Wenn dir die Geizhals Händler nicht geheuer sind, kaufst ihn halt bei mir.
Mir ist klar das Leute wie TFTshop mit vielen Argumenten Recht hat, was die Vorzüge der teuren Monitore sind. Trotzdem kann sich die nicht jeder leisten und man muss halt, wie überall auch Abstriche machen. Würde auch lieber ein Auto X,Y ode Z kaufen, weil der besser als A oder B ist. Aber ein Monitor für >1000 Euro sind für mich, als NormalUser einfach zu teuer.
Das ist nunmal der Preis der Ware, die sich so verhält, wie sich die meisten einen ordentlichen Monitor vorstellen. Vollkommen anspruchslos ist man beim Hobby DSLR und Fotografie schließlich nicht.
Abgesehen davon geht es um überschaubare Beträge um 1000 Euro für die nächsten mindestens 3 Jahre, und nicht um zig- Tausende wie bei einem Fahrzeug, wo dich bessere Lautsprecher, ein Navisystem oder ein paar hübschere Felgen mühelos jeweils 3x soviel kosten können wie ein solcher Monitor...
Die Felgen starrst du aber wohl kaum täglich 8 Stunden lag an und erfreust dich beim Zuschauen an ihrer Schönheit oder "Leistung".
Hatte den Dell U2410 ne ganze Zeit verfolgt..und leider gibt es ja ab und an die Probleme mit dem Farbverlauf.
Keine Sensoren hinter der Scheibe, keine Homogenitätsschaltung.
Das Ganze trifft also nicht nur auf den Dell zu, sondern auf ALLE Monitore mit IPS Panel und Wide Gamut ohne diese Sensoren.
Man kann also nicht von ab- und an sprechen, sondern von manche rechnen nicht damit (oder schauen genauer hin), andere sehen darüber hinweg weil's in den meisten Anwendungen auch recht irrelevant ist. -Nicht jedoch bei EBV.
Werkseinstellung sind ja nicht schlecht, das ich nicht unbedingt eine Kalibrierung machen müßte. Da ich eh keine Möglichkeit habe und sonst noch mal 70-100 Euro investieren müßte.
Die Werkseinstellung des Dell ist ganz nett, aber es lässt sich mit
geeigneten Mitteln deutlich mehr Farbpräzision (nicht Homogenität) aus dem Gerät heraus kitzeln.
Allerdings nicht mit "Messgeräten" zu 70-100 Euro.
Genau das ist doch die "Geiz ist Geil" Hirnvirus-Abzocke, auf die viele Käufer immer wieder hereinfallen weil sie sich anstecken lassen. Sei es bei Messgeräten, Monitoren oder anderen Produkten.
Auf der einen Seite hört man trotz bezahlbarer Preise der "richtigen Geräte" immer wieder von "ich hab kein Geld", was angesichts solcher "Summen" totaler Quatsch ist. Vielmehr müsste es heißen "ich habe nicht verstanden warum das Gerät X 500 Euro mehr als Y kostet", oder später "ich habe auf Dauer nicht damit gerechnet dass (es nicht ausreicht, meine Ansprüche höher sind, u.s.w.)"...
Geld zu verbrennen hat niemand.
Auf der anderen Seite investieren dann gerade die Leute mit wenig Geld ihre Münzen nicht in die langfristig richtigen, wenn auch etwas teureren Produkte, sondern lassen sich in gleicher Zeit mit günstigeren Geräten gleich mehrfach zur Kasse locken.
Ich kenne aus anderen Foren zig- Beiträge von Usern die in 5-6 Jahren schon den dritten, aber nie den richtigen Monitor auf dem Tisch hatten.
Insgesamt haben sie allerdings teils sogar mehr Geld ausgegeben, als wenn sie vor 6 Jahren gleich den "teuren" (und nach wie vor besseren) gekauft hätten. Bemerkt haben das allerdings nur die wenigsten...
Jüngstes Beispiel aus der Praxis:
Am Donnerstag erhielt ich per Mail Nachricht von einem Kunden der wieder einen neuen Monitor kaufen will.
Sein letzter Einkauf war im Januar 2003. Rechnungsbetrag damals ca. 1100 Euro.
In den 92 Monaten hat ihn dieser Bildschirm also weniger als 12 Euro im Monat gekostet. Ob die zwei knisternden roten Scheine damals wohl gut angelegt waren?
Diesmal ordert er einen zu 1800 Euro.
Macht der was falsch, oder auch diesmal alles richtig?
Fazit: Wer Geld hat, investiert sowieso in bessere Geräte und spart auf Dauer meist trotzdem. -Nämlich weitere Neuanschaffungen in kürzeren Zeitabständen, Zeit für z.B. erneute Recherche, vor allem aber Nerven.
Wer "kein Geld" hat, sollte sich gut überlegen ob ein leistungsfähigeres Gerät nicht doch die bessere Investition ist, weil es letztlich billiger kommt.
