Ja ja ist schon gut...
War als Antwort auf das gedacht:
Empfiehlst du mir das 18-105er, damit ich auch besser zB Naturfotos machen kann, die eine größere Tiefenschärfe erfordern? ?
Und
ja man sollte keine Antworten zwischen Tür und Angel schreiben und die Formulierung bzw. die ganze Aussage was falsch!
Was gemeint war ist: Das eine erhöhte Brennweite NICHT die Schärfentiefe erhöht! Und die Brennweiten angeben am Objektiv haben auch nichts mit der Tiefenschärfe zu tun.
Wie ich schon X-fach korregiert wurde kann man zwar mit höherer Brennweite und damit größerem Abstand besser freistellen auch bei kleineren Blenden!
Also bezog such meine Antwort (dummerweise ohne Zitat und ähnliches) rein auf die Brennweiten-Angaben auf den Objektiven!
Tiefenschärfe ist ein Effekt, den man erreich und keine Eigenschaft der Linsen!
Die Schärfentiefe ist aber eine etwas komplexere Sache. Die hängt von dem Abstand zum Motiv und der Blende ab.
Je kleiner der Abstand umso kleiner die Schärfentiefe.
Extrembeispiel wäre ein Makro bei dem man auch mit sehr kleiner Blende (zB f/11) kaum mehr als ein paar mm Schärfentiefe bekommt.
Andererseits wird man selbst bei Blende 1.8 alles Scharf bekommen wenn man auf einen 1km entfernten Berg und das Morgenrot dahinter fokussiert.
Bei gleichem Abstand kann man mit der Blende die Schärfentiefe variiren... Ja größer die Blende (kleinere Nummer - klingt komisch, ist aber so) umso gerninger die Schärfentiefe und je kleiner die Blende (große Blendenzahl oder f-Nummer an der Kamera) umso mehr Schärfentiefe hat man.
Ab einer zu geschlossenen Blende (objektivabhängig - oftmals zwischen 13 und 16) setzt dann die s.g. Beugungsunschärfe ein. Damit wird dann das ganze Bild ein klein wenig unscharf.
Die Freistellung (also wie Stark der Hintergrund unscharf wird) hängt zusätzlich noch vom Abstand Motiv zu Hintergrund ab.