DX, bzw. APS-c und 4/3 haben sich für mich als nahezu ideal herausgestellt. Der Unterschied zwischen den beiden Formaten ist nach meiner Erfahrung nicht nennenswert, die für die Formate gerechneten Zooms eine Erleichterung.
Das kann ich - wenn man eben nicht f/2-Zooms will - sehr gut nachvollziehen. Erst wenn man trotz des kleinen Sensorformates dann die Bereiche erschliessen will, die mit größeren Sensoren mittlerweile viel einfacher (leichter, kostengünstiger, weniger voluminös, höhere Dynamik, bessere high-ISO-Fähigkeit) zu bedienen sind, habe ich manchmal Schwierigkeiten, mit der Logik des Unterfangens mitzukommen. Ceph´ hatte neulich mal eine schöne Definition geprägt, dass derjenige, der sich z.B. aus ganz anderen Gründen für 4/3 entschieden hat, aber halt doch mal eine extreme Lichtstärke (AL, Freistellung, Schärfenuntiefe, heller Sucher) leisten will, im Oly-Programm zumindest eine Entsprechung finden kann. Das leuchtet mir ein.
Ursprünglich fragte ich aber eher, welcher der beiden Parameter ...
Helligkeit pro Sensorareal oder
Helligkeit als Integral der Gesamtfläche
...für Dich relevanter wäre. Auf Basis Deiner Antwort vermute ich, dass *Dir* das "Gesamtlicht" einer f/2.8 an 4/3"-Sensor für Deine fotografischen Bedürfnisse ausreicht. Bei Dir würde also die Antwort dann anders gelautet haben, wenn wir den Vergleich nicht zwischen 4/3" und KB (etwa 8/3") gelagert hätten, sondern z.B. zwischen 2/3" und 4/3". Dies ist absolut legitim. *Ich* geniesse die zusätzlichen Reserven in Dynamik und high-ISO des grösseren Sensorformates und bin daher mehr an "Helligkeit als Integral der Gesamtfläche" interessiert. Wenn ein Mittelformat-Digitalsensor zu erschwinglichen Preisen verfügbar wäre, dann würde ich vielleicht sogar noch größere Sensoren geniessen, wobei dann nur noch extremere WW-Optiken einen weiteren Helligkeitsvorteil mitbringen, ab 35mm aufwärts gibt es meines Wissens kaum Mittelformat-Optiken, die bei gleichem Bildwinkel eine größere Eintrittspupille hätten als entsprechend spektakuläre KB-Optiken. Selbst das von Horstl gezeigte 1100/22 mit seinen 50mm Eintrittspupille hat bei genauer Betrachtung nicht mehr Lichteintrittsfläche als ein 50/1.0 für Kleinbild.
Aber als fast lebenslänglicher KB-Fotograf habe ich auch "verlernt", die Motive zu sehen, die mit meiner Ausrüstung qualitativ nicht machbar waren, und mich auf die beschränkt, für die sie prädestiniert war.
Mit anderen Worten, ich verlange von einer DSLR nicht die Bildqualität einer Fachkamera. Und manchmal fühle ich mich deswegen hier so furchtbar allein.
Auch diesen Punkt kann ich nachvollziehen. Auch für mich würde ein 4/3-Sensorformat mit entsprechenden Optiken für mehr als 80% meiner Bilder völlig ausreichen.