Jetzt gönne ich mir mal den Spaß, einige der Beiträge aus der vorderen Hälfte des Strangs zu kommentieren.
Also ich glaube kaum das man in 5 Jahren so flexibel und speziell wie mit einer DSLR/DSLM fotografieren kann.
Wie seht ihr das?
Da wird man vermutlich auch in 20 Jahren noch nicht sein, wenn die Entwicklung so weiter geht wie bislang. Manches verhindert auch die so elendig unflexible Physik.
technisch kann es schon sein, dass die Kameras in Smartphones näher an gute herkömmliche Kameras heranrücken
ultrakurze Brennweite, gute Freistellung, High-ISO-Fähigkeiten, viel Dynamik => Bei diesen elementaren Problemfällen für Smartphones hilft auch kein noch so schneller supderduper Prozessor und noch so tolle Effektfilter in der Foto-App. Foto-Hardware läßt sich nicht so einach ersetzen, wie es uns manche Handyhersteller vorlügen.
Schon heute haben gute Smartphones zwei optische Brennweiten, haben ISO-Fähigkeiten, die jede Kompaktknipse älteren Baujahres nass machen.
Was verstehst Du unter alt?
Zeig mir mal das Smartphone, daß bspw. die kleine Sony RX100 mit 1 Zoll-Sensor (gibt es seit Mitte 2012) naß macht. Da kommen selbst die besten und teuersten Smartphones bildqualitativ bis heute nicht ran, dabei sind inzwischen 6,5 Jahre vergangen. Wie könnten sie auch mit ihren winzigen Sensoren und bestenfalls zwei Brennweiten, realisiert über nebeneinanderliegende Fenstbrennweiten-Linschen mit der Größe einer halben Erbse.
Letztlich kauft man sich ein Smartphone aber so oder so - und wenn man dann 300 Euro mehr ausgibt und dafür eine vernünftige Kamera bekommt, ist es immer noch günstiger als die kompakte Zweitknipse.
Dem könnte man nur zustimmen, wenn am Ende die gleiche Bildqualität (LOW-ISO,
wirkliche Detailauflösung, Dynamik) erzielt wird, die Möglichkeiten der kreativen Bildgestaltung vergleichbar wären (jeweils nutzbarer Umfang von ISO, Brennweite, Verschlußzeit und Blende (inkl. gleicher Freistellwirkung!)) sowie die Bereitschaft, das Smartphone dann aber auch nicht nach 2 Jahren und auch noch nicht nach 4 jahren durch ein Neues zu ersetzen, weil dann jedesmal die "hochwertige" Kompaktkamera mitgekauft werden müßte. Für gewöhnlich wird nicht mal einer der Punkte erfüllt, dabei müßte jeder erfüllt werden, wenn man einen größeren Anspruch ans Bildergebnis hat als die Fotos nur bei Facebook reinzukippen zu können.
Aber in vielen Situationen, besonders mit viel Licht, sind die Bilder eben nicht so leicht zu unterscheiden.
In vielen anderen Situationen aber durchaus aufgrund der extremen Einschränkungen bei der Brennweitenauswahl, dem Freistellungsvermögen und dem Dynamikumfang, der bei Smartphone-Senoren jämmerlich niedrig ist.
Auch in meinen Fotobüchern findet sich das eine oder andere Foto vom SP und niemand wird es je bemerke weil es in A4 genau so gut aussieht wie viele andere mit Kompaktkameras entstandene.
Nunja, Kompaktkameras beinhalten teils auch keine größeren Sensoren, da verwundert es nicht, wenn die Ergebnis ähnlich sind.
Hier gehts aber um DSLR-Kameras! Und damit ist nicht Pentax Q gemeint, sondern der mittlere Bereich von APS-C bis KB.
Zumal ich auch die Parameter wie mit einer Kamera einstellen kann. Also Blende Zeit und Iso.
Nur zu blöd, daß die Schärfentiefe von bspw. Blende 1.4 am KB-Sensor zu überwiegend
völlig anderen Fotos führt als am Smartphone und dieses Problem auch nicht durch irgendwelche Tricks und Filterchen umgangen werden kann.
Es gibt da einen Fotografen überm großen Teich, hat nette YouTube Filmchen von verschiedenen MakingOf Scenarien. Nachbarin, ein Assistent, Material für max 5$ ausm Baumarkt und ein nicht ganz neues iPhone. An die Bilder kommen die meißten mit teurer Ausrüstung nicht ran.
Wenn Du den "Meisten" zeigst, wo die Kamera einzuschalten ist und die Kamera auf Vollautomatik (wegen der technischen Bildqualität) eingestellt ist, sollte es ein leichtes sein, besseres zu produzieren, sofern bei den angesprochenen Knipsern ein Minimum an Begabung und Anspruch bei der Motivfindung und dem Bildgestaltungswillen vorhanden ist.
Für mich sieht der ganze Artikel ein bisschen nach Werbung für die Handymarke aus
....
Egal was die Werbung sagt.
Ok... man kann künstlich freistellen aber wie heißt es immer so schön?
Freistellung ist nicht alles
Das sich das ändern wird?
Klar... kann sein.
Es hat schon Gründe, warum Samsung und Huawei die Freistellungsmöglichkeiten ihrer Top-Modelle gerne mit Aufnahmen aus DSLRs illustrieren.
Sowas läßt sich nicht mal eben mit Software simulieren.
Was aber kein prinzipielles Problem ist, mit hinreichend genauen 3D Daten laesst sich die Unschaefre beliebig 'genau' berechnen.
Abgesehen davon geht es ja nicht nur um Freistellung.
Es geht darum, dass man durch mehrere Kameras (bzw. Sensoren bzw. Bewegung und andere 'Tricks') zusaetzliche Tiefeninformation erhaelt und damit die Unschaerfe berechnet. Das alles geht mit PS _nicht_.
Da könne sie noch so sehr an den Algorithmen feilen und noch so viele "Tricks" verwenden. Am Ende sind einfach nicht genügend "hinreichend" genaue 3D-Daten vorhanden um die technischen Einschränkungen auszugleichen. Und auch nicht, indem sie noch mehr Kameras (Brennweiten) einbauen. Mini-Sensor bleibt Mini-Sensor. Aus vielen Mini-Sensoren wir hier kein größerer Sensor.
Andere triviale Einsätze dafür sind das nachträgliche fokussieren.
Eine wirklich wichtige Anwendung wäre das damit automatisch erhaltene Freistellen.
Nur wie du selbst erkannt hast, reichen die 3D-Informationen hinten und vorne
nicht aus. Ich gehe davon aus, daß sich das auf absehbare Zeit auch nicht ändern wird und damit sind so "triviale" Dinge wie das Freistellen oder nachträgliches Fokussieren nicht möglich.