Ich habe schon irgendwie das Gefühl, dass hier eher Ansichten untereinander diskutiert werden, statt auf konkrete Fragen einzugehen!
Auf konkrete Fragen kann es eben sehr unterschiedliche Antworten geben. Hier kann dir keiner die Mühe abnehmen, deine Entscheidungen zu treffen, das musst du selbst erledigen.
Was du hier tun kannst, ist ein Spektrum über die Möglichkeiten zu gewinnen und welche Kompromisse damit verbunden sein können.
Aber um nochmal auf deine "vielen", aber völlig normalen Fragen einzugehen:
1. Hersteller: Pentax, Sony, Nikon, Canon
Fast egal. Beim Händler angucken und darauf achten, was dir besser in der Hand liegt.
Oft gibt es in der einen oder anderen Hinsicht unterschiedliche Kobnzepte. Der Stabi ist so ein Beispiel, wird aber gerne überbewertet IMHO. Aber die Prioritäten sind da sehr unterschiedlich. Faustregel: Stabi hilft bei allen (so gut wie) statischen Motiven.
Meiner Ansicht nach wichtiger ist ein guter AF und eine Ausstattung, die ihn nicht behindert. Was den AF betrifft sehe ich (nur nach Ausstattungsdaten beurteilt) die Pentax (K200) im Einsteigersegment etwas vorne.
Wenn du die Ergonomie betrachtest achte darauf, wie schnell und leicht man die wichtigsten Dinge wie Blende, Verschlusszeit und ISO einstellen kann. Wenn es schon nicht am Gehäuse geht, dann sollten es ganz kurze Wege durch's Menü sein.
2. Objektive: feste Brennweiten, Suppenzoom, Kits, 2 sich erg. Objektive
Festbrennweiten können ein guter Einstieg sein, weil gerade Normalbrennweiten (entspricht etwa 50mm an Kleinbild) sehr viele Aufnahmesituationen abdecken, du gezwungen bist, die Perspektive sehr bewußt zu wählen, denn den Bildwinkel kannst du nicht beeinflussen. Das nimmt dir aber auch die Entscheidung für die richtige Brennweite beim Zoom ab, die man nämlich durchaus ungünstig wählen kann und was auch oft passiert, wenn man sich mal viele Bilder im Netz anschaut! Dazu kommt, dass Normalbrennweiten günstig sind und oft erstklassige Abbildungsleistungen haben.
Die Variante mit zwei Objektiven geht insbesondere in Richtung besserer Bildqualität gegenüber dem Suppenzoom. Ich habe z.B. vor einigen Monaten mal das Nikon 55-200 VR an der D200 ausprobiert und war angenehm überrascht, auch das 18-55 macht keine ganz schlechte Figur.
Das Suppenzoom ist eben Kompromiss in jeder Hinsicht. Wenn man einfach keinen Bock hat zu wechseln, sollte man sich das mit der DSLR nocheinmal überlegen. Wenn es einem nicht um größere Möglichkeiten der Gestaltung geht, kann eine Bridge bei deinem Budget auch fast alles abdecken, was die DSLR mit Suppenzoom kann. Zumindest in Sachen Bildqualität wirst du da wenig Abstriche haben. Bei den Gestaltungsmöglichkeiten schon.
Es ist einfach so, dass ein großer Zoombereich gepaart mit guter Abbildungsleistung nahezu unmöglich zu konstruieren ist. Und dann soll es möglichst auch noch wenig kosten. Das kann nicht alles gleichzeitig funktionieren.
3. Zustand: NEU oder gebraucht
Ist eine Frage der Risikobereitschaft. In der Regel ist Gebrauchtware, die hier im Forum zum Beispiel angeboten wird, recht gut. Garantieleistungen sind oft auch bei Verkauf übertragbar, so dass man durchaus auch noch einen Rest Sicherheit haben kann. Gerade Einsteigerkameras werden oft recht früh verkauft, wenn der Besitzer Blut nach mehr geleckt hat. Wenn dann noch ein Jahr Garantie besteht, ist man -- von eventuellen Misshandlungen durch den Vorbesitzer abgesehen -- auf der sicheren Seite.
Am besten ist immernoch die persönliche Abholung.