Zum Bild: 50 > Vor ca. 700 n.Chr. lebten hier schon Indianer.
Als sie rätselhafter weiße ungefähr 1250 n. Chr. verschwanden hinterließen Sie nur wenige Spuren ihre Lebenswandels.
Ihre Felsmalereien und Ritzzeichnungen an den Canyonwänden sind noch an einigen Stellen gut sichtbar
Dieses leicht zugängliche Panel bei Fruita ist mit seinen knapp 300 Einzelfiguren äußerst interessant. Es handelt sich (mit großer Wahrscheinlichkeit, da es auch bei den Stylen und Zugehörigkeiten einige kontroverse Diskussionen gibt) um sogenannte Fremont Antropomorphen.
Die meisten Expertenmeinungen besagen, daß die Fremont-Kultur von ca. 300 bis ca. 1300 nach Christi Geburt in den oberen drei Vierteln von Utah angesiedelt war (und ein klein wenig im Gebiet vom heutigen Colorado).
Das Verschwinden gibt in der Tat große Rätsel auf und passierte in etwas zeitgleich mit dem Verschwinden der "Anasazi" (oder Ancestral Puebloans was sich bei den Ureinwohnern und Wissenschaftlern als Bezeichnung durchgesetz hat). Während die heutigen Hopi sich als Nachfahren der Anasazi sehen (was aber nicht belegt ist, wobei es aber durchaus Gründe gibt, die dafür sprechen), ist über den Verbleib oder Nachfahren der Fremont nichts bekannt.
Für das Verschwinden gibt es eine Reihe von Theorien. Neben vielen Jahren extremer Trockenheit, Überbeanspruchung der natürlichen Resourcen, religiöser Gründe und Überbevölkerung könnte auch Krieg, Plünderung und...Kannibalismus (ja, ernsthaft) eine Rolle gespielt haben. Zumindestens scheint es durchaus plausibel, daß es auch kriegerische Auseinandersetzungen gegeben hat (erkennbar z.B. an der Art und Weise wie und wo Vorräte deponiert wurden). Aber wer weis es schon...
Für mich ist dieses Thema einer der Hauptgründe, warum ich seit 25 Jahren den Südwesten intensivst bereise.