So, nachdem ich mit dem 16-50mm f/2.0-2.8 nicht warm geworden bin, weil es mit bei 50mm f/2.8 einfach zu weich war, habe ich heute mal das 16-50mm PZ ausprobiert.
Positiv: Die Abbildungsleistung kann sich sehen lassen, für mich ist angesichts der kompakten Bauweise und des geringeren Gewichts die bessere Wahl. Lichtstärke muss ich dann über die Festbrennweiten machen.
Negativ: Meine Tests bezüglich AF-C sind eher schlecht ausgefallen. Ich habe die Serienbildfrequenz auf 8 Bilder/s runter geregelt. AF-C eingestellt mit Multi-AF-Feld und initial den Bereich in der Mitte gewählt. Mein Sohnemann ist dann auf mich zu gelaufen. Nicht gerannt. Im Display bzw. EVF sah alles prima aus: Kleine, grüne Quadrate tummeln sich über der Abbildung meines Sohnes. Keins liegt daneben. Ratt-Ratt-Ratt-Ratt ... und dann beim Betrachten der Bilder (SAM_410 bis SAM_414) die Ernüchterung: Keines scheint wirklich scharf zu sein aus der Serie. Ich habe mit gleichen Parameter dann in AF-S noch ein paar Aufnahmen gemacht (SAM_474, SAM_493, F/5.6, 50mm, 1/250s) und die sehen deutlich besser aus ... ach was sag ich, SAM_474 mit ISO 5000 ist klasse, bei SAM_493 mit ISO 250 sieht man sogar die Fadenstruktur der Jacke und feinste Häarchen.
Hier die Bilder in voller Größe mit LR 4.7.1 nach JPG konvertiert:
https://www.dropbox.com/sh/jq9r3zemz47ag84/AAB8PmcH7RvTaxr7ZmgIN3c6a?dl=0
Da ich den Effekt bei AF-C auch mit dem 16-50mm f/2.0-2.8 hatte, frage ich mich jetzt, wo das Problem liegt. Das Objektiv ist in der Lage bei f/5.6 scharf genug abzubilden, aber irgendetwas läuft bei AF-C schief. Ich kann auf den Fotos in 100% Darstellung keine echte Schärfeebene erkennen, oder zumindest keinen Bereich, in dem die Schärfe so ist, wie bei den AF-S aufnahmen. Weder vor, noch hinter dem Objekt. Die Verschlusszeit sollte mit 1/250s auch kurz genug sein, um die Bewegung einzufrieren (oder?) und es sieht für mich auch nicht nach Bewegungsunschärfe aus.
Ich habe das Gefühl, dass die blumigen Samsung Versprechen zur NX1 und dem AF-System zwar auf die Kamera zutreffen, dass man aber Probleme hat mit den Objektiven die Dinge schnell genug umzusetzen. Im Konkreten Fall war es auch kein Formel-1 Wagen oder ein Windhund, sondern ein Kleinkind, das über die Straße läuft und nicht mal rennt.