Danke für die Ermutigung.
Ich probiere auch viel aus. Nicht jedes Bild ist gelungen und nicht jedes misslungene Bild ist misslungen.
Im Wettbewerb möchte ich natürlich Punkte. Ich stelle Bilder ein, um Punkte zu bekommen. Aber ich mache keine Bilder nur um der Punkte Willen.
Ich lasse das Thema auf mich einwirken. Im Unterbewusstsein und zum Teil bewusst achte ich auf Motive. Dann wähle ich ein dazu für mich passendes Gerät (Objektiv, Kamera.)
In meinem Bild habe ich eine Lichtführung von schräg oben verwendet, dazu habe ich die entsprechende Zeit gewartet, denn das Licht stammt von der Sonne.
Das Ergebnis sollten in sich verwobene Farben sein, bei denen die Gegenstände noch zu erkennen sind.
Ich habe auch die Eigenschaften des Bildschirms beachtet: Die hellen Farben strahlen. Es sind selbstähnliche Strukturen (fraktale Strukturen), die durch Licht, Farbe und Objektivöffnungsbilder gebildet werden. Das wäre so mit Normalobjektiv nicht gegangen.
Bei Deinem Bild ist für mich die Kritik einfacher, weil es "normaler" ist.
Sehr gut gefallen mir die Farben. Auch die Schärfe-Unschärfeverteilung gefällt mir prinzipiell, hier gibt es aber ein Digital-Problem. Durch die Notwendigkeit des Komprimierens wird teilweise eine Art Pseudoschärfung erreicht, die Unschärfe wird ungleichmäßig. Das ist in sehr vielen Bildern der Fall und die Artefaktbildung ist prinzipiell nicht verhinderbar.
Durch die ins Bild ragenden Zweige entsteht eine schöne Diagonalstruktur, das Auge wird hier gelenkt. Durch die Schatten wirkt es plastisch. Es ist eine Art tierische Street-Fotografie, das TIer sitzt beiläufig auf der Blüte. Es spielt die Hauptrolle und spielt sie nicht.