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DSLR mit 16 Bit RAW?

sorry doppelt
 
Bei einem idealen Signal-zu-Rausch-Verhältnis (niedrige ISO-Werte) heutiger Spitzenkameras von ca. 40.000-zu-30 (Elektronen) ergibt sich eine sinnvolle Feinheit der Abstufung von etwas mehr als 1.000 Stufen, also kodierbar in 10 Bit pro Farbkanal.
Genauso ist es! Deswegen war ich auch sehr erstaunt zu lesen, dass Pentax jetzt kamera-intern mit 22 Bit rechnen will. Wie auch immer, ich meine zur Einführung der 5D irgendwo gelesen zu haben, dass die Canon 1D2 und 5D schon dicht an echten 12 Bits sind (50.000 zu 15 Elektronen).

zzzip
 
mehr bits mögen zur bildverarbeitung (bayer-interpolation, etc.) schon sinnvoll sein, aber welcher welcher prozessor rechnet nativ mit 22-bit?
 
ein 12 Bit Bild hat 4096 Tonwertstufen pro Farbe

ein 16 Bit Bild hat 65536 Tonwertstufen pro Farbe

bist Du bereit Dateien zu akzeptieren und bearbeiten, die um das 16fache grösser sind als die Dateien, die Deine aktuelle Kamera schreibt?

Es war die Rede von 16 bit/Pixel statt 12 bit/Pixel, nicht von 192 bit/Pixel statt 12 bit/Pixel.

Ansonsten wären 14 oder 16 bit schon sinnvoll, da die Dynamik, die aktuelle Sensoren liefern können, mit 12 bit nicht ordentlich digitalisiert werden können. Man muß im mittleren Empfindlichkeitsbereich einen Kompromiß zwischen Übersteuerungsreserve und AD-Wandler-Rauschen eingehen.
 
mehr bits mögen zur bildverarbeitung (bayer-interpolation, etc.) schon sinnvoll sein, aber welcher welcher prozessor rechnet nativ mit 22-bit?

Kamera-Prozessoren sind ASICs. Man setzt alle Module, die man benötigt in der erforderlichen Genauigkeit zusammen.
Die Prozessoren sind wahrscheinlich recht langsam getaktet (Auslesetakt * 3...5) und die benötigten Operationen werden massiv parallel ausgeführt.

Eine Operation

__ A = p1 * c1 + p2 * c2 + p3 * c3 + p4 * c4

mit c1...c4 = 8 bit unsigned und p1...p4[] = 12 bit unsigned liefert z.B. im Worst Case 22 bit. Wenn ich
den Prozessor ohnehin handstricken kann, dann werde ich dort kein 16 bit Register wie auch kein 32 bit Register reinsetzen, sondern ein 22 bit-Register.

Der Marketingwert ist dann die größte Bitbreite, die irgendwo auftaucht.

Ansonsten gibt es auch so Spezialprozessoren, die mit krummen Bitbreiten arbeiten, der bekannteste ist der DSP 560xx von Motorola. Dort gibt es einen 56 bit-Akku (bleifrei!) zum Aufsummieren von Produkten und normale Datenworte sind 24 bit lang. Gut geeignet für 24 bit-Audiodaten und Operationen wie

while Length > 0
do
__ A = A + p * q
__ i = i + 1
__ Length = Length - 1
done
 
Genauso ist es! Deswegen war ich auch sehr erstaunt zu lesen, dass Pentax jetzt kamera-intern mit 22 Bit rechnen will. Wie auch immer, ich meine zur Einführung der 5D irgendwo gelesen zu haben, dass die Canon 1D2 und 5D schon dicht an echten 12 Bits sind (50.000 zu 15 Elektronen).

Du hast mindestens 10 Operationen, die Du vom Sensor-Rohsignal bis zum JPEG-Bild durchläufst, die jeweils 2 bis 10 Zwischenergebnisse liefern. Wenn Du 12 bit-Werte 30 mal rundest, landest Du bei 7 bit-Restgenauigkeit.

Praktisch verschenkt man schon etwas Dynamik, wenn man 12 bit mit 16 bit-Arithmetik durchrechnet. Weiterhin geht jede Menge Zeit auf Fehlerbehandlung drauf, weil man gezwungen ist, die 16 bit ordentlich auszunutzen und es an allen Ecken und Enden zu Übersteuerungen kommen kann.

Man sehe sich dcraw.c an: Die vergleiche mit 0 und 65535 ist die häufigste Operation ;-)
Um Blut auf der Tastatur zu vermeiden, ist das als Makro gekapselt.

#define ULIM(x,y,z) ((y) < (z) ? LIM(x,y,z) : LIM(x,z,y))
#define CLIP(x) LIM(x,0,65535)
 
Aber genau so wie in diesem Beitrag dargestellt, stimmt es. Also nur 1/3 mehr Datenvolumen.

Übrigens macht der Sprung von 12 auf 16 bit (in den RAW Daten, also vor Gammakorrektur) deutlich weniger für die Dateigröße aus, als so manche quasi-verlustfreie RAW-Kompression (welche die Dateien um Faktor 2 verkleinert!). Allerdings sampeln die glaub ich zumindest bei Nikon teilweise auch ein bißchen runter in der RAW-Kompression, merken tut es trotzdem kein Mensch.

Will heißen, auf dem Qualitätsniveau von KB- und 4/3-basierten DSLR-Kameras ist 16 Bit RAW vermutlich Perlen vor die Säue, merkt eh kein Mensch....

Wenn man es ordentlich machen würde, dann bringt 16 bit schon ganz schön was. Heutige 12 bit-Wandler
rauschen bei 25...40 MHz Wandlertakt etwa wie ideale 10,5 bit-Wandler. Sehr gute 14 bit-Wandler etwa wie 12 bit-Wandler. 16 bit muß man als gestackte Wandler realisieren.

ISO 100 um 4 Blenden unterbelichtet+gepuscht würde sich dann kaum von ISO 1600 unterscheiden. Höhere ISO-Werte könnte man mit großen Headrooms versehen.

Derzeitig sieht die Bilanz bei ISO 200 etwa so aus:
* 12 bit Wandler
* 2 Blendenstufen Headroom
* Sättigung des Wandlers und des Sensors (400%) sind etwa gleich bei ~4100
* Referenzweißpegel (100%) ~1100
* Referenzgraupegel (18%) ~ 280
* Schwarz (1%) ~ 110
* Schwarzpegel (0%) ~ 100
* Standardabweichung des Wandlers bei Arbeitsfrequenz: ~1
* Standardabweichung eines idealen Wandlers: ~0,2886...
* Dematrix-Prozeß und Scharfzeichnung erhöht Rauschen, insbesondere bei satten Farben
* Rauschfilterung reduziert das Rauschen
 
Du hast mindestens 10 Operationen, die Du vom Sensor-Rohsignal bis zum JPEG-Bild durchläufst, die jeweils 2 bis 10 Zwischenergebnisse liefern. Wenn Du 12 bit-Werte 30 mal rundest, landest Du bei 7 bit-Restgenauigkeit.
Soweit die Numerik, aber mi67 und ich meinten die A/D Wandlergenauigkeit, respektive die Signalqualität an dessen Eingang. Wenn man 10 Bits Nutzsignal auf 22 aufbläst, lassen sich vielleicht die Algorithmen besser in die ASICs packen, aber das Ergebnis wird nicht zwangsläufig besser. Trotzdem interessant was Du da schreibst. Aus der Perspektive hatte ich das noch nicht gesehen.

zzzip
 
Soweit die Numerik, aber mi67 und ich meinten die A/D Wandlergenauigkeit, respektive die Signalqualität an dessen Eingang. Wenn man 10 Bits Nutzsignal auf 22 aufbläst, lassen sich vielleicht die Algorithmen besser in die ASICs packen, aber das Ergebnis wird nicht zwangsläufig besser. Trotzdem interessant was Du da schreibst. Aus der Perspektive hatte ich das noch nicht gesehen.

Auch bei 12 bit-Wandlern bekommst Du mehr als 12 bit an den Eingang des Raw-Prozesses. Wenn man es richtig anstellt, muß man noch feste Auslesemuster und Dunkelstrom abziehen. Wenn man diese ordentlich bestimmt (mehrere Messungen und Mittelung), dann sind dies auch schon Zahlen mit Nachkomma-Stellen.

Danach erfolgt als nächster Verarbeitungsschritt der Weißabgleich. Dazu werden rote, grüne und blaue Pixel mit M_red, M_green und M_blue multipliziert. Beispiel:

M_blue = 18.555
M_green = 8.000
M_red = 11.018

Dabei spreizt man das Signal gleich auf den Wertebereich 0...65535 auf. Blau muß allerdings schon eine Überlaufbehandlung bekommen.

Nach diesem Weißabgleich ist für farblose Flächen vom Bayermuster nichts mehr zu erkennen. Ein gutes Dematrixing versucht nun in einigen hundert Schritten, die genauen Farben zu erraten und diese globalen M_blue, M_grren und M_red durch pixellokale zu ersetzen, um auch in farbigen Flächen kein Bayermuster zu haben und um den Farbton zu bestimmen.
 
Auch bei 12 bit-Wandlern bekommst Du mehr als 12 bit an den Eingang des Raw-Prozesses. Wenn man es richtig anstellt, muß man noch feste Auslesemuster und Dunkelstrom abziehen. Wenn man diese ordentlich bestimmt (mehrere Messungen und Mittelung), dann sind dies auch schon Zahlen mit Nachkomma-Stellen.
Wenn man solche Zahlen generieren kann, so bedeutet dies noch längst nicht, dass in diesen Zahlen auch nutzbare Information zu liegen kommt.

Danach erfolgt als nächster Verarbeitungsschritt der Weißabgleich. Dazu werden rote, grüne und blaue Pixel mit M_red, M_green und M_blue multipliziert. Beispiel:

M_blue = 18.555
M_green = 8.000
M_red = 11.018

Dabei spreizt man das Signal gleich auf den Wertebereich 0...65535 auf. Blau muß allerdings schon eine Überlaufbehandlung bekommen.

Nach diesem Weißabgleich ist für farblose Flächen vom Bayermuster nichts mehr zu erkennen. Ein gutes Dematrixing versucht nun in einigen hundert Schritten, die genauen Farben zu erraten und diese globalen M_blue, M_grren und M_red durch pixellokale zu ersetzen, um auch in farbigen Flächen kein Bayermuster zu haben und um den Farbton zu bestimmen.
Alles unbenommen - es bleibt aber dabei, dass - egal in welchem Farbkanal - ein Pixel eines aktuellen DSLR-Sensors derzeit nur ca. 20-50.000 Elektronen Nutzsignal pro ca. 20-50 Elektronen Ausleserauschen generieren kann. Auch wenn Hintergrund oder Fixed Pattern Signale mit höherer Exaktheit bestimmt und kompensiert werden können, so bessert dies nicht die verbleibende Nutz-Dynamik des entsprechend bereinigten Rohsignals.
 
Es war die Rede von 16 bit/Pixel statt 12 bit/Pixel, nicht von 192 bit/Pixel statt 12 bit/Pixel.

Ansonsten wären 14 oder 16 bit schon sinnvoll, da die Dynamik, die aktuelle Sensoren liefern können, mit 12 bit nicht ordentlich digitalisiert werden können. Man muß im mittleren Empfindlichkeitsbereich einen Kompromiß zwischen Übersteuerungsreserve und AD-Wandler-Rauschen eingehen.

Meine (inzwischen als nicht durchdacht erkannte) Therie ging um die Grösse im Rechner...also zB in Photoshop...und da muss jedes einzelne Pixel im Speicher sein.
 
Auch bei 12 bit-Wandlern bekommst Du mehr als 12 bit an den Eingang des Raw-Prozesses.
Nur damit ich das richtig verstehe: Am Eingang des A/D-Wandlers liegt die Summe aus Nutzsignal, Dunkelstrom und Auslesemuster, wobei die beiden letzteren zumindest für jedes Pixel unabhängig vom Nutzsignal sind und die Rückgewinnung des Nutzsignals erfolgt dann erst im Digitalen?

zzzip
 
@ Frank Klemm

interessant, danke für die Infos!

Diese 22 Bit-Prozessorgeschichte, die jetzt dank der Pentax K10D ja in vieler Munde ist, hatte ich bisher noch nicht nachgerechnet bzw. überschlagen, aber schon vermutet, daß das bei den vielen Rechenoperationen gut Sinn machen kann.

Wobei ich glaube, daß die Unterschiede in der Praxis sehr subtil, wenn überhaupt zu sehen sein werden – aber erstens erstmal "offizielle" high ISO-Fotos von der K10D sehen, dann wird solcher Glaube widerlegt oder Gewißheit. Und zweitens werden wir halt wohl nie erfahren, wie die gesamte Signalverarbeitung speziell bei Pentax aussehen wird, vielleicht ist sie an anderer Stelle ja auch der Konkurrenz unterlegen und nur wegen der 22 Bit-Wandler dann eben doch konkurrenzfähig. Man weiß es ja nicht....

Ich wußte auch noch nicht, daß man erst Weißabgleich macht und danach erst die Bayer-Rechnerei.

Gruß
Thomas
 
Diese 22 Bit-Prozessorgeschichte, die jetzt dank der Pentax K10D ja in vieler Munde ist, hatte ich bisher noch nicht nachgerechnet bzw. überschlagen, aber schon vermutet, daß das bei den vielen Rechenoperationen gut Sinn machen kann.
Kleiner Haken bei der Sache: in RAW-Abspeicherung wird ja gar nicht großartig gerechnet und gerundet. Allenfalls Dunkelstrom- und Pattern-Subtraktion finden hier statt. Die sind im Gegensatz zu Matrix-Rechnungen keine Rundungs-sensible Operationen. Bearbeite ich dann ein RAW im PC zu einer TIFF-Datei, so kann dort mit Variablen entsprechender Genauigeit leicht in 16 oder gar 32 Bit gerechnet werden.

Speichere ich hingegen in JPEG incl. Farrbraum ab, dann habe ich mit 12-14 Bit/Farbkanal interner Verarbeitungsbreite gegenüber dem 8 Bit Ausgabformat bereits eine gute Reserve der Tonstufen.

Erst wenn JPEG endlich mal von etwa besserem abgelöst wird, wird auch eine Anhebung der die Kamera-internen Verarbeitung auf ein 16 Bit-Niveau notwendig.

Allgemein kann man davon ausgehen, dass kein Hersteller heutzutage so blöd wäre, relevant Datengüte nur wegen billiger Bitbreite zu verschenken. Eher geschieht das Gegenteilige: Kamerahersteller rechnen unnötig genau und versuchen dies im Marketing zu verwerten.
 
Kleiner Haken bei der Sache: in RAW-Abspeicherung wird ja gar nicht großartig gerechnet und gerundet. Allenfalls Dunkelstrom- und Pattern-Subtraktion finden hier statt. Die sind im Gegensatz zu Matrix-Rechnungen keine Rundungs-sensible Operationen. Bearbeite ich dann ein RAW im PC zu einer TIFF-Datei, so kann dort mit Variablen entsprechender Genauigeit leicht in 16 oder gar 32 Bit gerechnet werden.
Du verwischst gerade die Unterschiede zwischen 12-bit-AD-Wandler und 12-bit-Abspeicherung.

Beides sind zwei unterschiedliche Paar Schuhe, auch wenn es beides Schuhe sind.

Das erste ist die Genauigkeit der AD-Wandlung. Jeder AD-Wandler erlauben theoretisch eine Standardabweichung von 0,29 DAC-Units. Aber insbesondere bei höheren Frequenzen haben Flash-Wandler deutlich höhere Fehler. Bei den in Kameras üblichen Frequenzen und bei den Anforderungen an Stromversorgung und Platzbedarf sind 1 bit Verlust eine sehr optimistische Schätzung. Abschätzungen der Rauschkurven über die ISO-Werte ergeben meist so Werte um die 10,5 bit, die aus den Wandlern effektiv herauskommen. Ein Wandler mit 30000 FWC und 20 RON+DN erleidet schon 3 dB SNR-Verschlechterung in dunklen Passagen (=3 DIN-Strufen).

Hinzu kommen noch Kontinuitätsfehler, die vor allen in unscharfen Flächen zu unschönen Strukturen führen, die zwar schwächer als Rauschen sind, aber weitaus stärker sichtbar sind, weil sie zwischen Pixel korreliert sind.
Wenn man genau hinsieht, sind diese bei der 350D genauso wie bei der 5D in kritischen Passagen bei ISO 200 zu sehen.

Der andere Schuh ist die Genauigkeit, mit der ich RAW-Daten abspeichere. Hier wäre es IMHO (Dauernörgler Klemm) sinnvoll, die Genauigkeit der RAW-Abspeicherung einstellen zu können:

* Raw Pure (12 bit Vorkomma + 4 bit Nachkomma) - die Ergebnisse nach Fixed Pattern und Dark Noise Subtraktion mit allem Nachkommamüll
* Raw (klassisches Runden der Werte auf 12 bit)
* Raw 0,1 dB (nichtlineares Quantisieren, so daß das Quantisierungsrauschen 16,3 dB unter dem Rauschen von Sensor+Quantenrauschen+Ausleseverstärker+AD-Wandler liegt)
* Raw 0,2 dB (nichtlineares Quantisieren, so daß das Quantisierungsrauschen 13,3 dB unter dem Rauschen von Sensor+Quantenrauschen+Ausleseverstärker+AD-Wandler liegt)
* Raw 0,5 dB (nichtlineares Quantisieren, so daß das Quantisierungsrauschen 9,2 dB unter dem Rauschen von Sensor+Quantenrauschen+Ausleseverstärker+AD-Wandler liegt)
* Raw 1,0 dB (nichtlineares Quantisieren, so daß das Quantisierungsrauschen 5,9 dB unter dem Rauschen von Sensor+Quantenrauschen+Ausleseverstärker+AD-Wandler liegt)
* Raw 1,5 dB (nichtlineares Quantisieren, so daß das Quantisierungsrauschen 3,9 dB unter dem Rauschen von Sensor+Quantenrauschen+Ausleseverstärker+AD-Wandler liegt)

Die dB-Zahlen sind der Verlust an Empfindlichkeit durch das Quantisieren. Die Datengröße nimmt mit zunehmender Quantisierung natürlich deutlich ab. Bei 12,8 MP ist ein "Pure Raw" vielleicht um die 20 MByte groß, ein "Raw" um die 13 MByte, ein "Raw+0,5 dB" um die 9 MByte und ein "Raw+1,5 dB" um die 7 MByte.

Speichere ich hingegen in JPEG incl. Farbraum ab, dann habe ich mit 12-14 Bit/Farbkanal interner Verarbeitungsbreite gegenüber dem 8 Bit Ausgabformat bereits eine gute Reserve der Tonstufen.
Leider.

Erst wenn JPEG endlich mal von etwa besserem abgelöst wird, wird auch eine Anhebung der die Kamera-internen Verarbeitung auf ein 16 Bit-Niveau notwendig.
Die kamerainterne Verarbeitung heutiger Kameras wird wahrscheinlich mit 16 bit erfolgen. Das ist schon ziemlich knapp. Für Multiplikationen benötigt man, wenn man alles mit 16 bit machen will, "Multiply + Shift + Saturate"-Operationen. Divisionen durch Variablen sind ganz problematisch.

Ich weiß jetzt nicht, was JPEG 2000 kann (was irgendwie ein Nichendasein fristet), aber ein Format mit deutlich größere (generischer) Flexiblität wäre ganz nett. JPEG hat zwar über 20 verschiedene Speicherformate, genutzt wird aber davon im besten Fall 4 Formate. Flexibel ist es nicht wirklich, nur sehr kompliziert ausgerüstet mit Features, die keiner braucht (man könnte z.B. den Rot-Kanal 3fach unterabtasten und den Blaukanal 5fach - wenn man das sauber und effizient implementiert, landet man in der Klapsmühle).

Allgemein kann man davon ausgehen, dass kein Hersteller heutzutage so blöd wäre, relevant Datengüte nur wegen billiger Bitbreite zu verschenken. Eher geschieht das Gegenteilige: Kamerahersteller rechnen unnötig genau und versuchen dies im Marketing zu verwerten.

Ich glaube nicht, daß unnötig genau gerechnet wird.
Irgendwo treten an einer ganz kleinen Stelle Zwischenergebnisse auf, die z.B. 22 bit haben und schon heißt das ganze 22 bit-Genauigkeit. Große Bitbreiten, insbesondere bei Multiplizierern fressen Chipfläche und dabei gleichzeitig(!) Geschwindigkeit.

Im Marketing-German würde ein 560xx als 56 bit-Prozessor verkauft werden (ist ein reinrassiger 24-bit-Prozessor mit 56 bit-Akku für MAC-Operationen).
 
Zuletzt bearbeitet:
Diese 22 Bit-Prozessorgeschichte, die jetzt dank der Pentax K10D ja in vieler Munde ist, hatte ich bisher noch nicht nachgerechnet bzw. überschlagen, aber schon vermutet, daß das bei den vielen Rechenoperationen gut Sinn machen kann.

Wobei ich glaube, daß die Unterschiede in der Praxis sehr subtil, wenn überhaupt zu sehen sein werden – aber erstens erstmal "offizielle" high ISO-Fotos von der K10D sehen, dann wird solcher Glaube widerlegt oder Gewißheit. Und zweitens werden wir halt wohl nie erfahren, wie die gesamte Signalverarbeitung speziell bei Pentax aussehen wird, vielleicht ist sie an anderer Stelle ja auch der Konkurrenz unterlegen und nur wegen der 22 Bit-Wandler dann eben doch konkurrenzfähig. Man weiß es ja nicht ...

Auf der Pentaxseite steht:

Pentax: Übersicht schrieb:
High End Technologie und zum Teil einzigartige Funktionen, für die ambitionierte und semi-professionelle Fotografie:
* 10,2 Megapixel CCD
* Shake Reduction
* 22 Bit A/D Wandler
* PRIME Prozessor
* DR – Dust Removal
* Spritzwasserschutz
* Ultraschall AF

Pentax: Details schrieb:
CCD-Technik: Interline-Interlace-CCD mit Primärfarbenfilter
Aufnahmeformat: 23,5 x 15,7 mm
Bildauflösung: 10,75 Megapixel (total), 10,2 Megapixel (effektiv)
Farbtiefe:
3 x 8 Bit (JPEG)
3 x 12 Bit (RAW)
3 x 22 Bit (intern)
Lichtempfindlichkeit: ISO 100, 200, 400, 800, 1600 (automatisch, manuelle Einstellung möglich)

Der AD-Wandler ist ein 12-bit-Wandler ohne Tricks und nur irgendwo intern wird mit 22 bit mal gerechnet.

Wenn so was wie 14 bit oder 15 bit aufgetaucht wär, wäre ich eher stutzig geworden. 14 bit-Wandler gibt es, 14 oder 15 bit kann man gut mit gestackten Wandlern erreichen.

Gestackte Wandler wären insbesondere nett, wenn einer der Wandler immer den gesamten Wertebereich abdeckt und einer "nur" den Wertebereich von Schwarz bis Weiß.

ISO 50:
* Wandler 1: 0...100% (Schwarz bis 100% Weiß)
* Wandler 2: 0...50% (Schwarz bis 50% Grau)

ISO 100:
* Wandler 1: 0...50% (Schwarz bis 100% Weiß)
* Wandler 2: 0...100% (Schwarz bis 200% Weiß = Sättigung)

ISO 200:
* Wandler 1: 0...25% (Schwarz bis 100% Weiß)
* Wandler 2: 0...100% (Schwarz bis 400% Weiß = Sättigung)

ISO 400:
* Wandler 1: 0...12% (Schwarz bis 100% Weiß)
* Wandler 2: 0...100% (Schwarz bis 800% Weiß = Sättigung)

ISO 800:
* Wandler 1: 0...6% (Schwarz bis 100% Weiß)
* Wandler 2: 0...100% (Schwarz bis 1600% Weiß = Sättigung)

ISO 1600:
* Wandler 1: 0...3% (Schwarz bis 100% Weiß)
* Wandler 2: 0...50% (Schwarz bis 1600% Weiß = halbe Sättigung)

ISO 3200:
* Wandler 1: 0...1,5% (Schwarz bis 100% Weiß)
* Wandler 2: 0...25% (Schwarz bis 1600% Weiß = viertel Sättigung)

argus-c3 schrieb:
Ich wußte auch noch nicht, daß man erst Weißabgleich macht und danach erst die Bayer-Rechnerei.
Es gibt zwei Ansätze des Weißabgleichs. Die Philosophie "Weiß soll Weiß sein und ansonsten soll alles so ähnlich wie möglich aussehen, wie man es unter dem Kunstlicht gesehen hat" führt genau über diesen Pfad (und erzeugt bei Kunstlicht vermehrt Farbrauschen). Hatte schon mal was dazu geschrieben.
 
Jungs, warum baut ihr eigentlich nicht selbst Kameras?
Ich habe schwer den Verdacht, dass das, wenn sich hier einige aus diesem Forum zusammenschmeissen würde, locker klappen würde...

Gruss Carsten
 
Jungs, warum baut ihr eigentlich nicht selbst Kameras?
Ich habe schwer den Verdacht, dass das, wenn sich hier einige aus diesem Forum zusammenschmeissen würde, locker klappen würde...

Sorry, wenn ich so ruppig auf Deinen Vorschlag reagiere.
Allerdings sind zwischen
* einem konzeptionellen Entwurf
* dem Entwurf eines Prototypen im CAD-Programm
* dem Bau eines ersten Prototypen
* dem Bau einer Serie
* dem Bau einer Serie inklusive weltweitem Support
* dem Bau einer Serie inklusive notwendigem Zubehör (Objektive, Blitz, Zwischenringe, Software), weltweitem Support und Werbung
jeweils ein riesiger Sprung in der Komplexität, im Geld- und Zeitbedarf.
 
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