Haha, hier ein Beispiel von meinen Eisvogel Sichtungen. Er saß weit entfernt genau für zwei Fotos.Es gibt sie hier an mindestens zwei Stellen. Der Eisvogel ist zur Zeit mein Endgegner.
Naja immerhin hast du mit der Kenntnis über die Orte ja schon den ersten Schritt gemacht.
Wenn du eingrenzen kannst von wo aus gerne immer wieder die Beutestöße ins Wasser gemacht werden und dann in so einem Bereich noch einen markanten Ansitzast findest (oder ihn eben auch selbst in den Boden steckst) ist das ein weiterer großer Schritt.
Davor kannst du dann auch ansitzen und wartest eben mal ab. Klapphocker und Überwurf / Netz über Kopf und Kamera, Concamo Ghosthood Poncho oder Ähnliches genügen je nach Individuum schon.
Wir haben so eine kleine künstlich angelegte Bucht am Neckar mit Aussichtsplattform, da kommen die Eisvögel immer gerne hin und im Laufe der Jahre tritt eine gewisse Gewöhnung ein. Sogar in manche Stadtparks kommen die Eisvögel rein, wenn es da Gewässer mit Nahrung gibt.
So kann man sich auch von vorne herein sozusagen die "kooperativeren" Exemplare rausfiltern.
Auch wenn ich einige solcher Stellen habe, irgendwie reizt mich das seit Jahren fast gar nicht, weil ich mir im Jahresablauf dann doch immer andere Zielarten vornehme von denen man nicht schon laufend Bilder sieht.
Dazu kommt dann noch der Umstand, dass ich nur mit ÖPNV und dann zu Fuß unterwegs bin und diese Eisvogelspots bei mir dann so abseits von meinen anderen bewährten Spots liegen, dass es sich kaum zeitlich mit was anderem kombinieren lässt
Dann geh' ich lieber auf den Acker wo mir Wiesenschafstelzen ziemlich sicher vor die Linse kommen, vielleicht tief jagende Schwalben und mit noch mehr Glück Rebhuhn oder gar Wachtel als Wunschtraum (man weiß ja nie und darf ja hoffen). Auf dem Rückweg in der Dämmerung dann Steinkauz, Waldohreule und evtl. Schleiereule.
Oder halt in die Weinberg-Obstgarten-Landschaft - da sieht man Zaunammer garantiert und kriegt oft auch Fotos, Grasmücken, Hänflinge, Turmfalken sind auch ziemlich zuverlässig, beim abendlichen Rückweg dann Waldohreule und Steinkauz.
Und in verbuschten Weinbergbrachen oder anderem niedrigeren Gestrüpp könnte vielleicht ein Orpheusspötter sitzen!
@Marlene. ich meine du bist ja aus der Gegend wo die dichten Vorkommen des Orpheusspötters so richtig anfangen - wäre mal ein tolles Motiv das man selten sieht!
Brachliegende Weinberge mit dichtem Gebüsch, aber auch trockenwarme Böschungen an Bahntrassen oder Straßen, aber auch niedriges Gestrüpp auf (Bau)Brachen mag der kleine Schwätzer sehr gerne.
Bei einer solchen Weinberg-Tour bin ich neulich auf eine verbuschte Rinne (Ablauf eines Rückhaltebeckens) mit ziemlich guter Siedlungsdichte der Klappergrasmücke gestoßen.
Die erste Brut ist schon durch und die Jungvögel werden im Gestrüpp geführt und gefüttert.
Die adulten KGM gehen da gerade auch ganz gerne an die Kirschen dran. Das ist auch so eine eher unterrepräsentierte Art die schon lange auf meiner Wunschliste stand und jetzt hat es endlich geklappt.
Luft nach oben sehe ich noch, bspw. habe ich hier doch leicht beschnitten (mache ich ungern) und es waren Blätter im Vordergrund vor dem Vogel ab der Brust abwärts. Dieser unscharf "durchsichtige" Blätterschleier davor verleiht dem Gefieder einen heftigen Farbstich, den ich lokal per Farbbalance & Kurven korrigiert habe.
Zudem schluckt so ein unscharfer Schleier Blätter davor immer ordentlich Kontrast und lässt dort wo er davor sitzt dunkle Bereiche verwaschen und blass erscheinen, was ich ebenfalls lokal durch Tonwertkorrektur (Schwarzpunkt), etwas Klarheit und einer Nuance Dehaze versucht habe, zu kompensieren.
Wie gesagt, Luft nach oben, aber irgendwie auch doch nicht ganz für die Tonne finde ich. Ich hänge die unbearbeitete Variante als Vergleich mal unten mit an (Capture One Import mit "linearer Wiedergabe").

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