Die Grundlagen der Fotografie gelten für alle Kameras.
Zeit entscheidet ob ich Bewegung einfrieren oder bewegt (leicht verwischt) zeigen kann. Sie entscheidet auch ob ein Bild durch mich bei zu langer Zeit verwackelt ist oder nicht.
Die Blende lässt mehr Licht oder weniger Licht in der gleichen Zeit hindurch. Das hängt von der Größe der Öffnung ab.
Große Zahlen f8, f 11, f16 bezeichnen kleine Öffnungen. Kleine Zahlen f4; f2,8; f2; f1,4 bezeichnen größere Öffnungen.
Sie bestimmt aber auch, von wo bis wo eine scharfer Bildeindruck in der Tiefe die das Bild zeigt sichtbar ist.
Kleine Blende (große Blendenzahl) viel Tiefe; große Blende (kleine Blendenzahl) sehr wenig Tiefe im Bild.
Die Empfindlichkeit wird durch die Wahl des ISO-Werts (200; 400; 800;1600...)bestimmt.
Der ist so zu sagen ein "Restlichtverstärker" in der Kamera.
Je größer der Sensor ist (CX 13x9mm; mFT 17x13mm; APS 23x15mm; KB 36x 24mm) um so höher kann man den Verstärker aufdrehen. Das Problem dabei ist, das wo kein Licht oder sehr wenig Licht ist, es früher oder später keinen Sinn macht das wenige Licht zu verstärken. Es wird ja nicht heller. Der dreh am ISO macht ja kein zusätzliches Licht.
Will man immer bei wenig Licht Fotos machen, wählt man eine möglichst großen Sensor.
Eine Stufe mehr ISO entspricht einer Blende mehr Öffnung/ oder kürzere Zeit.
(ISO 800 mit f4 = ISO 400 mit f2,8)
Beides lässt, bei gleicher Verschlußzeit (1/250) gleich viel Licht aufs Bild.
Man kann auch die ISO / Blende durch kürzere oder länger Verschlußzeiten ersetzten.
(1/500 mit f4 = 1/250 mit f2,8) bei ISO 400.
Grundlagen gibt es hier:
http://www.fotolehrgang.de/
mfg
In Bezug auf den Thread Titel "Einsteiger mit möglichst umfangreichem Objektiv" ist eine kleines Zoom 18-135mm und ein lichtstarkes Objektiv mit um 35mm mit f2 die beste Lösung. Das Zoom hat viel Bildwinkel; die Festbrennweite die Lichtstärke.
Bleibt man innerhalb einer Sensorgröße bei der Wahl der Kamera, und betrachtet die Leistung mit gleichwertigen Objektiven; sind die Unterschiede von Kamera/Objektiv von Hersteller zu Hersteller in der möglichen erzielbaren Leistung gleichwertig.
Bessere oder schlechtere Ergebnisse hängen mehr vom Umgang mit der Kamera ab.
Das ist individuell bei jedem anders.
Daher empfiehlt dir auch jeder seine Kamera, mit der er oder sie gut umgehen kann.