.....Ich muss mir diese Idee noch etwas offen lassen... es ist eben wie mit den Titeln: soll man den Betrachter alleine lassen, und nichts vorgeben, auch keinen Bezug zur Realität, oder bietet man Hinweise oder sogar die "Auflösung" der Frage "was ist es?".
Irgendwie "hänge" ich seit Tagen bei diesem Gespräch über Titel, "Auflösungen von Rätseln"... etc.
Ach, wie kenne ich diese Fragen: "Was meinst Du damit".....
Ich frage mich, was hinter den Wünschen steckt und habe natürlich auch eine Vermutung.......
Gaaaanz weit hole ich aus:
Schaue ich mir meine eigene Entwicklung von Kunst/Kunstverständnis etc. an, dann gibt es da in der Volksschule keine Kunst, sondern "Werken"... Wir Arbeiterkinder brauchen keine Kunst, schließlich sollen wir später "in den Produktionsprozess"...
2. Bildungsweg > Kunst-/Musik-/Deutsch (Literatur)-Unterricht >> Interpretieren lernen >> eher wiederholen, was "die wissenden Interpretateure" für die "richtige" Interpretation halten >> Reclam????..... Ich hatte nur noch wenig Lust auf Kunst, Musik, Theater ... und das, obwohl ich selber schrubte....
In dieser Zeit Wünsche, mich am Titel festzuhalten.... nur nichts falsch interpretieren.... sonst könnte "jemand" mich für "ungebildet" halten.... >> ich bin nicht bei mir, sondern beim "Künstler" (obwohl das gar nicht geht...)...
Neuer Kunstlehrer >> Erlösung >> einer der eigentlich Maler (Phantastischer Realismus) war und sich in den Schuldienst "eingeschlichen" hatte, damit er sich nicht dem "Markt" anpassen und trotzdem "überleben" konnte. Er verschafft mir "Freiräume" >> "Spielereien" mit Titeln (im Sinne des dAdA) gehören auch dazu.. >> Schülerwettbewerb "Meine Zukunftschancen" >> Ich schaffe ein abstraktes und nur zum Teil bearbeitetes Holzobjekt, auf einem Sockel mit schwarzem Samt und goldenem Titel : "Traumatischer Auswuchs eines Teelöffels, über seine Zukunftschancen in Gedanken versunken" >> Wettbewerbsteilnahme wird zur Performance und spaltet die Jury!!

Nachdem das Stück angenommen wird (Landesebene) nehme ich das Objekt vom Wettbewerb zurück >>>

>>< Vollkommene Verwirrrung bei der Jury ; mein Kunstlehrer immer unterstützend und schützend bei mir....
.... meine Titel werden meine Titel und bleiben es...
Gedicht "Impressionen eines Passionsspieles" entsteht, wird an einem Gymnasium "interpretiert" und einem religiösem Hintergrund zugeordnet!!!!
Ich bin damals eher Sozialist und wählte den Titel, weil im Hintergrund "Passion Play" von Jethro Tull läuft....
.... meine Titel werden meine Titel und bleiben es...
Für mich gehören Werk und Titel als
mein Schaffen zusammen...
Für den Betrachter ist ein "Verstehen" meines (Titel)-Schaffens nicht notwendig....
Der Betrachter kann meinem "WEg" ohnehin nicht folgen, also geht er besser seinem Eigenen oder sucht ihn sich....
GREY!