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Das Comeback der Analogen


:top: Absolut!

Ebenfalls lesenswert:
http://kenrockwell.com/tech/death-of-photography.htm

_ _

Und zwei Digi-Schnappies, direkt aus der Cam:
(Anklicken für das Original)

 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist ja mal eine richtig interssante Diskussion mit einigen intelligenten und durchdachten Beiträgen, leider schon zu umfangreich, um sie alle zu lesen.

Ich glaube auch, dass es - als Hobby, aus Begeisterung an der alten Technik oder aus "Retro"-Gründen - zu einer kleinen Renaissance der analogen Fotoapparate kommen kann, allerdings wird das nur eine kleine Nische ausmachen und daher immer teurer werden. Ich stimme allen zu, die schreiben, dass sobald die Großlabore keine Entwicklungen mehr machen, das ganze beinahe unbezahlbar wird. Fotografieren auf Film wird dann wieder so elitär und exklusiv wie vor dem 2. Weltkrieg - leider.

Natürlich bin ich froh, dass ich die vielen Vorzüge der digitalen Technik nutzen kann. Ich würde nie und nimmer so viel fotografieren, wenn ich jedes Bild bezahlen müsste. Und inzwischen hat die digitale Technik auch was die Qualität betrifft den Film nicht nur eingeholt sondern überholt, zumindest im KB-Bereich. (Oh Gott, jetzt bitte nicht wieder eine Diskussion über "was ist besser?", es ist einfach mein persönlicher Eindruck.) Und im mittelformatigen Bereich kommt die digitalen Fotografie mindestens auch an die chemische heran, wenn ich mir Entwicklungen wie von Leica oder Hasselblad anschaue.

Dennoch fotografiere ich manchmal sehr gerne auf Film, gerade auch mit sehr alten Kameras, einfach, weil es superviel Spaß macht.

Einiger der alten Kameras sind aber kaum mehr vernünftig zu nutzen, weil die Batterien, die man benötigt nur noch sehr schwer zu haben sind. Ein guter Freund von mir hat mir zum Beispiel eine Asahi Spotmatic SPII so umgebaut, dass ich moderne Batterien adaptieren kann. Ein tolles Erlebnis, wieder mal mit solch purer Technik zu fotografieren, natürlich stilecht mit Takumaren.

Es macht ebenso Spaß, mit meiner alten Retina zu fotografieren, die braucht gar keine Batterien und messen kann man mit einem Handbeli. Das tut richtig wohl zwischen all dem schnellen "Geknipse" mit der DSLR. [extra böse formuliert]

Ich mag den Vergleich mit alten, mechanischen Uhren. Gerne vergleiche ich auch das Fotografieren mit alten Kameras mit dem Fahren eines Oldtimers - absolut unpraktisch aber ein tolles Erlebnis. :top:

Für mich spielen da nostalgische Gründe eine Rolle und die Möglichkeit, sich Kameras zu kaufen, die ich mir vor 20 Jahren nicht hätte leisten können...
 
ich habe neulich eine funktionsfähigen Leica Diaprojektor in der Bucht verkauft und knapp 20€ dafür erhalten. Für eine EOS3 mit leichten Gebrauchsspuren gab's noch 55€. Wo waren da die steigenden Preise für analoges Gerümpel?
Hm, zum einen bestätigen Ausnahmen die Regel, zum anderen hängt der Preis natürlich auch von den Fähigkeiten des Verkäufers und dem Faktor Glück ab. Ich habe neulich auch einen DVB-T-Stick für mein MBP für 40€ anstatt 70€ geschossen – nur weil die Auktion Montags um 17 Uhr ablief und ich Glück hatte. Aber Verkaufen bei eBay ist ja nun was anderes.
Generell ist es aber so, dass mittlerweile relativ stattliche Summe für Dinge bezahlt werden, die man vor 3-4 Jahren kaum losgeworden wäre. Und den Leica-Projektor hätt ich dann lieber behalten ;)!

Schöne Bilder hast du da angehängt, die Atmosphäre kommt wirklich sehr gut rüber, das Bild in der Hütte gefällt mir besonders.

@Peter Lueck: Das Teil vignettiert ja brutal bei Offenblende!
 
Dem darf widersprochen werden! Es gibt wenige Datenträger, die Daten wirkungsvoll (!) vor Verlust schützen. Man muss sich schon Gedanken machen, wie man sich vor dem Verlust der wertvollen Datenmengen schützt.
Übrigens: Deine DVD oder CD ist in 50 Jahren völlig unlesbar!
Ein anderer Aspekt bei digitalen Fotos wird aber auch unterschätzt. In welchem Format speichere ich? JPG, RAW? RAW ist nicht RAW! Welches Programm (auf welchem Betriebssystem) wird in 50 Jahren damit umgehen können? Soweit mir bekann ist, gehen gerade mal ein paar Hersteller auf offene Standards ein (www.openraw.org). Die Negative meines Opas kann ich immer noch ansehen, auch die Bilder meiner Urgroßväter. Noch sind sie gut erhalten. Die DIAs von 1967 verblassen zwar, sind aber wiederherstellbar.

Allerdings wird wohl niemand seine Daten 50 Jahre auf dem selben Datenträger speichern und sich dann plötzlich wundern, das ein modernen Computer diesen nicht mehr lesen kann. Umkopieren heißt die Devise!

Ansonsten gebe ich dir recht, ich fotografiere meine Kinder auch in regelmäßigen Abständen auf Film. Ein klein wenig Datenparanoid bin ich nämlich auch. ;)
 
@Peter Lueck: Das Teil vignettiert ja brutal bei Offenblende!

Ja, schlimm.:)
Ich mag das. Mann muss bei moderneren Cams die Korrektur der Vignettierung auf "Aus" stellen, sonst bleibt davon nichts übrig.

Zum Thema Datensicherheit: dürfte klar sein, dass – wenn schon so etwas wie Negativscanner erfunden worden sind, um analoge Daten ins Jetzt zu befördern, auch 2060 ein starkes Interesse daran bestehen dürfte Filme und Bilder (gerade historisch relevante) "sichtbar" zu machen. Es ist kaum abzuschätzen, wie das dann stattfinden wird. Aber ein altes "RAW" oder "Jpg" wird man sicher bei Bedarf irgendwie "konvertieren" können. Ich lasse zudem bei online-Aktionen gern mal 100 Bildchen zum Spottpreis auf Fotopapier ausbelichten. Solche habe ich von meinem Opa auch noch, nur nicht in Farbe.:D
 
Generell ist es aber so, dass mittlerweile relativ stattliche Summe für Dinge bezahlt werden, die man vor 3-4 Jahren kaum losgeworden wäre. Und den Leica-Projektor hätt ich dann lieber behalten ;)!

Schöne Bilder hast du da angehängt, die Atmosphäre kommt wirklich sehr gut rüber, das Bild in der Hütte gefällt mir besonders.

Hallo,

die EOS-3 war eine Superkamera und der Projektor hatte auch eine astreine Qualität, aber ich habe das Zeug eben nicht mehr benutzt und bin gerade am Entrümpeln der Wohnung. Danke für das Lob. Ich denke auch, dass die Bilder gelungen sind und die Wirkung absolut unabhängig davon ist, ob analog oder digital fotografiert wurde. Die Begeisterung für alte Technik kann ich nicht teilen. Ich bin froh, dass ich endlich ein einigermaßen modernes Auto habe. Alte Kisten hatte ich zuhauf und auch beim Fotografieren kommt jetzt immer seltener der Frust, der entsteht, wenn du nicht die Technik hast, ein tolles Motiv abzulichten. Warum hatte ich nur eine ME-Super und ein mieses 70-210 Zoom als der Tiger im Ranthambore NP aus dem Busch kam oder die Nashornmutter den Lippenbären von ihrem Jungen im Chitwan NP wegjagte. Ein Motiv, dass vielleicht noch nie jemand fotografiert hat und mir hat es die ******ausrüstung verdorben.

Gruß Christof
 
"Anders" mag es gerne sein, das heißt für mich aber nicht zwangsläufig "schlechter". Warum muß ausgerechnet der Velvia-Scan das Maß aller Dinge sein?
"Scheinblüte" bezog sich auf das angebliche "Comeback der Analogen".
In meinen Augen ist das sogenannte "Comeback" nur auf die enorm gesunkenen Gebrauchtpreise zurückzuführen, was ich durchaus verstehen kann. Wer hat früher nicht von einer Hasselblad oder ähnlichen Kameras geträumt? Nur warum sind die Preise so aberwitzig gefallen? Doch nicht, weil analog plötzlich so beliebt wäre.

Nur damit wir uns nicht missverstehen, ich habe nichts dagegen, wenn manche Leute lieber analog arbeiten. In mancher Hinsicht kann ich es sogar gut verstehen, nicht verstehen kann ich allerdings die Behauptung, das man nur analog großartige Fotos machen kann. Das ist einfach Blödsinn.

Ich hab in der Tat auch digital schon Fotos gemacht, die ich sehr mag. Man kann sehr wohl auch sehr angenehm digital fotografieren. Bei Landschaftsbildern wird sich das bei mir dann aber wirklich nach dem Velvia richten - und ich bin nicht der einzige Landschaftsfotograf, der die Darstellung des Velvia als Optimum ansieht (Neben der Kodachrome 25 Fraktion)

Dass man eine gut erhalte F4 für 200 Euro bekommt, trägt natürlich zu ihrer Beliebtheit bei - für 1000 Euro würde sie viel weniger Kunden finden, klar. Allerdings gibt es auch bereits digital zum Spottpreis (Beispiel D70, D1x und bald auch die D2x).

Die angeblich steigenden Analog Preise sehe ich im übrigen auch nicht. Das Comeback findet zahlenmässig tatsächlich in einem nicht allzu grossen Umfang statt. Aber die, die sich eine ältere Spitzen SLR zutun, sind oft sehr begeistert von dem tollen Gerät ;-))
 
Bin am überlegen ob ich mir ne gute gebrauchte EOS 3 holen sollte.
So um die 250 Euros biste dabei. Da fotografiert man eh bewußter weil man nur 36 Bilder machen kann maximal. Die Objektive sollten auch an einen EOS 3 passen die ich jetzt digital verwende.;)
Was sind eigentlich die besten SW Filme?
 
Ich hab in der Tat auch digital schon Fotos gemacht, die ich sehr mag. Man kann sehr wohl auch sehr angenehm digital fotografieren. Bei Landschaftsbildern wird sich das bei mir dann aber wirklich nach dem Velvia richten - und ich bin nicht der einzige Landschaftsfotograf, der die Darstellung des Velvia als Optimum ansieht (Neben der Kodachrome 25 Fraktion)

Ist doch einfach eine ganz legitime subjektive Entscheidung.
Ich mochte früher den Ektachrome Professional sehr gerne, auch wenn er dem Kodachrome 25 beim Detailreichtum nicht das Wasser reichen konnte. Bei Filmen gab es ja auch wechselnde "Moden" oder Charakteristiken. Manche waren eher auf zurückhaltende, dezente Farbtöne abgestimmt, andere wie z.B. der Velvia eher auf kräftige Farbsättigung.

Dass man eine gut erhalte F4 für 200 Euro bekommt, trägt natürlich zu ihrer Beliebtheit bei - für 1000 Euro würde sie viel weniger Kunden finden, klar. Allerdings gibt es auch bereits digital zum Spottpreis (Beispiel D70, D1x und bald auch die D2x).

Die angeblich steigenden Analog Preise sehe ich im übrigen auch nicht. Das Comeback findet zahlenmässig tatsächlich in einem nicht allzu grossen Umfang statt. Aber die, die sich eine ältere Spitzen SLR zutun, sind oft sehr begeistert von dem tollen Gerät ;-))

Wem sagst Du das.
Hatte selbst u.a. sehr lange eine wunderbare F1 und muß mich immer sehr bremsen, wenn ich eine Fotobörse besuche. Die heutigen Preise sind natürlich verführerisch und manchmal sogar lächerlich. Aber dann denke ich an das Schicksal meiner durchaus noch vorhandenen analogen Canon, die ich seit Jahren nicht mehr benutze und das Thema ist abgehakt. Aber nicht unbedingt deshalb, weil ich die Bildqualität meiner digitalen EOS so überragend gut finde, sondern weil ich den digitalen "Wörkflow" ;) so enorm praktisch finde. That's all.

Von daher habe ich keine Probleme mit der friedlichen Koexistenz beider Welten! Mich stört nur manchmal ein gewisser Dogmatismus, egal auf welcher Seite. Für mich steht außer Frage, das man mit beiden Techniken hervorragende aber ebenso auch banale Fotos machen kann.
 
Was sind eigentlich die besten SW Filme?

Im Grunde alle, je nach dem was einem gefällt. Fuji Acros 100 ist eigentlich ein fast perfekter Schwarzweißfilm. Mein Favorit, der legendäre Kodak Panatomic-X gibt es leider nicht mehr… :( Hochauflösend ist der Rollei ATP 1.1 mit dem Rollei bildmäßigen Spezialentwickler (teuer!). Kodak TRI-X wenn kontrastreich entwickelt für Street, Doku und sowas. Agfa APX (jetzt Rollei Retro 100) kommt auch gut. Kodak Plus-X gibt sehr gute Zeichnung in den Schatten, ist allerdings nicht ganz so feinkörnig wie Kodak T-Max 100… Mit Ilford konnte ich nie so richtig warm werden, auch wenn Pan-F+ und FP4 auch ganz gute Resultate bringen.

Mit den verschiedenen Entwicklern erhält man eine schier unendliche Auswahl an Möglichkeiten, da wird es schon schwer sich zu entscheiden…

Für erste Gehversuche ist die Kombination Lucky 100 + Rodinal Entwickler eine günstige und brauchbare Lösung. Da kann man auch mal ein/zwei Bilder mehr machen (mal mit und ohne Filter usw.) um mal verschiedene Experimente zu wagen und zu sehen, wie das im Einzelnen dann rauskommt.

domeru
 
Die Objektive sollten auch an einen EOS 3 passen die ich jetzt digital verwende.;)
Was sind eigentlich die besten SW Filme?

Yupp, das passt. Für sehr seltene Ausflüge ins Analoge benutze ich eine übrig gebliebene 50E. Die Eins und EOS5 konnte ich noch rechtzeitig zu Geld machen damals.;) Tmax und Ilford Delta haben mir seinerzeit gut gefallen. Auch ein Ilford HP5plus war recht gutmütig und universell. Der FP4 gleichen Herstellers hatte einen guten Kontrastumfang, wenn ausreichend Licht vorhanden war.

Einen nicht zu verachtenden Vorteil haben übrigens auch hier die KB-Digis. Nimmt man nämlich ein RAW und entwickelt es auf Durchzeichnung von Lichtern und Schatten optimiert, kann das Farbergebnis ganz wunderbar mit Silver Efex Pro und seinen integrierten Farbfiltern behandelt werden. Nachträglich! Das erspart ein zusätzlich lästiges Filterpackerl von Rot-, Rotorange-, Orange-, Grün-, Blau- und Gelbfiltern. Pol- und Verlaufsfilter lassen sich jedoch auch digital nicht ersetzten.

Ein Digiknipsen-Beispiel auch dazu:



PS: Nach dem Entwickeln unbedingt ausreichend Wässern und ein Netzmittel verwenden!
Lass Dir niemals eine Abtreifzange aufschwatzen. Am besten ist ein Trockner. – Der Vorteil des nicht stattfindenden Combacks der Analogen ist, dass Du auch einen JOBO Mistral heute für eine Handvoll Euros gebraucht schießen kannst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Yupp, das passt. Für sehr seltene Ausflüge ins Analoge benutze ich eine übrig gebliebene 50E. Die Eins und EOS5 konnte ich noch rechtzeitig zu Geld machen damals.;) Tmax und Ilford Delta haben mir seinerzeit gut gefallen. Auch ein Ilford HP5plus war recht gutmütig und universell. Der FP4 gleichen Herstellers hatte einen guten Kontrastumfang, wenn ausreichend Licht vorhanden war.

Einen nicht zu verachtenden Vorteil haben übrigens auch hier die KB-Digis. Nimmt man nämlich ein RAW und entwickelt es auf Durchzeichnung von Lichtern und Schatten optimiert, kann das Farbergebnis ganz wunderbar mit Silver Efex Pro und seinen integrierten Farbfiltern behandelt werden. Nachträglich! Das erspart ein zusätzlich lästiges Filterpackerl von Rot-, Rotorange-, Orange-, Grün-, Blau- und Gelbfiltern. Pol- und Verlaufsfilter lassen sich allerdings auch digital nicht ersetzten.

Ein Digiknipsen-Beispiel auch dazu:




Kommt doch sehr gut.
Ich denke, das es wichtiger ist, die Grenzen und Möglichkeiten der jeweiligen Technik zu kennen und zu beherrschen und weniger darauf, welche Technik man nun verwendet.
 
...
Einen nicht zu verachtenden Vorteil haben übrigens auch hier die KB-Digis. Nimmt man nämlich ein RAW und entwickelt es auf Durchzeichnung von Lichtern und Schatten optimiert, kann das Farbergebnis ganz wunderbar mit Silver Efex Pro und seinen integrierten Farbfiltern behandelt werden. Nachträglich! Das erspart ein zusätzlich lästiges Filterpackerl von Rot-, Rotorange-, Orange-, Grün-, Blau- und Gelbfiltern. Pol- und Verlaufsfilter lassen sich allerdings auch digital nicht ersetzten.

Ein Digiknipsen-Beispiel auch dazu:
..

Eben! Dein schönes s/w-bild (aus der pen?!) zeigt, dass man beim digitalen fotografieren fast alles aus der analogen welt nachmachen kann. Man muss nur wissen, worauf man hinaus will, ansel adams u.a. kennen (und fotografisches talent haben).

Viel wichtiger in der analog-digital-diskussion finde ich das andere ende der kette: die analoge präsentation, sprich projektion oder abzug.

Die darstelllung am monitor und die projektion mit dem beamer ist eine digital-analog-wandlung, die noch etwas entwicklung braucht um die brillanz und schärfe eines film/dia-projektors zu erreichen. Ist aber nur eine frage der zeit und des preises. Momentan ist die auflösung der digitalen präsentationsmethoden jedenfalls noch weit hinter der auflösung der aktuellen aufnahmesensoren. Und ein diaprojektor hat mit dem dia immer potenziell die volle auflösung im gerät.

Beim abzug können wir chemisches fotopapier und druck unterscheiden. Und da scheint der druck wohl bald - entgegen der nostalgischen ansicht, dass barytpapiere das schwärzeste schwarz hätten - dem foto-abzug den rang abzulaufen.
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-65414165.html

Ich werde mir eventuell bald mal einen pigment-drucker anschaffen, um zu sehen was man mit begrenztem budget erreichen kann.
In die dunkelkammer sehne ich mich nicht zurück (obwohl da jeder anfänger mal reinschauen sollte um etwas über belichtungsumfang und gradationsstufen zu lernen...)
 
Eben! Dein schönes s/w-bild (aus der pen?!) zeigt, dass man beim digitalen fotografieren fast alles aus der analogen welt nachmachen kann.


Jepp, Du hast dies nett formuliert: nachmachen. Solange es das Original, also SW-Film, gibt, bleibt es ein Fake. Mit PS kann ich auch Buntstift oder Aquarell nachmachen. Computerfotografie ist schon eine eigene Technologie mit eigenen Reizen, nachmachen hat die nicht nötig. Ich höre mir auch Synthesizer-Musik an, aber nachgemachte Yamaha-Violinen brauche ich nicht, da höre ich dann lieber das Original.

Was hier in der Dikussion gerne vergessen wird: das Bedienkonzept vieler alter Kameras ist ein anders als das der Canon-Geräte (und das im Schlepptau verwendete System der anderen Hersteller). Die Einstellung der Blende erfolgt am Objektiv via Ring (wenn man nicht Canon-EF nutzt), Belichtungskorrektur und Zeiteneinstellung erfolgt über Drehräder auf dem Gehäuse und nicht via Scrollen mittels irgendwelcher Klammergriffe und Displaydarstellungen. In der Praxis bedeutet dies, das ich beispielsweise meine Contax G viel schneller eingestellt habe als eine aktuelle DSLR - ohne ich die Kamera an das Auge nehmen muss. Sowohl die E410 als auch die 5D empfinde ich daher eher als Last denn als Befreiung, beide sind mir in den Einstellungen zu langsam. Und: Es muss kein klatschender Spiegel sein, digital sprengt die Lösung (Leica M9) mein Budget, analog sind die 500 Euro für das Voigtländer-Gehäuse eher zu realisieren.

Oder auch: meine Quartzuhr besitzt ein Ziffernblatt, die Uhren mit Displayanzeige der Zeit mögen beim Händler verrotten, dafür gebe ich kein Geld aus. So what?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wow danke für die vielen Tipps zum Thema SW Film.
Hier steckt aber jede Menge KnowHow bei Euch drin. Ist das alles verlorenes Potential durch die digitale Fotografie? Denke wohl kaum.
Denn viele digi Bilder werden doch auch auf Papier gedruckt oder übertragen.
Schaue mir gerne alte Fotos auch Familienbilder aus den 60ern oder 70ern an, das ist ein ganz anderes Feeling beim anschauen, wenn man das Foto in den Händen hält als das anschauen am Monitor.
Digitalfotografie kommt mir beinahe wie Fastfood vor. Da macht man schnell ein paar Bilder schaut die sich am Monitor an und wenns nicht gefällt werden Sie einfach gelöscht. Mit den Bildern auf Papier oder dem Negativ ist das eine ganz andere Sache.
Meiner Meinung nach kann auch kein heutiger Hightech Film wie Avatar oder Star Wars je mit einem Charlie Chaplin SW Stummfilm mithalten.
Zur Zeit laufen ein paar Wiederholungen seiner Klassiker auf ARTE.
Moderne Zeiten oder Goldrausch oder der Diktator das sind für mich Filme die nie vergessen werden. Das versteht jeder Mensch ohne Worte auch kleine Kinder.
Deshalb habe ich allergrößten Respekt vor dem Genie des Charlie Chaplin.
 
Wow danke für die vielen Tipps zum Thema SW Film.
Hier steckt aber jede Menge KnowHow bei Euch drin. Ist das alles verlorenes Potential durch die digitale Fotografie? Denke wohl kaum.
Denn viele digi Bilder werden doch auch auf Papier gedruckt oder übertragen.
Schaue mir gerne alte Fotos auch Familienbilder aus den 60ern oder 70ern an, das ist ein ganz anderes Feeling beim anschauen, wenn man das Foto in den Händen hält als das anschauen am Monitor.
Digitalfotografie kommt mir beinahe wie Fastfood vor. Da macht man schnell ein paar Bilder schaut die sich am Monitor an und wenns nicht gefällt werden Sie einfach gelöscht. Mit den Bildern auf Papier oder dem Negativ ist das eine ganz andere Sache.
Meiner Meinung nach kann auch kein heutiger Hightech Film wie Avatar oder Star Wars je mit einem Charlie Chaplin SW Stummfilm mithalten.
Zur Zeit laufen ein paar Wiederholungen seiner Klassiker auf ARTE.
Moderne Zeiten oder Goldrausch oder der Diktator das sind für mich Filme die nie vergessen werden. Das versteht jeder Mensch ohne Worte auch kleine Kinder.
Deshalb habe ich allergrößten Respekt vor dem Genie des Charlie Chaplin.


Ich auch!

Aber man sollte nicht vergessen, das auch Charlie Chaplin das damalige "High Tech" eingesetzt hat. Hört sich zwar aus unserer heutigen Sicht komisch an, war aber durchaus so.

Entscheidend ist nur, das die Technik nicht zum Selbstzweck degeneriert, sondern der Inhalt die Hauptrolle spielt.

Und ob jemand Fastfood kocht oder sich mit "molekularer Gastronomie" beschäftigt, liegt doch auch nur am Koch selbst und weniger an seinem Instrumentarium.

Das zweite Gebiet ist übrigens ähnlich umstritten wie die Digital-Photographie, aber mindestens ebenso spannend und interessant, wenn auch zuerst etwas gewöhnungsbedürftig.

http://www.chefkoch.de/magazin/artikel/944,0/Chefkoch/Molekulare-Kueche.html

http://www.kochmix.de/kochmagazin-molekulare-kueche--kochen-der-zukunft--212.html
 
Ich auch!

Aber man sollte nicht vergessen, das auch Charlie Chaplin das damalige "High Tech" eingesetzt hat. Hört sich zwar aus unserer heutigen Sicht komisch an, war aber durchaus so.

Auf der anderen Seite wird aber heute noch der Großteil aller Kinofilme auf Film gedreht, obwohl die Digitaltechnik vorhanden wäre und vereinzelt auch zum Einsatz kommt.

Das hier ist auch recht interessant: http://robertbenson.com/blog/2009/12/29/the-holdouts-shooters-who-still-use-film/
 
Auf der anderen Seite wird aber heute noch der Großteil aller Kinofilme auf Film gedreht, obwohl die Digitaltechnik vorhanden wäre und vereinzelt auch zum Einsatz kommt.

Das hier ist auch recht interessant: http://robertbenson.com/blog/2009/12/29/the-holdouts-shooters-who-still-use-film/


Nur mal so als kleine Randbemerkung, ohne jede Wertung:

Vor einiger Zeit hatte ich mal ein längeres Gespräch mit einem jüngeren Profifotographen, der draußen gerade Aufnahmen mit seiner Sinar machte. In seiner großen Fototasche schlummerte derweil aber trotzdem auch eine digitale Nikon. Je nach Auftrag nutze er die Technik, die ihm sinnvoller und angemessener erschien.

Er sagte mir unter anderem Folgendes:
" Die alten Hasen haben einen ungeheuren Bammel vor der Digital-Fotografie. Zu neu, fremd, unbekannt und dann noch der ganze Computer-Krempel. Viele haben ganz einfach keine Lust sich in all das neu einzuarbeiten, also bleiben sie lieber beim Bewährten, das sie aus dem FF beherrschen."

Da ist vermutlich was dran, in gewisser Weise sogar verständlich, denn wenn man sich in all diese Gebiete neu einarbeiten muß, vergeht einige Zeit. Besonders natürlich, wenn man es auch noch zu einer gewissen Meisterschaft bringen will. Die jüngeren Leute, die quasi mit dem Computer groß geworden sind, haben da sehr viel weniger Berührungsängste und von denen wurde die Digital-Technik ja auch besonders schnell angenommen.

Was das Kino anbelangt, dürfte sich die Digital-Technik schon aus ökonomischen und praktischen Gründen über kurz oder lang durchsetzen. Viele Filme werden heute zwar noch auf Celluloid gedreht, aber danach auch gleich digitalisiert. Stöber mal im Internet unter dem Stichwort "Digital Cinema", ist ganz interessant.

Nebenbei bemerkt: Wann hast Du zuletzt jemanden mit einer analogen Super8 Kamera gesehen. Wir haben hier in Berlin einen Laden, der noch alte Bolex oder Beaulieu Kameras und sogar noch Filme verkauft. Seine Kunden sind aber zumeist Studenten der Filmakademie, die diese Kameras eigentlich nur aus Kostengründen benutzen.
 
Er sagte mir unter anderem Folgendes:
" Die alten Hasen haben einen ungeheuren Bammel vor der Digital-Fotografie. Zu neu, fremd, unbekannt und dann noch der ganze Computer-Krempel. Viele haben ganz einfach keine Lust sich in all das neu einzuarbeiten, also bleiben sie lieber beim Bewährten, das sie aus dem FF beherrschen."

Da ist vermutlich was dran, in gewisser Weise sogar verständlich, denn wenn man sich in all diese Gebiete neu einarbeiten muß, vergeht einige Zeit. Besonders natürlich, wenn man es auch noch zu einer gewissen Meisterschaft bringen will. Die jüngeren Leute, die quasi mit dem Computer groß geworden sind, haben da sehr viel weniger Berührungsängste und von denen wurde die Digital-Technik ja auch besonders schnell angenommen.

Was das Kino anbelangt, dürfte sich die Digital-Technik schon aus ökonomischen und praktischen Gründen über kurz oder lang durchsetzen. Viele Filme werden heute zwar noch auf Celluloid gedreht, aber danach auch gleich digitalisiert. Stöber mal im Internet unter dem Stichwort "Digital Cinema", ist ganz interessant.

Die Frage ist doch ganz einfach: Was möchte ich haben?
Wenn ich einen bestimmten Look haben möchte und weiss dass ein gewisser Film mir diesen Look liefert, dann spare ich mir enorm viel Zeit und Kosten in der Postproduction. Und so dreht sich der Spieß dann wieder um.

Lies das hier mal. Das ist recht interessant.
http://www.fujifilm.com/products/mo...umdog_millionaire_wins_big_at_the_oscarsr.pdf
Vor allem weil Teile des Films auch digital geschossen wurden. Best of both worlds sozusagen.

Nebenbei bemerkt: Wann hast Du zuletzt jemanden mit einer analogen Super8 Kamera gesehen.

Hier liegt eine neben mir. :)
Und schau was noch. Ist aber leider schon 15 Jahre abgelaufen.
 
Zuletzt bearbeitet:
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