wenn man nicht vorwärtskommt, wenn es einem keinen spass macht - warum sich nicht ein anderes hobby suchen?
Ich glaube Du ziehst da eine etwas zu krasse Linie. Du gehst davon aus: "Fotografiere oder such Dir nen anderers Hobby".
Tatsächlich sehe ich aber eher noch weitere Stufen dazwischen.
Egal, welches Hobby Du betreibst, es wird immer mal Tiefpunkte geben, Momente in denen Du mit dem Hobby etwas schwächelst. Der Fußballer bekommt sein Formtief, trifft kein Tor mehr, der Koch ist es leid immer so aufwendig mit seinen Zutaten um sich zu werfen, der Fotograf bekommt eben in gewissen Momenten keine Motive vor die Linse.
Ich denke es hängt schon auch davon ab, über welchen Zeitraum mich eine Krise begleitet. Klar, wenn es dann schon mehrere Monate so ist dass mir Fotografie nichts mehr gibt, dann sollte ich mir in der Tat überlegen ob es nicht andere Dinge gibt, die mich zufriedenstellender erfüllen.
Aber dass jeder Amateurfotograf mal seine persönliche "kreative Krise" bekommt, das dürfte sicherlich normal sein. Man ist ja keine funktionierende Maschine.
Ich persönlich sehe mir in solchen Krisenzeiten gerne Bilder von Leuten an zu denen ich quasi aufblicke, Bilder die mich total faszinieren, mich begeistern.
Denn so kommt in mir wieder der alte Ehrgeiz zurück, vielleicht irgendwann mal genauso gut zu sein wie eben das ein oder andere Vorbild.
Da dauert es in solch einer Krise nicht mehr lang bis das jucken im Auslösefinger zurückkommt und man selbst wieder auf Motivjagd geht.