Ich bin der Meinung, dass du dich zu viel auf die Angaben konzentrierst aber du scheinst noch nicht die Angaben einordnen zu können.
Das ist das Problem technikaffiner Menschen, gehen sie in ein (für sie) neues Umfeld, versuchen sie sich alles auf Grund technischer Daen zu erarbeiten - geht mir auch so, da muss man sich schon etwas zwingen, den Blick auch mal von den technischen Daten zu lösen - gelingt aber erst mit zunehmender Lebenserfahrung (so ist es zumindest bei mir) - aber auch dann nicht immer.
Deshalb ja auch mein Hinweis auf die "Spielereien" und die Möglichkeiten elektronischer Sucher - nur so als Aufhänger von dem ewigen Datenvergleich wegzukommen.
Und an den TO: aus meiner Sicht wirst Du mit jeder auch nur halbwegs aktuellen Systemkamera glücklich werden können, auch ohne dass der Sensor zu den größten gehört - aber die KB-Kameras trotzdem mit eingeschlossen.
Aus meiner Erfahrung, auch mit solchen technikaffinen Einsteigern wie Dir in der persönlichen Umgebung, kommen Einsteiger mit DSLM die nicht zu groß sind eher auf Dauer zurecht, als mit DSLR und dann vielleicht noch KB. Je kompakter das ganze, desto öfters wird es auch genutzt und desto schneller auch die Lernkurve - und desto zufriedener auch mit den Ergebnissen.
Aber keine Regel ohne Ausnahme - die gibt es immer, nur kann hier keiner seriös sagen, ob Du so eine Ausnahme bist, das ist selbst in der persönlichen Bekanntschaft kaum vorherzusagen, erst recht nicht übers Internet.
Heißt andererseits: egal wie viele Dir hier Ratschläge geben, am Ende musst Du das ganz für Dich allein entscheiden.
Schau Dich dazu aber auch mal im Forum um, da gibt es so einige Threads, wo nach etwas leichterm gesucht wird - die sind manchmal auch ganz aufschlussreich. Nicht immer ist das größte und schwerste auch das optimalste - auch nicht der größte Sensor.
und erhitzt den Sensor durch Dauerbenutzung
Man merkt recht schnell, wer mit EVF wirklich arbeitet und wer nicht.
Auch wenn das noch so plausibel klingt: es ist schlicht falsch! Ich habe bisher ein einziges Mal in der Kamera die Meldung gesehen, dass der Sensor sich wegen Überhitzung abschaltet - und das war eine DSLR! (gut, es war Hochsommer, indoor ohne Klimaanlage, die Luft stand und ich hatte ordentlich ausgelöst - aber das nur nebenbei).
Bei den DSLM wird der Sensor übrigens bedeutent besser gekühlt als bei den DSLR (eben damit es nicht zur Überhitzung kommt), d.h. jede DSLR ist im LiveView-Bertrieb schlimmer dran. Außerdem wird nicht der ganze Sensor benötigt (die Auflösung der Sucher ist ja drastisch kleiner) und somit auch nicht mit "voller Power" betrieben. Und nebenbei: je kleiner der Sensor, desto besser die Kühlung.
Und zu den anderen Punkten: ich fotografiere schon so lange, dass ich immer noch länger mit OVF als mit EVF fotografiert habe und trotzdem ist mir der EVF inzwischen bedeutend lieber. Auch wenn das Bild was ich im Sucher sehe nicht immer zu 100% dem fertigen Bild entspricht, so ist es doch sehr deutlich näher dran, als das was mit der OVF vorgaugelt, ich sehe die Auswirkungen, wenn ich an der Belichtungskorrektur drehe, ich sehe den begrenzten Dynamikumfang, den das spätere Bild auch haben wird, ich kann diverse Effekte bereits vor dem Auslösen einblenden, ich kann mir Hilfen einblenden, ich kann ein "Nachtsichtgerät" aus dem Sucher machen, das mir auch dann noch was zeigt, wenn der OVF nur noch schwarz ist usw. Das alles überwiegt zumindest für mich ganz klar und lässt mich die wenigen Nachteile (wie etwa den höheren Stromverbrauch - aber im Urlaub reiche ich auch mit der DSLM mehrere Tage mit einem Akku) verschmerzen.
Natürlich muss das jeder für sich selbst entscheiden.