Ein Freund aus der Schulzeit hat über Jahre hinweg sehr viel - hauptsächlich auf Dia - fotografiert. An einem Abend viele Jahre nach dem Abi haben wir mit ein paar Kumpels + Anhang die Dias (ca. 1000 Stückm entsprechend lang war der Abend) angeschaut, über alte Zeiten gelacht und nebenbei mit einem Diaduplikator abfotografiert. Je nach Anspruch reicht das aus und geht schnell. Unser Ziel war es allen ehemaligen Klassenkameraden das digitial zur Verfügung zu stellen und gemeinsam Erlebtes zu teilen. Korrekter Weißabgleich und konstante Beleuchtung vorausgesetzt, hält die Nacharbeit in Grenzen.
Privat habe ich auch (vor fast 10 Jahren) viele Negative an einen Dienstleister gesendet. Die Qualität war für MICH ok, mir ging es darum es digital zu archivieren, von einigen Bildern hätte ich wieder Abzüge benötigt, das hätte auch Geld gekostet. War damals aber (noch) nicht ganz billig.
Fazit: Qualität ist ein Aspekt, aber wie unkompliziert ist es nun, den eigenen Kindern schnell mal Bilder von früher zu zeigen, die saugen das richtig auf, und es spielt keine Rolle, ob da mal ein Kratzer oder Fussel drauf ist oder die Schärfe nicht ganz passt. Sie geniessen sogar auch einige Bilder, die ich mit Digitalkamera mal schnell von alten 10x15 Bildern (Ich als Kind mit Großeltern) abfotografiert habe.
Und - vorausgesetzt geeignetes Equipment - wieviel Zeit möcht man investieren, um perfekte Bilder (scharf, ohne Kratzer, korrekt ausgerichtet etc.) zu bekommen. Ich persönlich bin mit etwas weniger Schärfe aber halber Arbeitsaufwand (Zeit) mehr als zufrieden, denn häufig ist es doch so, dass die Erinnerung/Bildinhalt zählt und weniger die Bildschärfe?