Es geht mir nicht um Bildbearbeitung, sondern um die Art, wie Blut sich physikalisch verhält. In deinem Szenario kann das Blut - sag ich mal - auf zwei Arten ins Bild kommen. Entweder war es bereits im Schaum und auf der Klinge, als alles abgelegt wurde. Dann müsste es bereits verlaufen sein. Oder es ist in Tropfen darauf gefallen in üblicherweise einem Abstand wie er zwischen Gesicht und Schüssel ist. Dann müssten Spritzspuren vorhanden sein. Dein Bild zeigt keines von beidem. Deshalb unglaubwürdig.
Ich denke, die meisten Betrachter deines Bildes werden das (mehr oder weniger bewusst) erkennen und das wertet dann dein Werk entsprechend ab.
Auch das kann man mittels Bildbearbeitung "richten", aber darum geht es hier ja nicht. Ich denke, dass es auch so nicht vorne mit dabei gewesen wäre, wenn das Blut so ausgesehen hätte, wie es sich die Leute vorstellen, dann hätte es vermutlich mehr Ekel etc. ausgelöst. Aber etliche fanden es eben nicht "nass" genug (trocken habe ich ja nicht bedienen wollen), also meinten, es verfehle das Thema. Die Diskussion mit Frosty war da sicherlich auch nicht hilfreich. Aber dazu habe ich ja schon genug geschrieben.
Der Sinn wurde trotzdem verstanden. Und ich verfolge diesen Wettbewerb seit etwas mehr als einem Jahr, ich glaube, im Mai letzten Jahres habe ich das erste mal mitgemacht. Ich denke, Bilder, die etwas, sagen wir "anders" sind, haben es hier nicht leicht. Aber solche Bilder langweilen mich, auch wenn ich selbst schon "mainstreammäßig" unterwegs war und solche hochgeladen habe. Meine Blümchenbilder z. B. sind eigentlich nur Objektiv- bzw.- Kameratests, die ich hier ab und an in den passenden Threads veröffentlicht habe. Trotzdem bin ich kein Blümchenfotograf. Ich hatte zu einigen Themen schon ganz andere Motive im Kopf, aber das Geschrei wäre wohl zu groß gewesen. So ist es eben, damit muss ich mich arrangieren.