Wie Mario sehe ich hier schon auch eine Schwierigkeit drin, würde aber nicht soweit gehen und es in dem Fall zu 100% darauf schieben.
Der Eisi war out of cam JPEG. Aus dem RAW behutsam entwickelt kann man da vermutlich mehr rauskitzeln. Es sieht für mich so aus als sei ein Teil des Schärfeverlusts auch der kamerainternen JPEG Verarbeitung (und dabei vorwiegend der Entrauschung) geschuldet.
Wenn man das RAW selbst behutsam entwickelt, dann könnte man hier gezielter lokal mit entsprechender Schärfung (angepasster Schwellwert und Radius) und angepasster Entrauschung evtl. zu einem etwas schärferen Eindruck kommen.
Aber stimmt natürlich schon, dass so ein Zoom am 2x TC nicht gerade die besten Voraussetzungen bietet. Bei der Brennweite merkt man auch jeden noch so winzigen Mikroverwackler, allein wenn man kurz die Kamera berührt. Sogar auf dem Sachtler Flowtech mit FSB8 merkt man das noch, muss man erst mal "ausschwingen" lassen.
Letzteres habe ich auch am Sonntag mal wieder gemerkt als ich meinem bisherigen Fund des Jahres über den Weg gelaufen bin. (Nachdem ich am 1. Juni bereits einen Goldregenpfeifer hatte was auch extrem ungewöhnlich ist hier zu der Zeit!)
Eine Sumpfohreule hier in Süddeutschland und ich gehe sogar mal stark von einer Brut oder zumindest Brutversuch aus, da später 2 Ind. jagend zu sehen waren! Von genaueren Nachfragen bitte ich abzusehen, die lokalen Gebietsbetreuer werden informiert.
Da ich eigentlich auf dem Heimweg war und nur ungetarnt hinter dem Mais stand musste der 2x TC ans 800PF.
Die Lichtsituation war wirklich krass, in einer Linie dahinter ging die Sonne unter. Die Farben sehen schon im flach in Capture One importierten Bild bevor man irgendwas anpasst nahezu unwirklich aus. Zum Vergleich die "Rohversion" im Anhang.
Aus den o.g. Gründen nutze ich bei sowas wie hier sitzenden Eulen dann die Vorgehensweise VR aus und Kabelauslöser. Würde beim Eisi mit extremer Brennweite bestimmt auch funktionieren und evtl. auch helfen.
Anhang anzeigen 4628471