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Die Welt aus Sicht eines AF Sensors

Das verwendete Objektiv war ein 35/1,4. Bei den Aufnahmen wurden die Verstärkung und Belichtungszeit vom Sensor natürlich konstant gehalten. Wie leicht zu sehen ist findet zwischen Blende 1,4 und 2,8 keinerlei Veränderung statt. Das Bild ist weder heller, noch schärfer, noch kann der AF genauer messen. Bei Blende 4,0 beginnen die 2,8er Sensorfelder abzudunkeln, bei Blende 5,6 sind nur noch die dafür gedachten Sensorfelder beleuchtet und bei Blende 8 nur noch ein zentraler Bereich
Sorry ich versteh das nicht ganz. Ich dachte der AF misst immer nur bei Offenblende? Warum ist es dann ein Irrtum, dass ein Lichtstarkes Objektiv auch Vorteile beim Fokussieren bringt? :o
 
Sorry ich versteh das nicht ganz. Ich dachte der AF misst immer nur bei Offenblende? Warum ist es dann ein Irrtum, dass ein Lichtstarkes Objektiv auch Vorteile beim Fokussieren bringt? :o

Die Messung erfolgt immer nur bei Offenblende, richtig. Da der Strahlengang des AF immer eine sehr kleine, konstante Blende für sich hat, spielt das keine Rolle. Die AF Sensoren bekommen immer gleichviel Licht. Unabhängig der Blende welches das Objektiv hat.

Bei den 5.6 Sensoren, ist der Versatz des Strahlengangs kleiner, so dass die beiden Strahlen durch die Blende des Objektiv sehen können, wenn dessen Anfangsblende 5.6 ist.

Bei den 2.8 Sensore, ist der Versatz grösser, die beiden Strahlen gehen weiter aussen durch das Objektiv. Diese Sensoren sehen bei 2.8 und grösser etwas, sonst ist ihnen die Sicht versperrt. Ob Das Objektiv nun Blende 2.8 oder 1.4 hat spielt keine Rolle. Durch den grösseren Versatz, kann genauer gemessen werden.

Siehe dazu das Bild bei Post 65 https://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=9024276&postcount=65
 
Zwecks der Auswirkungen unterschiedl. Farbtemperaturen:
Ich glaube dass hier jeder Hersteller auch Wege hat diese Unterschiede zu kompensieren.
Hier gings ja bisher nur um die Rohdaten des AF-Sensors, der zugunde liegende Algorithmus der Hersteller ist dabei ja noch nicht berücksichtigt.
Algorithmus und Messen ist nur die halbe Miete. Da der Versatz den der AF zu berücksichtigen hat von der chromatischen Aberration des Objektives abhängt, muss dieses den Wert auch der Kamera mitteilen können. Bei älteren Objektiven existiert oft kein entsprechender Datensatz, der übermittelt werden könnte.
 
Weil es für den betreffenden, geeigneten Strahlengang in Richtung AF-Sensor unerheblich ist wieviel Licht das Objektiv auf den Bildsensor bringt.
Und warum sitzen die üblicherweise nicht weiter aussen? Ist das eine rein finanzielle Frage der Entwicklung neuer AF-Module? Oder stehen da andere prinzipielle Gründe dahinter?

Ich meine der Bildkreis wird ja gleichmäßig ausgeleuchtet, idealerweise ohne Vignettierung am Rand. Theoretisch könnte man doch sogar AF-Punkte direkt an die Mitte der oberen Bildkante setzen, weil der Bildkreis da noch weiter geht? (Vorrausgesetzt der Spiegel wäre groß genug) Oder gibts irgendein Hinderniss?
 
Danke für die Aufklärung! Die Frage von Ingmar würd mich auch interessieren, außerdem noch zusätzlich, wie das dann bei der D7000 aussieht? AF-Messfelder mit spezifischer Lichtempfindlichkeit kommt doch eher aus dem Canon Bereich, oder?
 
Und warum sitzen die üblicherweise nicht weiter aussen? Ist das eine rein finanzielle Frage der Entwicklung neuer AF-Module? Oder stehen da andere prinzipielle Gründe dahinter?

Man darf da Bildsensor nicht mit AF-Sensor vergleichen. Weiter außen liegende AF-Sensoren würden keine verwertbaren Strahlengänge, bzw gar kein Licht mehr bekommen. Die "Vignettierung" am AF-Sensor ist laut Nightshots Bericht deutlich stärker, als sonst.
 
... außerdem noch zusätzlich, wie das dann bei der D7000 aussieht? AF-Messfelder mit spezifischer Lichtempfindlichkeit kommt doch eher aus dem Canon Bereich, oder?


Entweder ist es bei Nikon schlechter dokumentiert (es gibt auch keinen Nightshot für Nikon :D) oder Nikon ignoriert das Problem einfach. Immerhin unterscheidet Canon auch nicht aus Jux und Tollerei.
 
Das ist keine Frage der Kameramarke, alle AF-Sensoren arbeiten nach dem gleichen Prinzip und unterliegen auch den gleichen Beschränkungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wohl nicht so einfach dokumentiert - weil bei der Nikon D4 wird eben genau beschrieben welche AF-Punkte bei welcher Blendeneinstellung funktionieren.

Vielleicht wird auch nur an der falschen Stelle gesucht. Könnte sein dass bei NPS etwas mehr zu finden ist.
 
Tolle Thread und vielen Dank an Rainer für die ganze Arbeit (Du hast ja an anderer Stelle schon mal die Lage der AF-Sensoren und die Fokuspunkte für mich verknüpft).

Wenn's die Zusammenfassung mal als eBook geben sollte: Ist gekauft!
 
Du hast doch gelernt dass beim Abblenden das Licht/die Abbildung sich auf die Mitte beschränkt. Je weiter aussen die Sensoren also sind, desto weniger licht bekommen sie und können somit nicht mehr arbeiten. Was bringt dier ein AF-Sensor ganz links, wenn er nichts sieht?

Da versteh ich nur Bahnhof. Ich hab gelernt, daß etwa der Film / Aufnahmechip immer gleich ausgeleuchtet wird. Bei jeder beliebigen Blende, und mal abgesehen von Vignettierung.
Und ich bemerke auch, daß bei meinen Kameras die AF-Messung ohnehin bei Offenblende erfolgt. Warum bekommt ein außenliegender Sensor da kein Licht ab?
 
Und ich bemerke auch, daß bei meinen Kameras die AF-Messung ohnehin bei Offenblende erfolgt. Warum bekommt ein außenliegender Sensor da kein Licht ab?
Weil er (oder besser der Strahlenteiler) einen Strahlengang durch das Objektiv isoliert und dieser Strahlengang ist durch die Lage des Strahlenteilers und die Lichtstärke des Objektivs klar beschränkt und entweder überhaupt verfügbar oder blockiert.
Stell Dir einfach vor dass der Strahlenteiler über den AF-Sensoren sozusagen aus dem Objektiv ein Facettenauge macht und nur das Licht, das durch eine der Facetten durch das Objektiv einfällt, wird zur Messung benutzt.
 
Und warum sitzen die üblicherweise nicht weiter aussen? Ist das eine rein finanzielle Frage der Entwicklung neuer AF-Module? Oder stehen da andere prinzipielle Gründe dahinter?
Ich hole jetzt etwas weiter aus. Schau dir mal Beitrag 95:

https://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=9036048

Das Gesichtsfeld von der zentralen AF Optik ist nicht beliebig groß, denn ansonsten würden sich die Bilder auf dem AF Sensor gegenseitig überlagern und wären damit unbrauchbar. Als Gegenargument könnte man anführen, dann separiere ich die Bilder halt weiter, dann passt auch mehr Bild drauf. Ja, das geht mit einem Hohlspiegel als AF Hilfsspiegel und anderer Optik und hat Canon auch mehr als 10 Jahre im AF Modul der 1er Serie so gebaut, aber auch hier gibt es eine Grenze und die AF Felder können irgendwann nicht mehr weiter außen liegen.

Was spricht aber dagegen die gleiche AF Optik noch mal direkt daneben zu bauen? Nichts und daher wird das ja auch gemacht. Hier das Bild von einem typischen AF Sensor:

http://cpn.canon-europe.com/de/files/education/technical/eos_1d_x_explained/caption_005.jpg

In der Mitte die AF Optik die wir bisher immer betrachtet haben und links und rechts daneben das gleiche noch einmal. Ganz so einfach geht das jetzt aber auch nicht, aber dazu muss man sich die Strahlengänge näher ansehen.

Leica zeigt ehrliche Strahlengänge durch ihre Optiken und nicht nur idealisierte Diagramme:

http://de.leica-camera.com/assets/file/download.php?filename=file_136.pdf

Schau dir auf Seite 25 das Elmarit 21/2,8 an. Die Lichtstrahlen die zentral durch die Optik laufen landen auch in der Mitte vom Sensor und die beiden eingezeichneten Randstrahlen entsprechen dann dem Lichtpfad für den 2,8er AF Sensor. Gut, etwas breiter sind sie dann doch, aber das können wir für die Betrachtung vernachlässigen.
Beim Strahlengang, der zum Rand vom Sensor geht sieht man zwei Dinge. Die Blende wird gar nicht ganz ausgenutzt und die Strahlen treffen schräg auf. Das erste führt zu Vignettierung. Ich kann also die Blende ein Stück weit schließen, ohne dass es die Helligkeit am Bildrand beeinflusst. Ich hab das früher mal genauer untersucht:

https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=139135

Oder anders ausgedrückt, ich habe am Bildrand eine andere Lichtstärke und die erlaubt es mir nicht mehr eine AF Separation zu erreichen, die dem 2,8er Winkel entsprechen würde. Ein 5,6er Lichtbündel passt aber noch durch.
Und dann waren ja da noch die schräg auftreffenden Lichtstrahlen. Wenn ich meine AF Optik einfach nur zum Rand schiebe, aber weiterhin gerade raus schauen will, dann sehe ich irgendwann nichts mehr, ich muss also auch mein Blickrichtung kippen. Sieht man sich obiges Bild ganz genau an, dann sieht man auch, dass die äußeren Linsen vom AF Modul leicht gekippt sind. Doch wie weit muss ich die kippen und damit meine Blickrichtung ändern? Bei einem Elmarit 90/2,8 (Seite 70) brauche ich einen anderen Winkel als bei dem obigen 21mm Objektiv. Ich muss also beim Winkel einen Kompromiss finden, schränke damit aber weiter die Größe der AF Separation ein. Daher kann ich keine lichtstarken AF Sensoren an den Rand setzen.

Aber nein, es gibt schon Möglichkeiten. Baue ich eine vollständig bildseitig telezentrische und vignettierungsfreie Optik, dann kann ich meine AF Sensoren hin setzen wo immer ich mag und wenn es die letzte Ecke vom Bild ist. So ein Monster kannst dir aber nur für kleine Bildsensoren leisten und auch dann nicht extrem lichtstark.

Nicht betrachtet haben wir bisher, dass das ganze Licht zum AF Sensor über den kleinen Hilfspiegel muss. Der beschneidet das Bildfeld noch weiter. Verwende ich aber eine Technik wie Sony mit der SLT-A77, bei der ich keinen Hilfsspiegel mehr brauche da der Haupspiegel dem AF das Licht zu spielt, kann ich dieses Limit umgehen.
 
Vielen Dank an den TO für die Erklärungen, ich habe eine Menge über den AF gelernt und kann mir damit auch so einige Fehlfokussierungen oder wirre Objektivläufe erklären: Findet der AF gar keine Kontraste, die er verwerten kann, fährt er das Objektiv eben erstmal irgendwohin (gerne bei Makros zu beobachten), hat er in einem Feld mehrere signifikante Kontraste gefunden, kommt es auf den Algorithmus des Kameraherstellers an, welcher Punkt bevorzugt wird. Als Softwareentwickler kann ich mir das durchaus als schwierig zu Implementieren vorstellen :)
 
Verwende ich aber eine Technik wie Sony mit der SLT-A77, bei der ich keinen Hilfsspiegel mehr brauche da der Haupspiegel dem AF das Licht zu spielt, kann ich dieses Limit umgehen.

Das finde ich sehr interessant, das heißt wenn Sony diesen Gedanken weiterverfolgen würde, hätten sie einen prinzipiellen Vorteil, der dazu führen würde, dass größere Teile des Bildfeldes mit AF-Sensoren abgedeckt werden könnten?
Weißt du wie viel Licht (prozentual) durch den großen Spiegel durchkommt? Bei Sony sind ja 30%, die zum AF-Sensor reflektiert werden.
 
Das finde ich sehr interessant, das heißt wenn Sony diesen Gedanken weiterverfolgen würde, hätten sie einen prinzipiellen Vorteil, der dazu führen würde, dass größere Teile des Bildfeldes mit AF-Sensoren abgedeckt werden könnten?
Da die Optik in der Regel das limitierende Glied ist, werden sie von dem Vorteil nicht so viel haben.
Weißt du wie viel Licht (prozentual) durch den großen Spiegel durchkommt? Bei Sony sind ja 30%, die zum AF-Sensor reflektiert werden.
Na ich würde mal 70% schätzen. :angel:
 
Vielen Dank für diese tolle Aufbereitung!
Mir ist jetzt auch klar, wieso die "Kreuzsenoren" überhaupt etwas besonderes darstellen, also grade im Bezug auf die AF-Auswertung - dass eben alle/viele Sensoren zusammenliegen war mir nicht klar.

Als Schlüsselement um die erste Seite zu verstehen habe ich dann nur noch den Beitrag auf Seite 6 benötigt :lol:

[edit]
Wenn irgendwie bekannt wäre, welche Sensorgrößen in den 80ern verwendet wurden, könnte man auch abschätzen, welche Auflösungen jetzt nützlich wären.
Bei der 1Dx war auch die Rede von einem Feld zum AF-Auswerten, ist damit die frühere 1er-Technik gemeint oder was ganz anderes?
 
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