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[Diskussion] Bildstabilisator Ja/Nein

Kolbenkalle

Themenersteller
Hallo zusammen,

zunächst mal hoffe ich, dass ich hier richtig bin mit dem Thema. Hab gedacht, weil hier einige Einsteiger reinschauen und sich so eine Meinung bilden können ob für sie denn ein Bildstabilisator unbedingt sein muss oder nicht.
Das Thema möchte ich hier gerne noch einmal ausführlich Diskutieren und ich möchte auch gerne mehrere Meinungen dazu hören.

Jetzt zum Thema:

Ich sage ganz klar, um in die Fotografie einzusteigen am besten keinen Bildstabilisator verwenden (noch besser mit Kleinbildfilm anfangen; darüber bin ich mir jedoch selbst nicht so ganz einig ;-) ).
Und zwar deshalb, weil man ohne Bildstabilisator am ehesten ein Gefühl für Filmempfindlichkeit und Verschlusszeit bekommt. Man stellt fest, in welchen Situationen man eine eher kürzere Belichtungszeit wählen sollte (bspw. Fotos aus Fahr-/Flugzeugen) oder wo man eine längere Belichtungszeit wählen kann (sicherer Stand und Möglichkeit sich Abzustützen).
Auch sollte man ausprobieren, ab welcher Empfindlichkeit die eigene Kamera das Rauschen anfängt. Dort kann man sich dann überlegen, ob man damit leben will, oder ob man doch lieber ein Stativ mitnimmt oder gar mit Blitz fotografiert.
Weiterhin sollte man mit der Zeit sich logisch überlegt haben, was ein Bildstabilisator für Vorteile haben wird: Man kann Freihand wesentlich länger belichten ohne zu verwackeln, jedoch bleibt die Bewegungsunschärfe.

Ein Argument für den Bildstabilisator war, dass der unerfahrene Fotograf gleich von Anfang an bessere Bilder macht als ohne IS.
Das ist natürlich richtig, doch sollte man den Lerneffekt nicht außer acht lassen.
Wenn man dann weiß, was das Gerät macht, was man da so in der Hand hält und womit man da so durch die Gegend knipst, dann wird man losziehen und sich bestimmt ein Objektiv mit IS besorgen, weil man sich wünscht auch ohne Stativ rauschärmere Aufnahmen zu machen. Und dann kann man wiederum die Grenzen des IS ausloten.

Das hier ist meine persönliche Meinung, die ich gerne zur Diskussion stellen möchte, damit sich der geneigte Einsteiger ein eigenes Bild machen kann.

Nochwas: Diese Einstellung dazu habe ich seit ich vor ca. 13 Jahren mit einer T70 angefangen habe.

Beste Grüße,
Alex

EDIT: Ich war doch falsch mit dem Thema unter der Rubrik DSLR-Kaufberatung
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sage ganz klar, um in die Fotografie einzusteigen am besten keinen Bildstabilisator verwenden .
Ein Argument für den Bildstabilisator war, dass der unerfahrene Fotograf gleich von Anfang an bessere Bilder macht als ohne IS.
Das ist natürlich richtig, doch sollte man den Lerneffekt nicht außer acht lassen.
Alex


Hi Alex,
ein Stabi macht keine besseren Bilder, eventuell weniger verwackelt... das ja.


UNSACHLICH MODUS AN
Demnach dürften Fahranfänger ja nun erstmal einen 76Ford, ohne ABS und ohne Bremskraftverstärker und ohne Airbags benutzen.

Denn sie lernen dadurch, dass
- die gesetzlichen Bremswege locker eingehalten werden, aber halt ca 2,5 mal so lang ist, wie mit ABS,
- wenn man vom Gegenverkehr gerammt wird, man erstmal auf Lenkrad schlägt,
die Kronen weg sind und auch sonst ziemlich viel Bruch herrscht....
UNSACHLICH MODUS AUS

Du hast völlig Recht, das es erstmal wichtig ist, ohne elektronische Hilfsmittel auszukommen.
Sie Gedanke zu seinem eigenen Tun und der vorherrschenden Physik zu machen.
Aber letztlich ist das für den "Allgemeinknipser" nicht mehr relevant,
die Gesellschaft kann das nicht mehr leisten.
Höher, schneller, weiter... darum geht es....
Und dazu gehört Elektronik....

Und anhand von Fragen hier im Forum kann man sehr schnell den ein oder anderen Rückschluss ziehen.... (wertfrei)

Glück Auf

Frank
 
...Ich sage ganz klar, um in die Fotografie einzusteigen am besten keinen Bildstabilisator verwenden (noch besser mit Kleinbildfilm anfangen;

Zum Thema Film vs. digital:
So viel Zeit, Geld und Geduld hat doch heute keiner mehr, mit Filmen zuarbeiten. Zudem muessten es dann auch Diafilme sein, weil man mit Negativfilmen das richtige belichten nie lernt.
Nein, die Lernkurve ist bei Anwendung von Digitaltechnik sehr viel steiler und effizienter. Zum einen durch die kuerzere Zeit zum erkennen und analysieren von Fehlern, zum anderen wegen der Motivation durch Erfolg.

Thema Stabi:
wer Sport fotografiert benoetigt sowieso keinen Stabi und in Museen/Innenraeumen mit Stativ- und Blitzverbot braucht man ohne Stabi erst gar nicht anzufangen. Und viele, die zwischen diesen Extremen ihre Motive suchen, koennen sich einfach ueber 2-4 EV laengere Fotozeit freuen, oder einfach ueber schaerfere Bilder oder gelungene Aufnahmen mit Bewegungsunschaerfen.

Mein Tipp zum Thema fotografieren lernen: Stativ benutzen!:D

Gruss
Heribert
 
Ein Bildstabilisator ist einer tolle Neuerung die für deutlich weniger Ausschuss bei den Bildern sorgen kann. Man kann damit Bilder in Situationen machen in denen es vorher freihand fast unmöglich war. (Außer man ist vielleicht Hirnchirurg oder so ...:ugly:)
Die Möglichkeit deine ISO zu erhöhen ist doch auch was tolles

OT:
- die gesetzlichen Bremswege locker eingehalten werden, aber halt ca 2,5 mal so lang ist, wie mit ABS
Das ist ein Irrglaube. Der Bremsweg nimmt sich fast nix, dein Auto bleibt lediglich "steuerbarer"

Grüße
 
@heribert: deswegen war/bin ich mir ja auch im unklaren darüber von wegen Kleinbildfilm und anfangen. Ansonsten stimme ich dir voll zu, das wollte ich damit ausdrücken.

@flo: auch richtig, nur geht es hier um den Lerneffekt. Zum Bremsweg: rein theoretisch müsste er ohne ABS länger sein als mit, da ja Haftreibung größer ist als Gleitreibung und da ABS ja die Reifen am rutschen hindert...aber egal
 
Habe mehr als 2 Jahrzehnte Diafilme ohne Stabi fotografiert - harte Schule - der Zugewinn für mich persönlich ist riesig - bin schon immer ein ausgewiesener Stativ-Feind. Die Kamera ist nur ein Werkzeug und das sollte so gut wie möglich sein, damit ich mich auf das wesentliche - Bildidee, Licht, Inhalte, Bildaufbau konzentrieren kann, um so besser, wenn das "fast" von alleine geht im Hintergrund. Ich kenne einige Menschen, die mit ihrer Kompakten oder Einsteiger-SLR dank eines besseren Blicks für den Moment und den Bildaufbau regelmäßig in meinen Augen bessere Bilder hinbekommen.

Und für Sport stimmt die Aussage Stabi hilft nix auch nur für die schnellen Bewegungen, es gibt viele Momente, die erschliessen sich mit einem Stabi auch im Sport - ist nicht alles immer nur schnelle Action...
 
Wäre ja alles in Ordnung mit dem Wackeldackel. Nur verleitet der - gerade die die ihn dringend benötigen - ihn gnadenlos über seine Grenzen zu beanspruchen. Und dann kommt wieder die Physik um die Ecke und meint: Tilt.

Ist so ähnlich wie mit ESP. Mit Köpfchen eingesetzt eine prima Sache, überreizt die garantierte Fahrkarte.

PS: Besonders perfide finde ich ihn bei Kompaktcams. Da hat man zuerst die Kunden mit Liveview dazu gebracht zu wackeln, um ihnen dann bei den nächsten Kameragenerationen für teures Geld zumindest wieder die Stabilität zurückzugeben die sie beim klassischen Griff mit Blick durch den Sucher hatten. Toller Vorteil....
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sehe das überhaupt nicht so wie der TO.
Der Lerneffekt ist trotzdem da nur halt mit anderen Zeiten .
Und wie lange man Belichten muss wenn sich Motive bewegen bekommt man auch ziemlich schnell erlernt, mit oder ohne Stabi!

Ist ja wohl nun eine der einfachereren Übungen(auch für Anfänger) mit dem Stabi zu arbeiten.

Grüße Thomas
 
Ich schliesse mich meinen Vorrednern an und moechte ganz klar ausdruecken ... das Bildstabilisierung ein ganz grosser Zugewinn ist.

Ich verwende Ihn persoenlich sehr selten aber wenn ich Ihn mal brauche, dann bin ich froh Ihn einfach einschalten zukoennen.

(ich bin mir nicht ganz so sicher aber es war doch 1995 als Canon damit auf den Markt kam?)

PS: manchmal ist er auch von noeten, weil mir einfach schon die hand zittert, vom zulange ruhig halten :lol:
 
Und zwar deshalb, weil man ohne Bildstabilisator am ehesten ein Gefühl für Filmempfindlichkeit und Verschlusszeit bekommt. Man stellt fest, in welchen Situationen man eine eher kürzere Belichtungszeit wählen sollte (bspw. Fotos aus Fahr-/Flugzeugen) oder wo man eine längere Belichtungszeit wählen kann (sicherer Stand und Möglichkeit sich Abzustützen).
Auch sollte man ausprobieren, ab welcher Empfindlichkeit die eigene Kamera das Rauschen anfängt. Dort kann man sich dann überlegen, ob man damit leben will, oder ob man doch lieber ein Stativ mitnimmt oder gar mit Blitz fotografiert.

ich absolut keinen direkten Zusammenhang zwischen diesen Argumenten und einem Bildstabilisator :confused:
warum soll ich ohne Stabi die Zeiten "erlernen", wenn ich ihn anschließend sowieso einschalte ?

Weiterhin sollte man mit der Zeit sich logisch überlegt haben, was ein Bildstabilisator für Vorteile haben wird: Man kann Freihand wesentlich länger belichten ohne zu verwackeln, jedoch bleibt die Bewegungsunschärfe.
ich mache es andersherum:
Welchen Nachteil hat ein Bildstabilisator?
- Stativbenutzung/Langzeitbelichtung

ansonsten: immer an das Ding.
 
also EchoRomeo scheint meine Ansicht zu teilen.

Klar ist der Bildstabilisator ein Zugewinn, das will ich nicht abstreiten. Nur diskutiere mal mit einem über sowas, der seinen Gilette Fusion gegen ein Rasiermesser eingetauscht hat und dem sein russisches Motorrad mit der Technik aus den 50ern wesentlich lieber ist als eine aktuelle Honda mit allem Schnickschnack. ;)

Spaß beiseite, NicNacDH scheint auch genau zu wissen, wie er den Stabi zu nutzen hat. Nur weiß das auch jeder Anfänger? Ist ein Anfänger nicht irgendwie eher gezwungen etwas über Verwacklung zu lernen als mit Stabi? Klar gibt es Leute, die einfach nur draufhalten wollen und eben knipsen wollen, aber sind die auch bei einer DSLR richtig aufgehoben? Der Stabi verschiebt die Grenzen nach unten. Richtig. Aber lernt man ihn zu schätzen, wenn man es von vornherein damit gelernt hat?

Bitte weitere Meinungen, obwohl doch eine gewisse Konvergenz festzustellen ist mit ein paar Ausreißern. Doch kommen immer neue Argumente dazu.
 
Was mich langsam stört ist die Platzverschwendung in den neuen Super-Dupperlinsen. Auf der einen Seite kann das Gehäuse nicht leicht genug sein, aber der anderen Seite schnallen die dann Objektive davor, die Dank oder wegen Zusatztechnik daherkommen, als seien sie weiß-gott-was.

Vergleicht doch mal ein 2,5 oder 2,8er Objektiv mit 100+mm aus den 80ern mit einer Bildmachtonne aus 2010. Oder ein führiges kleines 2,8/28er aus der Zeit und die XL-Bierdose die heute in dem Kaliber angeboten wird.

Wackeldackel und AF gehören doch heute schon bei Fisheye-ähnlichen 10mm UWW zum muss. Wozu frage ich mich Wackeldackel, wozu frage ich mich AF. Die liefern doch per se ab f4 von der Gegenlichtblende bis zum Horizont scharfe und verwacklungsfreie Bilder. Und unter f4 sind sie ohne interne oder externe Softwareeingriffe nicht zu gebrauchen.

Zu den Fahrzeugen: benutze mal einen schicken Diesel-Suff dort wo es a) kalt und b) wirklich "geländig" zugeht. Fürs Vorreiten vor die Disko und den Parkplatz des Bio-Ladens sind die Pferdchen der Stadtindianer ja ganz nett, aber draussen.
 
Ist ein Anfänger nicht irgendwie eher gezwungen etwas über Verwacklung zu lernen als mit Stabi? Klar gibt es Leute, die einfach nur draufhalten wollen und eben knipsen wollen, aber sind die auch bei einer DSLR richtig aufgehoben? Der Stabi verschiebt die Grenzen nach unten. Richtig. Aber lernt man ihn zu schätzen, wenn man es von vornherein damit gelernt hat?

Der Verschluss macht 1/1000 für uns auf, um eine korrekte Belichtung zu erhalten,- weils der Mensch nicht so genau könnte.
Der Stabi vermindert die Auswirkungen der Einschränkung des Menschen, die sich durch zittern zeigen.
Ein Anfänger braucht in Zeiten des Stabis nicht gezwungen werden über Verwacklungen ohne Stabi etwas zu erfahren. Er lernt einfach was über Verwacklungen mit Stabi,- reicht vollkommen. Es ist kein Vorteil etwas zu lernen, was die Technik von vorgestern ermöglicht hat,- es ist aber ein Vorteil über die Technik was zu wissen,- die uns heute zur Verfügung steht.
Man verschwendet ja auch nicht seine Zeit, indem man TippEx und seine Anwendung kennenlernt,- wenn man eh keine Schreibmaschine mehr benützt.

Das hat mit draufhalten und knipsen gar nichts zu tun,- sondern um intelligents/vorteilhaftes ausnützen von Technik.

Der Stabi verschiebt die Grenzen nach unten,- das ist richtig.
Zukünftig wird man immer weniger mit der veralteten Technik zu tun haben,- warum also sollte man sich mit ihr auseinandersetzen,- außer Nostalgiker?
Schätzen lernen braucht niemand den Stabi. Der ist so wie ESP beim Auto oder AirBag. Den hat man einfach. wer ihn nicht hat, hat im Berdarfsfall einen Nachteil,- im einen Fall verletzt er sich evtl., im anderen Fall macht er die schlechteren Bilder.

Selber schuld....

Einschränkend könnte man sagen,- einmal Stabi ausschalten um zu erfahren wies ohne ausschaut, wäre interessant,- um etwas über den Einfluss zu erfahren,- das werden auch viele machen. Da Jahrelang zu darben,- und mit schlechteren Bildergebnissen leben,- um dann einmal aufzusteigen, würd ich nicht empfehlen. Weil, verstehen dass ohne Stabi mehr verwackelt wird, tut eh ein Jeder. Da Bedarf es keinem langen Lernprozess....
So, wie jeder in Sekundenschnelle versteht dass mixen mit dem elektrischen Mixer schneller geht,- wie von Hand.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das "Problem" ist doch dass die meisten DSLR Anfänger sich eine EOS 1000 oder D3000 kaufen, weil sie für 300-500€ eine "Profikamera" inklusive Megazoom mit obligatorischem Stabi und UV Filter bekommen. Also eine Eierlegende Wollmilchsau die quasi fast alles aber nichts richtig kann. Aber das sind die Leute die durch die Masse das große Geld bringen und die den Markt bestimmen.

Die anderen kaufen sich spätestends nach ein paar Jahren ein lichtstarkes Standartzoom oder sogar eine FB und benötigen den Antischüttler bis 50mm nicht wirklich. Das ist neben den hohen Kosten glaube ich auch der Grund dafür das Sigma jetzt erst als 3. Herstellen ein 2,8 mit Stabi anbietet.

Ich selber habe 4 Jahre mit nem Sigma 18-50 3,5-5,6 gelebt und bin nun auf ein 2,8 VC umgestiegen, allerding ist der Stabi fast immer aus und habe ihn auch nur wegen der high ISO Untauglichkeit meiner D70s genommen, weil mir die 2,8 wesentlich mehr Wert sind als der VC (Technikaffinität:lol:). Nebenbei benutze ich aber auch wenn ich nicht unter Zeitdruck stehe ein altes Flektogon 35 2,4 ohne jeglichen schnick schnack und da kommt dann einfach Freude auf.
 
Ja genau, und deshalb baut Canon ein 17-55IS-USM um 800,-, weil den Stabi eh nur die Leute brauchen, die für die gesamte Kombi 400,- ausgeben.
Und die Leute, die eine Freude damit haben, wissen gar nicht warum sie die haben....

Ob Deine D70 highISOuntauglich ist, oder nicht.....es wird noch lange dauern,- bis man 2bis3 ISOstufen weniger, ermöglicht durch den Stabi, sich nicht auf die Bildqualität durchschlagen sieht.
Und für die bewegten Sachen hat man dann die 2,8.
Da braucht man nicht lang herumreden,. Stabi schlägt bei manchen Aufnahmen auf die Bildqualität durch,- es sei denn, man zählt zu den besonders braven mit Stativ,- aber das ist eine andere, kleine Welt....

Später,- wenn die Sensoren ISO200000 rauscharm wegstecken,- werden Kameras mit Stabi vielleicht wieder verschwinden,- aber das dauert noch ein wenig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist nachwievor nicht nachvollziehbar warum ein Stabi den Lerneffekt bei einem Anfänger beeinträchtigen soll!

Grüße Thomas
 
So, hehe, und weil ich eben ein Nostalgiker bin, nehm ich morgen früh erstmal mein Rasiermesser zur Hand, setz mich dann auf mein Motorrad ohne ABS und ohne Airbag und so weiter, nehm meine alte T70, in der ein 400er Ilford steckt, ein 50/1.8er Canon FD, ein 28-200er Tamron und ein Stativ mit und knips Abends ein paar tiefergelegte Karren mit viel zu großen Auspuffrohren.

zurück zum Thema: Die IS sind natürlich teurer, ist ja auch ne aufwändige Mechanik drin, welche wohl wesentlich teurer ist als das bißchen Elektronik da dran. Aber es gibt eben AUCH Leute die sich sagen ich nehm ein IS Objektiv, weil alles andere Schrott ist und damit kann man ja auch überhaupt nicht Fotografieren und so weiter. Hab zwar keine Ahnung was da abgeht, aber Kamera mal auf Automatik und dann passt das. Solche gibt es auch.
Und um Gottes willen, ich hab nicht gesagt, dass alle so sind, die einen Stabi verwenden.
Was ich nur sagen will, und was mich auch ehrlich ein bißchen stört ist, jeder -etnschuldigung- dahergelaufene legt sich eine DSLR zu und meint gute Bilder machen zu können, nur weil er eine etwas teurere Kamera besitzt und obwohl er nicht weiß was er eigentlich macht.
Und es gibt auch solche, die haben keine Ahnung von Fotografie und können trotzdem gute Bilder machen. Diese benutzen dann auch meistens ne Kompakte, reden aber auch nicht drüber und bilden sich nichts drauf ein. Bei solchen Leuten meine ich immer: Setzt euch mehr mit der Materie auseinander, ihr könntet noch soviel mehr draus machen.

Nichts desto trotz, aus der Nase fließt kein Honig, eins muss klar sein, da sind wir uns aber alle einig, nicht die Technik macht die guten Bilder, sondern derjenige, der die Technik bedient und im Idealfall noch weiß damit umzugehen.
Und natürlich kann bessere Technik einem guten Fotografen eben als gutes Werkzeug dienen noch bessere Bilder zu machen.

Mit anderen Worten: Das hier sind ganz verschiedene Meinungen und Argumente, die wirklich Hand und Fuß haben. Ihr seht der eine vertritt die Auffassung der andere eine andere. Man könnte darüber ewig philosophieren, wenn man denn wollte. Es wäre aber trotzdem interessant noch weitere Meinungen/Argumente Pro-Contra Bildstabilisator im Lernprozess zusammen zu tragen.

Beste Grüße und gute N8,
Alex

EDIT: @thomas: Wie gesagt, meiner Meinung besteht die Gefahr es eben dann nur mit Bildstabilisator zu können. Wenn man mal ein Objektiv ohne hat, von dem auch noch genügend auf dem Markt sind, könnte es Probleme geben. Was ich jetzt auf die "immer Stabi" Leute beziehe. Vielleicht ist meine Ansicht auch nur zu verholzt, kann ja auch sein. Ich stehe als Angehender Ingenieur Neuerungen jedenfalls sehr kritisch gegenüber. Nicht dass ich sie ablehne, sondern vielmehr muss ich perönlich erst die großen Vorteile erkennen. Was mir jedoch widerstrebt sind sachen, die Technik GAI-sicher machen sollen. Oder zumindest den Irrglauben verbreiten sie könnten es. Und ich kann mir Vorstellen, dass der Stabi gerade bei Anfängern den Irrglauben verbreitet sie könnten kaum noch was falsch machen. Genauso wie ESP oft den Irrgaluben verbreitet es könne nichts passieren, die Technik wirds schon richten. Nur gibt es da die grenzen der Physik und die kann selbst die modernste Technik nicht ändern.....
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum sollen Leute, die etwas bessere Bilder mit einer DSLR machen wollen, nicht die technischen Neuerungen nutzen? Und warum sollten diejenigen, die sich intensiver mit der Fotografie beschäftigen wollen durch den Einbau von IS/VR etc davon abhalten lassen?

Nicht jeder macht aus dem Knippsen eine Wissenschaft sondern nutzt begeistert Motivprogramme; mich stört die durchklingende Bevormundung. Ich verlange doch auch nicht von einem PC-Nutzer Programmierkenntnisse oder jedem Musikhörer, dass er Noten lesen kann.

M-A
 
Ich merke ich mache mich bei einigen mit meiner Ausdrucksweise ein wenig unbeliebt.

Doch möchte ich nur zu mehr Technikverständnis aufrufen. Jetzt kommt wieder die alte leier mit früher: Früher musste man beim Fotoapparat noch so ziemlich alles von Hand einstellen. Und was haben wir in der Schule in die Hand gedrückt bekommen? Eine SLR mit Nachführbelichtungsmesser. Und das, obwohl es bereits bezahlbare Digitalekameras gab. Und ist jemand dran verzweifelt, weil es keine Automatik gab? Nein, wir haben da in einem Jahr viel über Fotografie gelernt und das von der Dunkelkammer auf bis zur digitalen Bildbearbeitung. Und das alles Live in der praktischen Anwendung.
Ich möchte hier niemanden bevormunden, möchte vielmehr behaupten, das kann jeder lernen, der sich nur ein wenig damit auseinander setzt und bereit ist etwas mehr zu erfahren. Wie tief man einsteigt ist natürlich jedem selbst überlassen, wer hat denn heutzutage schon noch den Zugang zu einer Dunkelkammer, mal davon abgesehen, dass die Digitalfotografie auch Umweltfreundlicher ist. Nur sollte man, so meine Behauptung, schon wissen, was meine Kamera genau macht. Und das ist sehr viel einfacher, als das was der Rechner macht (gut im Prinzip rechnet der auch nur aber naja...).
Die meisten, die hier Spitzenbilder abliefern haben es irgendwann mal gelernt. Und um das auch hinzubekommen sind ein paar Kenntnisse erforderlich...

Gut, das war jetzt doch ein wenig OT, aber es soll meine Intention diesen Thread zu eröffnen näher bringen.
 
Mir kommts so vor, als gingest Du davon aus, die Stabilisierung hindere Jemanden dran,- sich mit den grundsätzlichen Dingen, wie Zeit, Blende, etc. auseinander zu setzen.
Das ist aber nicht der Fall.
Es lenkt auch niemanden davon ab,- wegen zum Beispiel Parameterreizüberflutung,- weil der seine Sache im Hintergrund macht.
Und wenn Dir der Sinn einer Stabilisierung grundsätzlich bekannt ist, sollte es auch keine Fragen mehr geben,- warum den so Viele haben wollen.....

Preisfrage ists bei den leichteren Objektiven auch kaum mehr,- 18-55IS um ~100,-. Und warum jemand mit einer Einsteigercam, der lieber kein Stativ mit schleppt, kein scharfes Foto in bestimmten Lichtsituationen machen können soll, bleibt mir ein Rätsel. Ein Stabi hält niemandem davon ab, sich irgendwo anzulehnen, aufzustützen, etc.,- und den zusätzlichen Nutzen mit zu nehmen....

Das jeder Anfänger glaubt, mit einer DSLR sofort Spitzenfotos zu fabrizieren,- deckt sich auch nicht mit meiner Erfahrung. Realitätsentfernte gibts immer, aber die sind mir doch wurst.

Der Stabi ist meiner Meinung nach an nichts von dem Schuld, dafür hat er aber schon viele Bilder erst ermöglicht. Auch bringt es kein fotografisch besseres Ergebnis,- wenn man jemandem eine Kamera in die Hand drückt, bei der man den Film händisch weiterkurbelt....
Verwacklungsunschärfe hält nur vom Wesentlichen, nämlich dem Bildgestalten ab,- jede Technik, die von dieser Bildverschlechterung befreit, ist zu begrüßen, auch für Anfänger.
 
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