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DSLR + Video + ... = nervt!

Hallo alle,
ich freu mich auf zukünftige Videofunktionen (am besten bei Oly FT), da ich mit Video mehr verdiene als mit Fotos. Haha. Aber ernsthaft: kommen wird es so und so, das einzige, was mich als reiner Fotomensch daran stören würde, ist wenn die Bedienung für Standbilder dabei Kompromisse eingehen würde. Aber eigentlich sind alle Videofähigen DSLR´s bisher keine schlechteren Fotoapparate geworden, oder? - dafür sind Standart-Camcorder aufgrund des kaum vorhandenen Freistellungspotenzials durch die neue Konkurrenz schlechtere Camcorder geworden. Ich finde das Gut so!!!

Besonders gut wären natürlich spezielle Camcorder mit dem Bajonet der jeweiligen Dslr´s, damit man zumindest den zweiten Objektivpark sparen kann. Fotoliebhaber können dann auf Fotos getrimmte Bodys kaufen, die einfache Videoaufgaben erledigen können, und Videoliebhaber könnten mit der jeweiligen Camcorderausführung, welche eben Form-, Tasten- und Menuemäßig eher für Videofunktionen ausgelegt sind, Spaß haben.

Foto und Video wird auf alle Fälle immer mehr Zusammenwachsen: Um beiden Parteien gerecht zu werden, taugen auf beides Ausgelegte Bodys im Profibereich in den seltensten Fällen. Deshalb braucht es meiner Meinung nach spezielle Modelle für den jeweiligen Schwerpunkt - und für alle dies brauchen eventuell noch ein paar auf Video abgestimmte Objektive (Autofokus und Bildstabi).

Ps: Vielleicht etwas Konfus, da leicht angeheitert:) - aber ich wollte meinen Senf bzw. Ketchup dazu geben, da für mich Video mit großem Sensor ein äußerst wichtiges Thema ist.
 
Highiso und möglichst 3 stellige MP-Zahlen lass ich jetzt mal aussenvor :rolleyes:
ISO 32000, 2 Gigapixel, und das alles nicht größer als eine Hemdtasche!

Ich finde es lächerlich die Kaufentscheidung für einen Fotoapparat von der Videofunktion abhängig zumachen.
Ich auch, ändert aber trotzdem nichts daran, dass „die Leute das wollen“. Und weißt du was: Sollen sie doch. Kann sich ja jeder kaufen, was er will, wenn er damit glücklich wird.
 
Ich konnte mich bis vor kurzem nicht für Video begeistern. Der Grund darin liegt in den meist mickrigen Kameras, die einem meist auf Hochzeiten in die Hand gedrückt werden mit der Aufforderung "film uns mal...". Ich brauchte mit diesen wackeligen Dinger kein brauchbares Video zustande. Eher schon mit eine professionellen Schulterkamera. Vor kurzem probierte ich eine EOS 5D Mk II aus. Ich will das Teil primär wegen der hohen Auflösung anschaffen und damit fotografieren. Aber auch die Videofunktion hat mich begeistert. Die Qualität der Kamera leidet dadurch in keiner Weise, die Kamera ist durch diese Funktion massiv aufgewertet. Man muss allerdings die Kamera auf ein videotaugliches Stativ schrauben, um die Funktion ernsthaft nutzen zu können, als "Freihandkamera" ist das Teil untauglich.
Obwohl ich bzgl. Video ein absoluter Laie bin, versetzten die paar gedrehten Sequenzen einige Leute in Staunen. In Verbindung mit Standbildern waren sie eine Bereicherung für eine Präsentation über ein Baugeschehen. Ab und zu ist es eben nicht schlecht, wenn man ein bewegtes Bild einbauen kann, z.B. wenn ein Kran ein Teil anhebt, eine Maschine arbeitet. Und da finde ich es gut, wenn man alles in einer Kamera hat.
 
das einzige, was mich als reiner Fotomensch daran stören würde, ist wenn die Bedienung für Standbilder dabei Kompromisse eingehen würde.
Ich denke nicht, dass es das wird. Für die Schnappschussfilmerei reicht ein einfacher Umschalter für Bewegt- und Standbilder, dann müsste nichtmal das Menü aufgebläht werden - die puristischen Fotografen würden von der Funktion also nur einen Ein- Ausschalter mitbekommen, der noch eine zusätzliche Raste hat (also nichtmal der befürchtete Extraknopf). Oder es bleibt dabei, die Filmerei als zusätzliches 'Motivprogramm' auf dem Drehrad zu lassen.
Für Enthusiasten wirds wohl eher so, dass eine Vielzahl der Kamerafunktionen nicht nur an der Kamera selbst, sondern über eine Fernsteuerung am Figrig zu tätigen sind. Prinzipiell ist ja auch das möglich, nur schränken die meisten Hersteller ihre Einsteigermodelle stark ein, was das Fernsteuern angeht und erlauben nur dern klassischen Kabelfernauslöser.

Das einzige Problem könnte wie gesagt sein, dass beim AF der Weg von Sony eingeschlagen wird. Aber hoffentlich ist das gut genug patentiert, dass andre Hersteller da nicht nachziehen können.
 
Hallo zusammen,
ich kann beide Seiten verstehen, sowohl den TO wie auch die anderen.

Mit der zunehmenden technischen Entwicklung gibt es fast immer den Drang zur Universalisierung. Das war schon so, als das Wasserflugzeug noch "Flugboot" hiess und sowohl als auch genutzt werden konnte.
Wer erinnert sich nicht an Casio-Digitaluhren mit eingebautem Taschenrechner? :lol:

Je billiger die Einzelkomponenten werden, desto einfacher ist es, ein preisgünstiges Universalprodukt zu schaffen (Handy mit MP3 und Foto, DSRL mit Video, MP3-Player mit Laptop-Eigenschaften). Das generiert bei den Kunden Nachfrage und sichert damit die Marktposition und den nachhaltigen Geschäftserfolg. Meist auf Grund einer breiten Käuferschicht.

Schwieriger ist es für die "Spezial"-Produkte, die der Universalisierung widersagen und sich damit einer engeren Käufergruppe zuwenden. Also Leica z.B. Oder ein spezieller Hersteller für Jagdmesser, der eben nicht wie ein schweizer Offiziersmesser nun auch den USB-Stick gleich dranschraubt. Oder der Trenz zu den analogen Uhren, bei denen eben kein GPS-Modul eingebaut ist, sondern ein schönes und präzises Uhrwerk.
Von diesen Spezial-Anbietern wird dann natürlich auch erwartet, dass die spezielle Qualität, also die 100%-Leistung im spezialisierten Segment deutlich höher ist, als bei den generalisierten Mainstream-Produkten. Diese Abgrenzung funktioniert also meist über die speziellen Anforderungen und enden dann auch bei einem speziellen Preis.
Wer nicht den Preis bezahlen kann oder will, muss zwangsläufig auf so einen "alleskönner" ausweichen, was nicht in jedem Fall die schlechtere Wahl sein muss.
Wenn ich nun - aus welchen Gründen auch immer - kein Spezialprodukt, sondern ein Universalprodukt kaufe (kaufen muss?), so werde ich trotzdem - ob ich nun will oder nicht - mit Funktionen konfrontiert, die ich eigentlich nicht suchte. Entweder muss ich ein schwereres Gewicht tragen, oder ich muss eine ewiglange Betriebsanleitung lesen oder ich möchte einfach bei der Überprüfung Dinge ausprobieren, die ich nicht richtig verstehe.
Ich komme gar nicht darum herum, mich mit Dingen zu beschäftigen, die ich nicht wollte und die mein Augenmerk von meinen wirklichen Interessen ablenken. Das kann nerven, das verstehe ich.

Wenn nun aber der Abstand zwischen Spezial- und Universalgerät in der Qualität kaum noch (für meine Ansprüche!) bemerkbar ist, und das Universalgerät dabei deutlich preisgünstiger und leichter verfügbar (Kistenhändler!!!), dann komme ich - bei vernünftiger Betrachtung - kaum noch darum herum, ein solches Universalgerät zu kaufen. Alles andere wäre Liebhaberei und verlangt große (finanzielle) Leidensfähigkeit.

Ich kann verstehen, dass so ein Zwang für den TO nervig ist. Ich kann aber auch verstehen, wenn die Anhänger von Universalgeräten begeistert sind, wenn das Ding nahezu alles kann - in einem Gehäuse. Und das dann auch noch qualitativ hochwertig.

Grüße
Never
 
Hier gehts nicht darum, dass wir Universalgeräte so gern haben.
Haben wir nicht. Und dass alles in einem Gehäuse ist ist praktisch, darum gehts aber auch nicht!!

Es geht darum, dass diese Videofunktion an der DSLR (durch die Objektivwechslemöglichkeit) eine wahnsinns innovation ist und ein unglaublicher Schritt vorwärts ist, weil es sowas bisher noch nie gegeben hat und man damit endlich auch als normalverbraucher zugang zu dieser Technologie hat die ganz neue möglichkeiten beim Filmen eröffnet, die man bisher nichtmal bei Kameras um 10000€ gehabt hat! (Ich sag nur nochmal Macro als Film!) Nochdazu zu so einem Preis.
Ob das jetzt ein Universalgerät ist, ist herzlich Schnuppe. Nur für die möchtegern Pros. die das nicht wollen spielt das eine Rolle.
 
Ich kann verstehen, dass so ein Zwang für den TO nervig ist. Ich kann aber auch verstehen, wenn die Anhänger von Universalgeräten begeistert sind, wenn das Ding nahezu alles kann - in einem Gehäuse. Und das dann auch noch qualitativ hochwertig.
Dein Post ist korrekt.
Universalist könnte aber bei dem Ein oder Anderen, als irgendwie Alleskönner verstanden werden,- der aber nichts so richtig gut kann. Das wäre aber nicht zutreffend,- weil eben die für die Fotografie erforderlichen Bedienelemente gleich schnell zugänglich bleiben und u.a. damit die Qualität des Bildergebnisses,- und gleichzeit ein weiterer "Spezialist" (mit noch vorhandenen "kleinen" Einschränkungen) im selben Gehäuse Platz gefunden hat.

Somit hat in der DSLR die hochwertige Fotografie und die hochwertige Videografie im selben Gehäuse eine Heimat gefunden. Ohne dass das Eine das Andere nennenswert beeinträchtigen muß. Einfach, weils Sinn macht, die selben Komponenten die dafür notwendig sind, doppelt nutzen zu können.

DSLR bleibt bei Foto und Video dabei den Freunden hoher Qualität vorbehalten und ein "Spezialist". Sollten sich aber genug Käufer für einen reinen Fotospezialisten finden, die deutlich mehr Geld für einen Knopf/Menüeintrag weniger auszugeben bereit sind, wird es auch zukünftig Kameras ohne Video geben. Wenn nicht, dann nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meiner meinung nach sind die Videos eh unbrauchbar. Mit meiner 500D ist die Videoqualität auf jedenfall sehr bescheiden. Nicht zu vergleichen mit echter 1920p Auflösung bzw. 720p.
 
Hä? Die 500D kann doch 720p, oder? Und was du meinst ist 1080p, 1920p ist nicht unbedingt ein verbreiteter Standard...
 
Das ganze steht noch am Anfang. Das es noch Einschränkungen gibt in der Flüssigkeit bzw. Auflösung, und Einschränkungen in der Bedienung, vor allem bei den Einsteigercams,- sollte daher weder verwundern,- noch bleibt es dem Käufer verborgen, sofern er sich vor dem Kauf dafür interessiert.

Darüber hinaus leidet das Ergebnis meistens auch, weil der Filmende sich nicht mit den Erfordernissen guter Filmergebnisse auseinandersetzen will.

Wer also jetzt überrascht ist, dass manche DSLRs noch nicht vollends Videoausgereift sind, hat sich vorher nicht erkundigt,- oder sich aber gute Ergebnisse ohne Aufwand erträumt.

Technische Einschränkungen wird die Zeit überwinden,- alles andere bleibt vorübergehend,- vielleicht auch für immer, ein Fall für Camcorder.
 
Ich würd so gern mal einen Sinnvollen Grund hören der gegen Video spricht, außer diesen Eingebildeten Aussagen ala "Ach, ich bin ein Echter Fotograf, ich fotografiere mit Fotokameras,....
Na da melde ich mich doch auch hier nochmals.

Das Thema mit den Nullkosten bezüglich der Videoimplementierung habe ich ja bereits an anderer Stelle vorgebracht. Firmwareentwicklung zum Nulltarif, naja, man kann auch davon träumen. Zudem ist Firmware immer irgendwie mit Hardware verzahnt, also für lau gibt es Video garantiert nicht.

Aber jetzt zu den ernsthaften Bedenken bezüglich der Tauglichkeit von DSLR-Video. Ich kann mir sehr gut folgende Anwendungen vorstellen:
Alles was mit Dokumentation zu tun hat, also Produktdemos oder auch für Journalisten, um kurze Dokuclips zu drehen. Da ist wohl DSLR-Video der Bringer.

Aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, damit ein "richtiges" Video zu drehen, so eines, das man ansonsten mit einem qualifizierten Camcorder machen würde.

Ich habe nämlich immer noch maßgeblich Bedenken bezüglich Ein- und Auszoomen (kein Motorzoom) und vor allem auch der Stabilisierung. Wie will man vernünftig ein Video drehen ohne einem Bildstabilisator? Man hat zwar in der DSLR das Potenzial, Full-HD in bester Qualität zu erzeugen, aber ich sehe nicht die wirkliche Praxistauglichkeit. Will man permanent auf einem Stativkopf arbeiten, das wäre wohl die einzig vernünftige Alternative.

Meiner Meinung nach gehört zu Video deutlich mehr als das unbestritten hohe Qualitätspotenzial, das eine DSLR bietet. Ich vermute, dass bei vielen Leuten, die zunächst die Vorteile von Full-HD in Verbindung mit der gegenüber einem Camcorder riesigen Sensorfläche sehen, bald der Ernüchterungszustand eintreten wird.

Ich kann mich auch täuschen, aber ich glaube schon, dass ernsthafte Videofilmer an einem echten Camcorder nicht vorbei kommen werden. Wenn es gute Qualität sein soll, dann wird man wohl nicht den Minicamcorder, sondern ein größeres Gerät mit Schulterhalterung kaufen müssen.

Ich bin z.B. schon gespannt darauf, wann endlich der 2. Teil zur Videobetrachtung bei Traumflieger verfügbar sein wird. Im 1. Teil wurde da auch nur die Qualität auf dem Stativ bei fest eingestellter Brennweite betrachtet. Die wirkliche Paxistauglichkeit bezüglich Zoomen bzw. Bildstabilität wurde für den 2. Teil angekündigt.

Und hoktar, noch eine Bemerkung:
Sehr "gelungen" finde ich deinen Footer ("An alle die gegen Video sind: lest das mal")
Da ist man darauf gespannt, auf eine neutrale Quelle verwiesen zu werden, was die ganze Diskussion auf eine objektivere Basis stellen würde und was kommt raus: Deine eigene subjektive Meinung :rolleyes:

Erwin
 
Ich kann mich auch täuschen, aber ich glaube schon, dass ernsthafte Videofilmer an einem echten Camcorder nicht vorbei kommen werden. Wenn es gute Qualität sein soll, dann wird man wohl nicht den Minicamcorder, sondern ein größeres Gerät mit Schulterhalterung kaufen müssen.

Erwin

Ich glaube du täuscht Dich zumindest ein wenig. Es geht den meisten Leuten, die sich eine 7D oder Co kaufen gar nicht darum die Oma am Strand oder die Kinder beim Spielen filmen zu wollen. Diese Leute sind mit einem Camcorder wirklich besser versorgt.

Es geht viel mehr um die kreativen Leute, die eine Filmsequenz mit Hirnschmalz drehen wollen, und dazu zählt IMMER Planung, Stativ (Ausnahme: Stilmittel Handkamera) und auch ein Fokusboy, bzw. ein Follow Focus. Für die ist die Entwicklung extrem günstig gelaufen, da andere HD 35mm Format Kameras unbezahlbar sind. Und solche Leute drehen Ihre Filme IMMER auf einem Stativ, einem fahrbaren Rig oder Schulterhalterung. Das Zubehör ist mittlerweile ja ziemlich umfangreich, und zumindest dein Fokus Argument ist dank Follow Focus für knapp 300 Euro lösbar.

Grüße
Martin
 
:top:
Danke für diesen Beitrag. Vielleicht verstummen jetzt mal einige "Kritiker" der Videofunktion in DSLRs und fangen an, sich damit zu beschäftigen anstatt sich darüber lustig zu machen.
 
1) ich filme professionell (in Sinne von: damit Geld verdienen) und kann mir hingegen nicht vorstellen, mit einer 1000 Euro Plastik-Videokamera Videos drehen zu müssen. Unter 3000 Euro bekommt man keine Videokamera, welche den täglichen Einsatz "erträglich" macht (kommt natürlich auf die Branche an - ich spreche nicht von Basejump-Filmern ;) ).
Da stimme ich voll und ganz überein, dass selbst für semiprofesionelle Ansprüche unter 3000.- kaum was zu haben ist.
2) Zoomen ist für Urlaubsfilmer. PUNKT! - im Professionellen Video hat Zoomen während der Aufnahme nichts verloren. Ausnahmen bestätigen die Regel.
Vielleicht mag fälschlicher Weise die Ansicht aufgekommen sein, dass ich für häufiges Zoomen bin. Auch wenn es die Ausnahme ist, in gewissen Situationen ist es angebracht. Ich gebe dir Recht, dass man unter Umständen darauf ganz verzichten kann. Aber nur ein Beispiel: Bei den Reports, die mich am meisten interessieren, wie Fernsehbeiträge zum Bergsteigen etc. ist so gut wie immer zumindest eine "Zoomfahrt" drin, die alles andere als unangebracht ist.
3) natürlich filmt der Profi ausschliesslich auf Stativ und Schulter - wozu also ein Stabilisator, welcher Bewegungen ausgleicht?.

Also meine volle Bestätigung für deine Argumente als Profi, keine Frage. Aber wir reden hier wohl hauptsächlich über Amateuranwendungen, wo sich Leute davon versprechen, um einen Camcorder rumzukommen. Und wo es insbesondere z.B. bei einem der Hauptbefürworter (hoktar) um eine Preisfrage in der Größenordnung geht, dass selbst ein Aufpreis von 200.- für eine 7D nicht tragbar ist.

Wer sich also Video durch die DSLR insgesamt als kostenlose Dreingabe vorstellt (es sind ja z.B. auch noch ein paar Euros für ein vernünftiges Schnittprogramm zu spendieren), der wird eher ein Kandidat sein, der in die von mir befürchteten Probleme reinläuft.

Du stimmst mit mir hoffentlich überein, dass 20fps alles andere als wirklich brauchbar ist. Nun die 500D kann bei Full-HD genau nur diese 20fps. Das zeigt doch eindeutig, welche Klientel adressiert wird.

Von mir aus ist Video gerne in einer DSLR drin, solange es nicht Resourcen bei der Entwicklung der Native-Funktion Fotografieren untergräbt. Video braucht aber nicht in jeder Cam jeder Preisklasse eingebaut werden, vor allem wenn man sieht, welche Baustellen die Firmware für die reine Fotoanwendung noch hat.
Es geht wahrlich nicht darum, sich darüber lustig zu machen, nein ich möchte nur nicht haben, dass andere Punkte deswegen unter den Tisch fallen und genau diese Gefahr sehe ich.

Erwin
 
Aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, damit ein "richtiges" Video zu drehen, so eines, das man ansonsten mit einem qualifizierten Camcorder machen würde.

Also die Sachen, die Vincent LaForet damit anfertigt, finde ich schon äusserst ansprechend. Im Gegenteil, ich habe von einem Camcorder ähnlicher Preisregion noch nicht einmal annähernd ähnliche Qualität gesehen. So mancher professionelle Kameramann hätte für die Lowlight Fähigkeiten und die Möglichkeit mit 14mm, T/S oder f1,2 zu arbeiten seine Großmutter verkauft. Vor allem zu dem Preis, man schaue mal bei Arri vorbei ...
Wobei natürlich nicht verschwiegen werden darf, dass hier mit rigs, follow focus, dollies, externen Monitoren, externer Ton, Steadicam, Gyroskopen und sonstigem gearbeitet wird. Dazu noch eine komplette Crew von Assistenten und nicht zu vergessen die künstlerischen/handwerklichen Fähigkeiten. Wer keine beeindruckenden Fotos hinbekommt weil er nicht mit Licht/Komposition umgehen kann wird beim Film erst recht scheitern - die Videos von Onkel Heribert auf dem 60. seines Kollegen werden sicher anders aussehen ...

Doku/Reportage wurde ja schon von dir erwähnt, das wird mit Sicherheit ein Haupteinsatzgebiet. In Redaktionen wird immer häufiger mal nachgefragt, ob man da auch etwas filmen könnte. Die klassischen Printmedien sacken weiter ab, in (Internet)Nachrichtenportalen sind immer häufiger Filme an Stelle von Fotos eingebunden, youtube, vimeo, smart phones, tablets ... alles Indizien, das die klassische Aufteilung Still/Motion zunehmend hinfällig wird.

Ich glaube, weder der Normalkonsument, noch die herstellenden Firmen haben bis jetzt so richtig begriffen, welche Möglichkeiten da bestehen. Canon fängt jetzt erst so langsam an, das Ganze zu featuren (siehe LaForet), bisher sind es aber eher die jungen, kreativen, die das Potential nutzen und Sachen machen, die so noch nicht zu sehen waren. Junge Regisseure, die die Kameras für Musikvideos oder Werbeclips einsetzen, eher fototechnische Eigenheiten wie T/S mit Video verknüpfen, oder als Filmstudenten die Dinger als günstige Möglichkeit zur Realisierung von Semesterarbeiten nutzen.

Ich denke, es wird ähnlich wie in der Fotografie auf eine Art "Demokratisierung" hinauslaufen. KB und (wesentlich später) Digitalisierung/Internet ermöglichen es, Bilder zu produzieren, die früher für einen Amateur nur sehr schwer oder gar nicht zu realisieren waren. Und zwar auf allen Ebenen, die des Wissens (Bücher, Internet), der Realisierung (Kameratechnik), Bearbeitung (Computer) und Verbreitung (Internet). Bleibt alleine der Aspekt des Könnens (im Sinne von Wissen, Wollen, Reflektieren, kritischer, kreativer Umgang) - und da wird es im Film wohl ähnlich laufen, wie in der Fotografie: Trillionen von technisch perfekten Fotos, die null Aussage, null Emotionen, null Kommunikationsfähigkeit besitzen, ein Haufen Müll, Postkartenkitsch, übelste Klischees. Aber auch ein paar innovative Ideen und Kreative, die viel schneller als im etablierten System nach oben schwimmen können.


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Zuletzt bearbeitet:
Fazit: 720p50 ist das wünschenswerteste HD-Format an der DSLR....Man bedenke, dass 1080i50 nur der halben Auflösung von 1080 entspricht (da i = interlaced), also lieber 720 VOLLE Zeilen, als verwobene Bewegungen durch zwei Halbbilder.
Ganz meine Meinung, auch wenn ich kein Videoanwender bin. Gilt für mich auch für's Fernsehen, solange kein 1080p drin ist und das wird noch dauern.

Nur lies einmal diverse Threads hier durch, wie viele Leute auf das Schlagwort Full-HD abfahren und jede Kamera, die "nur" mit 720er Auflösung daher kommt, als vollkommen unzeitgemäß abtun. Ok, die 500D kann z.B. hier auch nur 30fps, die Ablehnung ist aber generell gegenüber 720 gegeben.

Auch bei der 5D MK II wurde der Fokus auf Full-HD gelegt (kein 720). Die einzige Cam, die 720p50 kann, ist die 7D oder täusche ich mich da?

Mein Fazit:Mit Ausnahme der 7D, wo man Nägel mit Köpfen gemacht hat, ist die Videoeinführung bei DSLRs maßgeblich dem Marketing in Verbindung mit dem Schlagwort Full-HD geschuldet und nicht der Vorgabe, bestmögliche Videoqualität anzubieten.

Es ist halt wie bei der Fotografie auch. Der Parameter Auflösung ist und bleibt einfach zu dominant. Er ist zwar wichtig, aber doch nur einen von vielen.

Wer also mit Video wirklich etwas am Hut hat, der muss sich die 7D kaufen und braucht nicht davon zu träumen, dass eine eventuell kommende 60D eine ähnliche Videoausstattung abbekommen wird. Und gegen einzelne DSLRs, die eine dedizierte Videoausstattung abbekommen und keine hingepfriemelte (damit Video auch drin ist), habe ich garantiert keine Einwände.

Erwin
 
Also Video wird sicher noch besser in der DSLR, das heisst auch in Folge, dass der Kontrast AF sicher noch sehr stark verbessert wird in Zukunft.

Tja, wenn dann der Kontrast AF genausogut ist wie der Phasen AF..... naja, welche Firma baut dann noch Phasen AF Sensoren in die Kamera?
Und wenn man keinen Phasen AF einbaut braucht man auch keinen Spiegel, dass heisst wohl, dass sich spätestens dann die klassische DSLR mit Spiegelsucher verabschiedet.

Meiner Meinung nach wird das wohl nicht mehr so lange dauern, in maximal 5 Jahren wird der Spiegel wohl langsam aus der DSLR verschwinden.
 
Naja, gerade wenn die Low-Light-Fähigkeiten infolge der höher werdenden ISO-Zahlen immer mehr an Bedeutung gewinnen, wird man auf den Phasen-AF, der mit deutlich weniger Licht auskommt, nicht so schnell verzichten.

Wenn man meint, sich aufgrund des wegen Lifeview erforderlichen Kontrast-AF den Phasen-AF sparen zu können, wird es wohl einen Aufschrei geben. Gerade beim AF sind Kompromisse, welche die Eigenschaften auch nur ein bisschen verschlechtern, ganz klar abzulehnen. Wer beim AF leistungsmäßig nicht top ist, gerät schnell auf die Verliererstraße.

Ich bin gespannt, wer sich als erstes traut, einen elektronischen Sucher in eine DSLR einzubauen (wobei es dann gar keine DSLR mehr ist). Dass es bereits in 5 Jahren verstärkt losgehen wird, halte ich für optimistisch oder soll ich besser sagen pessimistisch? :rolleyes:

Wahrscheinlich wird man eher im unteren Leistungsbereich neue "Bridge"-Cams mit APS-C-Sensor und EF-S Bajonett rausbringen. Es also quasi als Aufstieg der derzeitigen Bridgecams verkaufen.

Erwin
 
Sag nicht, dass der Phasen AF so viele Vorteile hat, im moment ist er halt einfach nur schneller als der Kontrast AF.

Denk mal nach, mit dem Kontrast AF gibt es kein FF/BF mehr, der Fokuspunkt ist frei am Bildsensor wählbar und du brauchst keine extra Baugruppe (AF-Modul) mehr in die Kamera einbauen.

Das spart Geld... durch die Baugruppe und die (fehlenden) Entwicklungskosten für diese.

Ausserdem ersparst du dir den Belichtungsmesser, das übernimmt dann alles der Hauptsensor.
Ich denke, das einzige was noch im Raum steht ist, wann es soweit sein wird, nicht ob es kommen wird.
 
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