und Großformaten gearbeitet hat, mußte immer schon "umdenken". Das sollte ein Fachmann eigentlich hinkriegen.
Der "Fachmann" der mit Klein-, Mittel- und Großformaten "gearbeitet" hat, der nahm dazu jeweils eine andere Kamera nebst Objektiven dazu in die Hand.
Und da blieb die Perspektive, sprich: Bildwinkel und Bildausschnitt - stets in der "richtigen" Relation zur Brennweite.
Wer aber heute an einer 1,6 er Crop Kamera "echte" 12 mm Brennweite haben will - d.h. den Bildausschnitt den 12 mm BW am Vollformat liefern - nicht etwa nur die Zahl auf dem Objektiv eingraviert - der kommt einfach nicht umhin, sich eine 8er Brennweite zu kaufen. Und dann wird es schon verdammt eng etwas zu kriegen, was sowohl bezahlbar als auch brauchbar ist. Und genau das ist der Crop-Nachteil - und er ist auch nicht so einfach wegzudiskutieren. Wer derartige WW-Linsen nicht braucht, muß sich darüber keine Gedanken machen.... :)
 
D60Wolfi schrieb:
Und-das hatte ich Hier(?) doch gelernt- eine "Brennweitenverlängerung" gibt es nicht, sondern nur eine Verkleinerung des Ausschnittes. Aus dem 200mm würde gerade n i c h t ein 320er werden usw. (Es zeigt nur den kleineren Ausschnitt des 320ers)
Klärt mich mal auf. Danke.
Gruß, D60Wolfi

Die physikalische Brennweite eines Objektivs ändert sich an einer Kamera mit Crop natürlich nicht (wie sollte sie auch). Bei einem VF-Objektiv an einer Crop-Kamera wird halt durch den kleineren Sensor nur ein Ausschnitt des VF-Bildes aufgenommen. Daher erhält man z.B. mit einem 200mm VF-Objektiv an einer 300D (Crop 1,6) den gleichen Bildausschnitt wie mit einem 320mm VF-Objektiv an einer VF-Kamera.

mfg
JOPirx
 
JOPirx schrieb:
Daher erhält man z.B. mit einem 200mm VF-Objektiv an einer 300D (Crop 1,6) den gleichen Bildausschnitt wie mit einem 320mm VF-Objektiv an einer VF-Kamera.

Ja. Wobei ja -und Das vergaß ich Oben- das Auslesen des kleineren Bildwinkels mit identischer Pixelzahl(identische Pixelzahl beider Kameras vorausgesetzt) quasi doch wieder eine "echte" "Brennweitenverlängerung" eintritt, in Form eines detaillierteren "Auslesens". Also im Ergebnis doch eine echte Brennweitenverlängerung. Leider werden Analysen dieser Art immer wieder von Leuten abgewürgt, die Begriffsklauberei machen, hoffentlich in diesem Thread nicht. Es würde mich nämlich wirklich interessieren. Meine Vermutung: Echter optischer zusätzlicher Zoom ist zwar letztlich effektiver aber auch das detailliertere Auslesen durch die Cropcamera ist nicht zu vernachlässigen, wenngleich nicht ganz so effektiv.
Gruß, D60Wolfi
 
JOPirx schrieb:
D60Wolfi schrieb:
Und-das hatte ich Hier(?) doch gelernt- eine "Brennweitenverlängerung" gibt es nicht, sondern nur eine Verkleinerung des Ausschnittes. Aus dem 200mm würde gerade n i c h t ein 320er werden usw. (Es zeigt nur den kleineren Ausschnitt des 320ers)
Klärt mich mal auf. Danke.
Gruß, D60Wolfi
Die physikalische Brennweite eines Objektivs ändert sich an einer Kamera mit Crop natürlich nicht (wie sollte sie auch). Bei einem VF-Objektiv an einer Crop-Kamera wird halt durch den kleineren Sensor nur ein Ausschnitt des VF-Bildes aufgenommen. Daher erhält man z.B. mit einem 200mm VF-Objektiv an einer 300D (Crop 1,6) den gleichen Bildausschnitt wie mit einem 320mm VF-Objektiv an einer VF-Kamera.

mfg
JOPirx
genau so ist es, 200mm * 1.6 Brennweite zeigt von der größe her ein ähnlichen Bildauschnitt wie 320mm (*1.0). Ähnlich deshalb, weil sich natürlich beide Auschnitte in der Perspektive unterscheiden!

Deshalb empfinde ich auch das Softwarezoomen, um höhe Brennweiten zu simulieren, überflüssig.
 
Der "Fachmann" der mit Klein-, Mittel- und Großformaten "gearbeitet" hat, der nahm dazu jeweils eine andere Kamera nebst Objektiven dazu in die Hand.
Na und? Er mußte jedenfalls wissen, daß 100 mm Brennweite an einer KB-Kamera ein mittleres Tele, an einer 6x7-Kamera die Normalbrennweite und an einer 9x12-Kamera ein Weitwinkel ist. Ich habe noch nie gesehen, daß irgendwo ein 80 mm Objektiv für eine 6x4,5-Kamera als "50 mm Kleinbild-Äquivalent" angepriesen wird. Dieser Unfug kam erst mit den Digitalkameras auf.
Daß an Crop-DSLRs neben den speziell konstruierten Objektiven auch solche aus der KB-Zeit passen, sollte man diesen Kameras nicht als Nachteil auslegen. (Man kann ja z. B. auch Mittelformat-Objektive an Kleinbild adaptieren.)

der kommt einfach nicht umhin, sich eine 8er Brennweite zu kaufen. Und dann wird es schon verdammt eng etwas zu kriegen, was sowohl bezahlbar als auch brauchbar ist. Und genau das ist der Crop-Nachteil - und er ist auch nicht so einfach wegzudiskutieren.
Das meine ich, wenn ich argumentiere, daß 24 x 36 mm eines von mehreren interessanten Formaten ist - je nach Vorlieben und Einsatzzweck.

Ich z. B. wünsche mir mehr Schärfentiefe im Available Light Bereich (d. h. auch mit großen Blendenöffnungen) und will daher den kleinstmöglichen Sensor, mit dem ich noch brauchbare ISO-1600-Bilder hinkriege. Derzeit ist das der 1,5er-Crop - wenn die Chips besser werden, vielleicht mal FourThirds.
 
Definieren wir erst einmal als "Vollformat" = 36mmx24mm.

Meine E-1 ist nämlich auch eine "Vollformat"-Kamera, denn sie nutzt das volle Format (den Bildkreis der Optiken) aus, genauso ist eine 20D mit EF-S Optiken auch "Vollformat".

(theoretische) Vorteile des 36mmx24mm Sensors aus meiner Sicht :

- der größere Sucher, was aber zumindest bei den aktuellen Modellen auch zu einem nicht unerheblichen Teil auch daran liegt, dass die Hersteller sich keine Mühe bei den kleinen Suchern geben.
Natürlich heißt es auch überall "groß = gut", aber in Wirklichkeit ist das nicht für 100% aller Situationen zutreffend. Zumindest nicht so pauschal. Auch ein Tunnelblicksucher kann ich manchen Fällen bzgl der Bildkomposition Vorteile haben, weil man eben das ganze Bild im Blick hat. Im allgemeinen ist aber größer schon besser.

- geringe Schärfentiefe.
Man erreicht diese am besten mit einem großen Sensor. Mit einer 20D (oder 1D II) mit dem 85/1,2L kommt man allerdings auch schon sehr weit. Und das wäre derzeit die deutlich billigere Lösung.

- einige Spezialobjektive verlieren durch das beschneiden am Crop Sensore ihren ursprüngichen Einsatzzweck, z.B. das 24/1,4, das 24 Tilt/Shift oder das vollformatige Fischauge. Die könnte man aber prinzipiell für crop Sensoren genauso bauen (Nikon und Olymopus haben z.B. ein fish für den crop). Es ist also ein Vorteil bei der aktuellen Objektivpalette, die weitgehend aus 35mm Tagen übernommen wurde, aber keineswegs ein prinzipieller.

- größere Pixel oder mehr Pixel.

- es ist "in" und "Vollformat" hört sich schon so an, als wäre alles andere nichts halbes und nichts ganzes.

- den "Vorteil beim Weitwinkel" kann ich so überhaupt nicht erkennen, ganz im Gegenteil halte ich da die kleineren Sensoren mit extra gerechneten Optiken für die bessere Lösung.


(theoretische) Nachteile :

- der Preis !

- man sieht bei den Objektiven jetzt auch die oft schlechte Abbildungsqualität am Rand

- EF-S Objektive sind nicht mehr nutzbar.

- bei größeren Pixeln auf dem Sensor verliert man Detailauflösung im Telebereich, man benötigt also längere Brennweiten. Sind die Pixel gleich groß verliert man natürlich nichts, weil man auch nachträglich den crop erzeugen kann.

- die x-sync sind länger, da der Verschluss einen größeren Weg zurücklegen muss

- die Naheinstellgrenzen nehmen meist mit zunehmenden Brenweiten zu -> Nachteile im Nah und Makrobereich (kein Nachteil bei gleicher Pixeldichte und nachträglichem crop)

- Schärfentiefe ist kleiner

- Spiegel ist größer (und somit der Spiegelschlag idR heftiger)

mfg

PS: Ein Nachteil für die crop Nutzer ist möglciherweise speziell im Canon System, dass es für 1,6x Sensoren auch längerfristig kein wirklich hochwertiges Gehäuse geben wird und man künftig wahrscheinlich gezwungen sein wird, für einen Profi-AF oder einen 100% Sucher oder Spritzwasserdichtungen eine Vollformat Kamera kaufen zu MÜSSEN. Nikon verfolgt da scheinbar eine andere Philosophie.
 
Zuletzt bearbeitet:
drdirk schrieb:
Hallo Tinu,
auch nicht schlecht deine Ausführungen. Besten Dank.
Noch eine konkrete Frage: Z.Zt. fotografiere ich mit einer 20d und dem 17-85mm Kit-Zoom. Ich bin eigentlich nicht unzufrieden, habe aber bei manchen meiner Bilder (auch bei ISO 100) ein zu starkes Rauschen im Bild (vor allem bei blauem Himmel sichtbar).

Zu starkes Rauschen bei ISO 100 ? Oh, da schaut aber wohl einer ganz genau hin.

Nun, bei ISO 100 sagt man der alten Canon D60 die beste und rauschärmste Bildqualität nach. Keine Ahnung, obs stimmt.
 
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