Als Ergänzung jetzt ein Vergleich Nikon D780 zu Nikon D750 in Low Light Conditions. In Berlin im Volkspark Rehberge aufgenommmen, Temperatur 18 Grad.
(Recht dunkel um 1 Uhr in der Nacht unter unter den Bäumen, aber es gibt natürlich noch wesentlich dunklere Stellen)
Bedingungen exakt gleich für beide Kameras. Vorher eine Serie 60 Sekunden Belichtungen, damit der Sensor praxisgerecht warm wird.
Danach diese 20 Sekunden Aufnahmen mit ISO 2500, was sich in der Praxis meiner Aufnahmen als ein guter Wert zur Bildbeurteilung vor Ort dieser Art Fotos bewährt hat, ohne dass Lichter schon zu sehr ausfransen.
Die Farben der D780 sind über die Serie weg sind wesentlich konstanter, wenn auch nicht perfekt gleich. Einzelne Ausruscher gibt es noch (dritte Zeile viertes Bild). Kein magentafarbener Saum!
Die Farben der D750 sind ein bunter Mix, schon die ersten drei Fotos sind deutlich verfärbt. Magentafarbener Saum rechts bei allen Bildern.
Was dazu kommt:
Ganz dunkle Stellen enthalten bei der D780 auffallend mehr Struktur nach Entrauschung mit Lightroom KI Denoise. Der Dual Gain der Kamera macht sich klar bemerkbar.
Im ganz Dunklen hat die D780 viel bessere Farben, insgesamt stärkeres Grün, auch wenn ich das gelblichere Grün der D750 durchaus schick finde.
Wegen den erweiterten Belichtungszeiten (u.a. 60 und 90 Sekunden) braucht man keinen externen Timer mehr, enorm entlastend. Gibt es noch andere Kameras mit diesen langen Belichtungszeiten?
Das Problem der Nikon D780 ist einfach der zu hohe Preis. Ich konnte jetzt eine gebrauchte Kamera günstig (eigentlich immer noch zu teuer) ergattern.
(Die Bilder der D780 fallen ca. 0,5 LE dunkler aus als die der D750, was in Lightroom korrigiert ist. Woran das lag hab ich noch nicht eruiert.)
Vergleich Serienbilder Nikon D780 und D750 bei Dunkelheit. 20 sec f2.8 ISO 2500, in Lightroom 4 LE aufgehellt. Identische Farbeinstellungen.
