Also ich mach das ja auch nur hobbymäßig und habe schon etliche Tausender in Fotoausrüstung versenkt (irgendwo muss auch noch die alte DDR-Praktica rumliegen). Und ich bin auch grade ziemlich hyp(e)notisiert von der neuen 5D - verflixter Habenwollen-Reflex.
Dennoch, wenn ich zu einer größeren Feier (runder Geburtstag, ja auch Hochzeit) im Bekanntenkreis eingeladen werde, schleppe ich grundsätzlich meine Kamera mit (derzeit die EOS 7D). Bislang haben sich alle Betroffenen gefreut, wenn sie im Anschluss eine CD mit den von mir gemachten Bildern, die der Nachbearbeitung und Schärfezensur nicht zum Opfer gefallen waren, bekamen.
Ja, es ist Arbeit, ja es wird nicht bezahlt - aber für ein Lächeln und die Freude am Hobby kann man das schon tun.
Was die Qualität angeht - da gibt es objektive Kriterien (Schärfe, ausgewogene Belichtung) und subjektive, die vor allem von einem abhängen - vom Geschmack des Betrachters. Und da kann der Schnappschuss des Hobbyisten (und wenns nur wenige Bilder von mehreren 100 sind) durchaus den Vorzug haben vor einem noch so künstlerischen Arrangement des Profis.
Eine Empfehlung an jeden, der mal eben spontan bei solchen Gelegenheiten knippsen will oder muss:
Grundsätzlich in RAW fotografieren!
Das verzeiht Fehler grade bei der Belichtung erheblich besser als JPG bei der Nachbearbeitung. Und Nachbearbeiten/Aussortieren von tatsächlichem Ausschuss sollte man in jedem Fall.
Genug Platz auf den Speicherkarten sollte auch eine - gern unterschätzte - Selbstverständlichkeit sein, genau wie wohlgefüllte Ersatzakkus. Der integrierte Blitz ist nun mal kein echter Ersatz für den Aufstecker, wie ich aufgrund unplanmäßig leerer Akkus auch schon feststellen durfte.
Wenn mal Ausrüstung geliehen wird, dann unbedingt vorher damit üben! Denn jede Kamera kann in Verbindung mit jeder Optik oder dem Blitz oder dem Fotografen ihre eigenen Zicken entwickeln - die möchte man wirklich nicht erst dann erleben, wenn es grade gar nicht passt.
Allen Hobby-Hochzeitsfotografen Gut Schuss
