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Das Comeback der Analogen

Ich gehöre ja eher zur neutralen Fraktion. D.h. geprägt durch die Analogfotografie finde ich die heutigen Digis auch klasse.

Die fotografische Herausforderung war sicher früher größer da weniger Möglichkeiten. Zudem hat das BILD und der FOTOGRAF heute durch die digitale Kakophonie und Ubiqidität
ganz sicher in der Wahrnehmung und im Ansehen gelitten. Die Argumente ein gutes Bild wird immer seine Betrachter faszinieren stimmt insofern nicht mehr als eben heute 10.000 gute Bilder existieren auf die früher nur 1 kam. Das heißt die Quantität der Qualität hat ebenfalls zugenommen und somit zu einer Inflation des Mediums geführt. Ein weites Feld.

Zur Technik: Was ist denn aber nun mit dem Argument der MECHANIK? Was macht der moderne Fotograf abseits der Steckdosen? Den Kompressor angeworfen? Eine Leica, eine F-1/n o.a. sind da zuverlässigere Partner nach meiner Meinung. Ein wichtiger Aspekt der viel zu wenig Betrachtung findet.

Ansonsten denke ich jedoch auch nicht mehr wirklich das die ernsthaft betriebene Analogfotografie der ernsthaft betriebenen Digitalfotografie noch etwas an Qualität voraus hat.

Leider oder zum Glück. Je nach dem.
 
Auch wenn das bei Niepce noch so war, die Flucht zurück in den Silberwald der Analogfotografie macht aber eben auch keine Kunst mehr aus mäßigen Bildsichten! Gott sei Dank hat sich immer auch die Wahrnehmung mitentwickelt. Wer Angst hat, digital keine "Kunst" machen zu können, macht etwas falsch. Technisch sehe ich das übrigens genauso. Wer 2010 befürchtet, ihm könnte der Strom in der Wildnis ausgehen aber nicht die Filmpatronen oder schlicht das Wasser, sollte einfach öfter mal vor die Tür gehen.

Jede Zeit hatte ihre Art von Hightech und auch Lösungen dafür. Nicht selten schließen wir all diese Dinge vom Lichtbild über die Porzellanmalerei bis hin zu Rennssportsimulationen am Computer heute in den abgenutzten Gummibegriff Kunst mit ein. Und weil es gerade so gut passt, hänge ich noch etwas "Elektroschrott" mit dran.:)

 
Letztlich wird die Fotografie den Gang der Masse gehen. Das dürfte wohl klar Digitalfotografie sein. Otto der Normalverbraucher, für den Kameras wie die D3000 gebaut werden, wird niemals die vorzüge von vielen verschiedenen Filmen und ihrem Charakter zu schätzen wissen. Gleichzeitig wird die GXR wegen ihrem "Austauschsensor" gelobt. Spannend wohin die Reise damit geht.
Ich selbst habe eine OM-4 und lecke mir grade alle 10 Finger nach einer Fuji Natura Classica, die ich eigentlich als sehr sehr gute Lösung für all die Partyknipser und Kinder dokumentierer ansehen würde, die hier so rumlaufen.
Aber wer weiß heute schon noch die vorzüge von empfindlichem Film zu schätzen...
Ich glaube, das Ganze ist das Aussterben einer ganz eigenen Kunstform, auch für die entsprechenden Amateure. Und ganz nebenbei darf man sich dadurch viel öfter hier mit Menschen rumplagen die eine DSLR ohne Objektiv kaufen, weil sie nicht wissen was das ist und einfach ohne fotografieren, mehr Menschen die Geschichte mit dem Schärfeverlauf erklären, mehr leuen sagen, das man für 200,- keine Nachtsicht Full HD 18-200mm iso 12800 Kamera im Zigarettenschachtelformat kaufen kann. :ugly:
 
Wer 2010 befürchtet, ihm könnte der Strom in der Wildnis ausgehen aber nicht die Filmpatronen oder schlicht das Wasser, sollte einfach öfter mal vor die Tür gehen.

Jede Zeit hatte ihre Art von Hightech und auch Lösungen dafür. Nicht selten schließen wir all diese Dinge vom Lichtbild über die Porzellanmalerei bis hin zu Rennssportsimulationen am Computer heute in den abgenutzten Gummibegriff Kunst mit ein. Und weil es gerade so gut passt, hänge ich noch etwas "Elektroschrott" mit dran.:)



Mir fehlt die Antwort. Der Rückzug auf eine etwaige Film- oder Wassernotlage löst nicht das Stromproblem. Drei vier Filme dabei sind besser als gar keins von den 7.000 Bildern die man hätte machen können wenn man denn Energie gehabt hätte. :D

Ich sehe leider auch keine Hightech-Lösung dafür. Probleme mit Digis kenne ich, meine mechanische LX hat mich noch nie im Stich gelassen. Wenn ich weiß das es über zwei Wochen raus geht und nicht gerade eine Metropolenamüsierfahrt zwischen Cafehaus, Denkmal und Zoo wird, denke ich gar nicht an meine Digitale weil ich die permanente Akkupflege bei einer mehrtägigen Kanufahrt gar nicht mehr im Kopf haben möchte. Ein wichtiger psychologischer Aspekt in den Urlaubstagen finde ich. Die reflexartige Suche nach der nächsten Steckdose im Hotel geht mir selbst mächtig auf den Sender. Vor der Tür befinde ich mich somit häufig genug. Sonst erfährt man sowas nämlich nicht.

Dein Bildbeispiel ist gelungen was die visuelle Ermüdung oder was manche gemeinhin als innovativ oder künstlerisch betrachten angeht.

Weiterentwicklung bedeutet nicht immer Fortschritt. Bequemlichkeit bremst die Kraft zur Herausforderung. So gesehen führt die Entwicklung der Digitalfotografie auch Verluste auf anderer Ebene mit sich.

Ähnlich wie Menschen heute nicht mehr Radfahren sondern ihren Schmerbauch für Kurzfahrten zum BMW tragen um gepflegt und wohlanständig zu verfetten. Aber vielleicht ist das dann nun doch zu weit interpretiert. :D

Ich selbst neige eben mehr den sog. Früchten der Moderne zu misstrauen. Mensch bleibt Mensch. Und auch das Holz bleibt es aus dem er geschnitzt ist.
Man muss immer nur das beste draus machen.

Jedenfalls hat die Digitalfotografie auch viel davon für mich gebracht: Einfach viel mehr Bilder zu machen, diese dafür deutlich unaufmerksamer und schludriger zu erzeugen. Ich gehöre wahrscheinlich jedoch leider nicht zu den Helden hier im Forum die das beherrschen - oder es zumindest behaupten. :D
 
für mich steht fest ,der größte teil der digitalen fotos sind einfach tot.sie haben kein leben.

Diese ewige Digital vs. Analog - Diskussion kreist doch mittlerweile um sich selber.... Wir haben in Zukunft bezüglich der Fotografie ganz andere Entwicklungen, die das Wesen der Fotografie wohl mehr erschüttern werden als die vergleichsweise lächerliche Frage ob das Bild auf etwas Chemie gegossen auf einen Streifen Kunststoff oder auf einen Sensor mit hintergelagerten Speicher verewigt wird.

Die Fotografie wird wohl in Zukunft nur mehr ein Sonderfall der Videofilmerei werden. Das "gegrabbte" Standbild ist die Fotografie von morgen, jedenfalls in vielen Fällen. Schon jetzt haben sogar viele Handy-Kameras "BestPIC" Funktionen, die nix anderes sind, die Kompakten ziehen nach, die Kameras im höherwertigen Segment werden nachziehen, sobald der Spiegel und das Pentaprisma dort den Weg alles irdischen gegangen ist. Panasonic, Samsung und Co. werden drei Kreuze machen, waren ihnen diese optisch-mechanischen Teile doch ewig schon "wesensfremd" und zugekauft.

"Den Schuß" wird es bei der Fotografie immer weniger geben, nur noch kurze hochauflösende "Bursts" von Filmen... (Grenzen steckt natürlich die Verschlußzeit... längere Belichtungen werden naturgemäß noch eher "klassisch" aufgenommen werden.. ;) ) Das passende Bild, der perfekte Augenblick wird nur noch herausgezogen aus einer Sammlung von Einzelbildern. Gealterte Sportreporter werden über die Jugend fluchen, was schwadronieren von "früher musste man noch den perfekten Punkt VORAUSAHNEN!" und werden von der Jugend genauso belächelt werden wie alte Jäger anno dunnemals, die ihrer Kunst mit Pfeil und Bogen zu jagen hinterhertrauern und ihren damit verbundenen Herschaftswissen... weil die Jugend das Schießpulver und Blei verwenden will.

sehr gut zuvergleichen mit trickfilmen,man nehem daß jugelbuch und da gegen ein der endlosen digital gemachten.keine frage die begeisterung über die technischen tricks ist vorhanden,nur unter dem strich wird mir jedesmal schlecht.ein computer kann einfach nicht daß genie eines menschen ersetzen.

Das ist eine Frage der persönlichen Wahrnehmung.

Das Dschungelbuch und vergleichbare Produktionen aus dieser Periode wirken nicht unbedingt auf alle gleich faszinierend, auf manche wirkt es nur noch bemüht.

Für viele Augen ist ein digitaler Animationsfilm heute absolut normal, gerade für die jüngere Generation. Dort steht zwangsläufig nicht mehr das Wissen "Wow! DAS ist mit einem Computer gemacht worden" in den Vordergrund, die noch meine und die Generationen davor fasziniert hat und den Blick auf das (manchmal) schwächliche eigentliche Produkt (Film) verstellt hat, sondern es wird nur noch direkt auf Story und Figuren geachtet, genau wie früher.

Der Computer ersetzt auch nicht das Genie eines Menschen, genau wie kein Zeichenstift, Pinsel oder ein Stück Film das jemals tat.

Diese ganzen Bewegungen "ich höre auf zu fotografieren, wenn X oder Y eintritt!" sind übrigens nicht neu. Ich hole mal heute abend meinen alten Schinken raus, "Geschichte der Photographie" oder so... da wird schön beschrieben, wie noch im 19. Jahrhundert ein fundamentaler Wechsel in der Technik stattfand (welches Verfahren da auf welches gewechselt wurde, weiß ich jetzt nicht, vielleicht haben das ein paar Spezis hier im Kopf) und selbst DAMALS schon gaben einige wutschnaubend ihre ehemalige Leidenschaft Fotografie auf, weil sie sich mit dem neumodischen Kram nicht anfreunden konnten. Ich such das mal raus....
 
Mir fehlt die Antwort. Der Rückzug auf eine etwaige Film- oder Wassernotlage löst nicht das Stromproblem. Drei vier Filme dabei sind besser als gar keins von den 7.000 Bildern die man hätte machen können wenn man denn Energie gehabt hätte. :D

Ich selbst neige eben mehr den sog. Früchten der Moderne zu misstrauen. Mensch bleibt Mensch. Und auch das Holz bleibt es aus dem er geschnitzt ist.
Man muss immer nur das beste draus machen.

Jedenfalls hat die Digitalfotografie auch viel davon für mich gebracht: Einfach viel mehr Bilder zu machen, diese dafür deutlich unaufmerksamer und schludriger zu erzeugen. Ich gehöre wahrscheinlich jedoch leider nicht zu den Helden hier im Forum die das beherrschen - oder es zumindest behaupten. :D

Hallo akrisios,

warst du schon mal mit einer DSLR außerhalb der Zivilisation?
Mit zwei Akkus kann ich mit meiner 40D mindestens 1000 Bilder machen. Ich habe der Wildnisfähigkeit von DSLRs auch misstraut bis ich 2007 in Tansania und 2008-2009 in Kamerun war. Früher gingen mir viele schöne Aktionsaufnahmen in der Wildnis verloren, weil ich aus Filmmangel keine Serien schießen konnte. Mit Speicherkarten und der Möglichkeit zum Löschen ist das alles kein Problem mehr und anstatt zwei kann man auch vier oder fünf Akkus mitnehmen. Außerdem gibt es in der Wildnis mehr Steckdosen als Diafilme! Das ist immer noch leichter und weniger voluminös als 100 Filme.

Wenn du digital schlamperst und durchs BMW fahren verfettest ist das erstmal ein Problem mangelnder Selbstdisziplin und nicht der modernen Technik.

Gruß Christof

PS: Anbei ein paar Digitalbilder aus der Wildnis

1. Lavafeld am Kamerunberg
2. Ich in einer einfachen Hütte ohne Stromanschluss
3. Am Rufiji in Zentraltansania
4. Geier am Aas, hier konnte ich dank digitalen Dauerfeuers einige gute Aufnahmen machen
 
Mir fehlt die Antwort. Der Rückzug auf eine etwaige Film- oder Wassernotlage löst nicht das Stromproblem. Drei vier Filme dabei sind besser als gar keins von den 7.000 Bildern die man hätte machen können wenn man denn Energie gehabt hätte. :D

Im Extremfall gäbe es immer noch die Möglichkeit eines Photovoltaik-Panels. Außer bei Bergtouren hat man wohl immer zumindest ein Fahrzeug in Reichweite.

Das Problem mit dem einfacheren Aufnehmen gegenüber Film und daher weniger Überlegen vor der Aufnahme hatte es prinzipiell auch schon bei Übergang von Glasplatten zu Rollfilm gegeben. Versuche vielleicht, Aufnahmen nur mit manuellen Einstellungen zu machen, das also künstlich zu Verlangsamen.
 
Zuletzt bearbeitet:
...denke ich gar nicht an meine Digitale weil ich die permanente Akkupflege bei einer mehrtägigen Kanufahrt gar nicht mehr im Kopf haben möchte. Ein wichtiger psychologischer Aspekt in den Urlaubstagen finde ich.




Ist – schon rein psychologisch – natürlich was dran. Und mir auch sympathisch, diese Einstellung. Zudem möchte ich mich ungern darin verlieren, hier Auflademöglichkeiten von kleinen modernen Akkus zu verlinken. Ganz egal, ob dies durch kinetische oder solare/fossile Energie geschieht. Weitaus praktikabler (auch als alle 36 Bilder einen neuen Film mit nassen oder kalten Händen auszutauschen) ist es nämlich – wie angesprochen – einfach eine Handvoll Akkus mitzuführen. Und was das weltweite Vorhandensein von Steckdosen angeht: so wild ist die Wildnis oft gar nicht.:)

Schluderiges Aufzeichnen einer beliebigen Umgebung ist ein ernstes, wachsendes Problem, jedoch kein digitales. Eher im Gegenteil, da inzwischen ja der Segen der Fotografie, die Deletetaste erfunden worden ist. Ein beachtlicher Beitrag zum Umweltschutz übrigens, wenn man man sich den grausigen Inhalt von Millionen von Negativtaschen der Großlabors vor Augen führt.
 
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Ist – schon rein psychologisch – natürlich was dran. Und mir auch sympathisch, diese Einstellung. Zudem möchte ich mich ungern darin verlieren, hier Auflademöglichkeiten von kleinen modernen Akkus zu verlinken. Ganz egal, ob dies durch kinetische oder solare/fossile Energie geschieht. Weitaus praktikabler (auch als alle 36 Bilder einen neuen Film mit nassen oder kalten Händen auszutauschen) ist es nämlich – wie angesprochen – einfach eine Handvoll Akkus mitzuführen. Und was das weltweite Vorhandensein von Steckdosen angeht: so wild ist die Wildnis oft gar nicht.:)

Schluderiges Aufzeichnen einer beliebigen Umgebung ist ein ernstes, wachsendes Problem, jedoch kein digitales. Eher im Gegenteil, da inzwischen ja der Segen der Fotografie, die Deletetaste erfunden worden ist. Ein beachtlicher Beitrag zum Umweltschutz übrigens, wenn man man sich den grausigen Inhalt von Millionen von Negativtaschen der Großlabors vor Augen führt.

Ok - ich habe mich noch nicht kundig gemacht welche Sondermöglichkeiten es an Ladegerät gibt. Vielleicht stammt dahingehend mein Kenntnisstand wirklich noch aus der Vorzeit.

Die Bilder von Christoph sind gut, ohne Frage. Und wenn seine Akkus (oder eine Handvoll anderer) wirklich den Strom im Speicherwert gehalten haben nehme ich auch das gerne als Wissen hieraus mit.

Um mich nur etwas näher zu erklären (bin ja nun in Beweisnot :D), am Schluderhannes arbeite ich. Ich versuche mich dahingehend zu disziplinieren wie ein anderer Forum-Teilnehmer es einmal schrieb: "Fotografiere so weiter als hättest Du noch immer einen Film mit 36 Bildern im Gerät". Diese Autosuggestion klappt wieder ganz gut bei mir.

Und mit dem BMW-Fahrer meinte ich (selbstverständlich) nicht mich. Hab dafür aber einen guten BMI, was ungleich besser ist! 85Kg reine Muskelmasse :cool:
 
Und mit dem BMW-Fahrer meinte ich (selbstverständlich) nicht mich. Hab dafür aber einen guten BMI, was ungleich besser ist! 85Kg reine Muskelmasse :cool:

94 Kilo – Dafür bin ich aber schon alt und 1.90m:ugly:

Fein, dass wir das hier ganz digital geklärt haben. Ernsthafte Filmgegner werden sich in diesen Thread wohl auch kaum verirren.;) Aber eine Runde um den Tellerrand 2010 kann keinem schaden. Ich bin nach meinen jüngsten KB-Scanversuchen etwas ernüchtert. Gleichwohl aber ist auch mein Bedarf an flachen Allesscharf-Knipsies, dem digitalen Minisensorfood mehr als gedeckt. Mangelnde "Tiefe" ist wohl das visuelle Grundübel, dass viele in Bildern aus 500-Euro-Knipsen vermissen.

Nur ist es Unsinnig, dagegen MF oder KB-Film zu zitieren. Vergleiche gleicher Sensor/Negativgrößen mit ebenso leistungsfähigen, lichtstarken Festbrennweiten sollten dann schon statthaft sein. Am besten aus kundiger Hand und Kopf. – Von jenen Leuten, die noch nach Rodinal riechen und auch schon mal eine Filmdose geschüttelt oder an der Trockenpresse gestanden haben. Die wissen, was ein Zonensystem ist, ein Histogramm verstehen und hin und wieder auch mal andre als die eigenen Bilder anschauen.:top:

Sind wir nicht alle irgendwie analog?!
 
@1974

meine aussagen sind rein subjektive,aus meiner sicht.wie soll denn ein jugendlicher sich eine objektive meinung bilden, wenn er bein ablichten nur noch den auto knopf drücken muß?oder wenn er nur noch pc prodozierte filme kennt?die digitale versklavung hat uns doch eh voll im griff! die meisten merken es noch nicht mal.
ich bin auch ein kind des digitalen zeitalters,genieße es sehr wenn ich beim sport eben daß ipohne nehme und online gehe..

nur wenn es um kunt geht,kommen die meiseten aus diesem digitalem sumpf nicht raus! sie glauben sie machen gute bilder,weil sie eine kamera für 10tsd € haben die mit allen erdeklichen möglichkeiten ausgestattet ist.nur was fehlt ihnen? die sachliche,jahrundert alte ausbildung die dazu führt die welt mit eigen augen zu sehen und nicht durch ein pc auge das zwar alles kann aber halt tot ist!

eine lomo für 50€ in den richtigen händen schlägt jede mark IV.
 
Ich bin froh, dass ich damals mit ner geliehenen Rollei von meinem Paten lernen durfte, nachdem mir die Digikompaktknippse nichtmehr getaugt hat.
Mit einer Minolta gings weiter - seitnem Jahr habe ich nun eine DSLR und genieße auch deren Vorzüge.
Aber es gibt einfach nichts über das Gefühl einen Film gezielt zu belichten mit 36Aufnahmen in einem Urlaub, auf der Suche nach dem gewissen etwas und dann in der Duka zu stehen, diesen zu entwickeln und Handabzüge auf A4 zu erstellen.
 
Mangelnde "Tiefe" ist wohl das visuelle Grundübel, dass viele in Bildern aus 500-Euro-Knipsen vermissen.

Ja, und das bessert sich aber zunehmend.

Bei Schwarzweiß - wenn schon von Rodinal die Rede ist - wäre eine durchgängige Verarbeitung mit mindestens 10 bit - durchgängig bis zum Drucker mit Grautinten - nötig.
 
Ja, und das bessert sich aber zunehmend.

Bei Schwarzweiß - wenn schon von Rodinal die Rede ist - wäre eine durchgängige Verarbeitung mit mindestens 10 bit - durchgängig bis zum Drucker mit Grautinten - nötig.


Oder Ausbelichten lassen?!

PS: Probiere gerade (digital) ein kleines Pancacke aus.
Hier zwei aktuelle Schnappies damit, der Erste mit ISO3200.
Bilder Anklicken für Originalauflösung.
Meine KB-Scans sind dagegen (bisher) weniger gut aufgelöst.
Auch die Dynamik in den RAWs dazu kann sich sehen lassen.



Das ist die Kombi, aufgenommen mit einer PEN
(1/4 der KB-Negativgröße):

 
@1974
meine aussagen sind rein subjektive,aus meiner sicht.wie soll denn ein jugendlicher sich eine objektive meinung bilden, wenn er bein ablichten nur noch den auto knopf drücken muß?

Das war schon vor 25 Jahren nicht anders.

Als ich bereits als sehr Jugendlicher manuell analog mit einer damals schon antiquarischen Braun SuperPaxette fotografiert habe, fotografierten meine Schulkameraden mit AgfaPockets "RitschRatsch" und fertig. Das hat nix mit digital zu tun. Die tiefergreifende Beschäftigung mit der Fotografie setzt eben auch Interesse voraus, und genau damals wie heute gilt: Wer das nicht hat, der "knipst" halt nur erstmal und der andere versucht dann halt sein Leben lang zu lernen, zu "fotografieren".

Wobei ich "knipsen" nicht mal abfälllig meine, denn das Bestreben Zeit zu konservieren ist ein nachvollziehbares. (.. nebenbei.. viele geknipsten Fotos werden ja im Laufe der Zeit zu wichtigen Zeitdokumenten, man sollte die "Knipserei" eben nie unterschätzen! ;) )

oder wenn er nur noch pc prodozierte filme kennt?die digitale versklavung hat uns doch eh voll im griff! die meisten merken es noch nicht mal.

Digital produzierte Filme, falls damit der weiter oben genannte Gegensatz zwischen herkömmlich entstandenen Zeichentrick und modernen digitalen Animationsfilm gemeint sein sollte, haben genauso Kreative dahinter stehen, die versuchen Figuren und Geschichten zu entwerfen wie damals.. da hat sich doch nix geändert. Da kommt ja nix fertig am Rechner raus.

Dass da auch viel Müll gemacht wird, ist klar. Und nicht jedem Kreativen gelingt die Umstellung.. manche digitalen Adaptionen sind erstaunlich schwach. Aber wenn man sich mal so manche Zeichentrick Geschichte ansieht aus den 70er 80ern.. da gabs auch viel Schrott. Nostalgisch verklärt bleiben da natürlich nur die "Bringer" übrig.

Und eine "Versklavung" sehe ich nicht.. ganz im Gegenteil. Die Digitalisierung war doch viel eher die Demokratisierung der kreativen Mittel, gerade auch in der Fotografie.

Wer konnte sich denn damals alles schon eine Dunkelkammer leisten, egal ob platz-, geld- oder zeitmäßig? Die Möglichkeiten der Nachbearbeitung erschlossen sich doch erst im großen Maßstab mit der Digitalisierung.

Klar, dass da auch viel Schrott rauskommt... aber das liegt an der Natur der Sache wenn man ein mächtiges Werkzeug an alle zu geringsten Kosten verteilt.

nur wenn es um kunt geht,kommen die meiseten aus diesem digitalem sumpf nicht raus! sie glauben sie machen gute bilder,weil sie eine kamera für 10tsd € haben die mit allen erdeklichen möglichkeiten ausgestattet ist.

Den Typus gab es früher auch. Schon im tiefsten analogen Zeitalter haben Hobby-Fotografen ihre Ausrüstung in schöner Regelmäßigkeit getauscht in Erwartung, sie würden bessere Bilder machen. Da machte man sich schon in den besseren Fotografie-Lehrbüchern der 60er und 70er Jahre darüber lustig.

nur was fehlt ihnen?
die sachliche,jahrundert alte ausbildung die dazu führt die welt mit eigen augen zu sehen und nicht durch ein pc auge das zwar alles kann aber halt tot ist!

Jahrhunderte gleich... oha. :)

Was immer das PC Auge sein mag.. es ist genau so tot wie jedes andere mechanisch - optische Wunderwerk auch. Es steckt kein Leben in der Technik, egal welcher Art. Höchstens die, die wir darin zu erkennen glauben.

Ich verwette mehrere Gliedmaßen darauf, dass die Maler damals die Fotografie auch als Abgrund der Hölle sahen... nicht nur aus der nüchternen Betrachtung heraus, das ihre Erwerbsquelle, die Auftragsmalerei einen Einbruch erleiden könne.. sondern weil für sie das eben das bloße Ablichten mit einem "toten Auge" war... Ein Grund, warum Fotografie es so schwer hatte, als Kunstform anerkannt zu werden. Eigentlich ist das bis heutemanchmal so, habe ich manchmal den Eindruck.

eine lomo für 50€ in den richtigen händen schlägt jede mark IV.

Und eine Mark IV in den richtigen Händen schlägt auch jede Lomo. :D

Das hat nix mit analog und digital zu tun. Sondern damit, ob der Kreative (.. das Wort "Künstler" nehme ich erst gar nicht mehr in den Mund) halt mit etwas arbeitet, was ihm persönlich liegt. Das kann digital, analog oder sonstwas sein.

Nur meine Meinung.. :D

Wie schon gesagt.. ich finde diese Diskussion "Analog vs. Digital" hatsich mittlerweile absolut verselbstständigt.. führen tut das eh zu nix, aber man kann sich halt schön darüber austauschen. Ist halt mittlerweile ein nettes, klassisches Forenthema.

Um mal gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz weit zurückzukommen auf das Thema "Comeback der Analogen".

Ein "großes" Comeback der Analogen in den Massenmarkt.. nein.

Eventuell gibts halt mal immer wieder so ein kleines Revival in der Nische, wie schon angesprochen mit den Schallplatten.. vielleicht passt der Vergleich sogar im groben.

Ach.. ich wollt ja noch das Buch raussuchen wo das stand von wegen als viele Fotografen im 19. Jahrhundert die Fotografiererei aufgaben von wegen einer neuen, ihnen ungeliebten Technik, dem "neumodischen" Zeugs..... ich stand gestern davor. Nun, ich hol das nach.
 
Ich verwette mehrere Gliedmaßen darauf, dass die Maler damals die Fotografie auch als Abgrund der Hölle sahen... nicht nur aus der nüchternen Betrachtung heraus, das ihre Erwerbsquelle, die Auftragsmalerei einen Einbruch erleiden könne.. sondern weil für sie das eben das bloße Ablichten mit einem "toten Auge" war... Ein Grund, warum Fotografie es so schwer hatte, als Kunstform anerkannt zu werden. Eigentlich ist das bis heutemanchmal so, habe ich manchmal den Eindruck.
[…]
Ein "großes" Comeback der Analogen in den Massenmarkt.. nein.

Eventuell gibts halt mal immer wieder so ein kleines Revival in der Nische, wie schon angesprochen mit den Schallplatten.. vielleicht passt der Vergleich sogar im groben.
Brauchst nichts drauf zu verwetten, es war so, rein historisch gesehen – Photographie hat in etwa so polarisiert aus dem Blickwinkel der Malerei wie die digitale Photographie bei deren Aufkommen aus der Sicht der analogen.

Ich denke nachwievor, dass der Threadtitel falsch ist – das Analoge war nie weg, in den letzten 2-3 Jahren haben sich nur mehr Leute, die durch das digitale Photographieren die Liebe dazu wiederentdeckt haben, wieder vermehrt um ihre analogen Kameras gekümmert. Weil es halt doch eine andere Art des Sehens ist, keiner kann das Bestreiten. Wer hier dennoch die Stimme ansetzen will: Klebe doch bitte mal mit einer Pappe das Display deiner DSLR ab, bevor du auf Tour gehst…
In Folge dessen sind bei z.B. bei eBay entsprechend auch die Preise gestiegen, bei Gehäusen teilweise drastisch. Grund ist mit aller Wahrscheinlichkeit, zu den vorhandenen Objektiven einfach auch ein analoges Gehäuse zu haben. Und so kostet die Dynax 7 von Minolta, meiner Meinung die beste je gebaute bezahlbare AF-SLR neben der Nikon F5, in gutem Zustand immer noch deutlich über 200€. Noch krasser ist der Unterschied bei populären Non-AF-SLRs wie der Canon AE-1, Minolta X-700 und Konsorten, die ebenfalls oft für über 150€ gehandelt werden.

Und solange ultrahochauflösende Photographie á la Gregory Crewdson (um ein zeitgenössisches Beispiel zu nennen) nur mit analogem Großformat zu realisieren ist, solange wird es auf das Filmmaterial geben. Und solange auch die analoge Fotografie.
Und der Vergleich mit der Schallplatte passt sogar sehr gut. Denn die digitale Photographie will fehlerlos sein, glatt gebügelt, rauschfrei, hochauflösend und scharf. Steril eigentlich, ganz strenggenommen. Analoge Photographie hat diesen Anspruch nicht, denn das Filmkorn schließt eine Fertigungstoleranz mit ein und somit eben genannte Eigenschaften weitgehend aus. Und dort liegt für mich eine gewisse Seele, die eine digitale Aufnahme nur schwer erreichen kann (es aber in guten Bilder dennoch tut!). Der Vergleich von Schallplatte und CD ist da doch gleich: Die CD ist rein, mit makellosem Klang, rauschfrei, der Laser liest ohne Fehler. Digital eben. Die Schallplatte liest ein Saphir, Sprünge des Kopfes oder Kratzer in der Rille gehören dazu. Und dennoch hat die Schallplatte mehr Dynamik, mehr Volumen, mehr Wärme. Der Klang ist nicht so rein wie der einer CD, dafür homogener. Aber wer mal eine zeitlang nur Vinyl gehört hat und danach mal wieder eine gepresste Silberscheibe, dem tun sofort die Ohren weh.
 
Und der Vergleich mit der Schallplatte passt sogar sehr gut. Denn die digitale Photographie will fehlerlos sein, glatt gebügelt, rauschfrei, hochauflösend und scharf. Steril eigentlich, ganz strenggenommen. Analoge Photographie hat diesen Anspruch nicht, denn das Filmkorn schließt eine Fertigungstoleranz mit ein und somit eben genannte Eigenschaften weitgehend aus. Und dort liegt für mich eine gewisse Seele, die eine digitale Aufnahme nur schwer erreichen kann (es aber in guten Bilder dennoch tut!). Der Vergleich von Schallplatte und CD ist da doch gleich: Die CD ist rein, mit makellosem Klang, rauschfrei, der Laser liest ohne Fehler. Digital eben. Die Schallplatte liest ein Saphir, Sprünge des Kopfes oder Kratzer in der Rille gehören dazu. Und dennoch hat die Schallplatte mehr Dynamik, mehr Volumen, mehr Wärme. Der Klang ist nicht so rein wie der einer CD, dafür homogener. Aber wer mal eine zeitlang nur Vinyl gehört hat und danach mal wieder eine gepresste Silberscheibe, dem tun sofort die Ohren weh.


Es würde mich nicht sonderlich wundern, wenn man bei Ausgrabungen mal auf Tontafeln stieße, wo mit ähnlichen Argumenten bereits der Wechsel von der Steinzeit zur Bronzezeit gegeißelt wurde.

Das Problem liegt wohl weniger im technischen als viel mehr im psychologischen Bereich. Der Mensch ist halt ein Gewohnheitstier und jede Veränderung ist ihm zuerst mal suspekt. ;)
 
Es würde mich nicht sonderlich wundern, wenn man bei Ausgrabungen mal auf Tontafeln stieße, wo mit ähnlichen Argumenten bereits der Wechsel von der Steinzeit zur Bronzezeit gegeißelt wurde.

Das Problem liegt wohl weniger im technischen als viel mehr im psychologischen Bereich. Der Mensch ist halt ein Gewohnheitstier und jede Veränderung ist ihm zuerst mal suspekt. ;)

Damit hast Du selbstverständlich recht. Das ist aber nur dann berechtigt, wenn man davon ausgeht, dass das Nachfolgende immer eine Verbesserung darstellt. Das muss aber nicht zwangsläufig der Fall sein.

Unsere Gefühle sind schon immer berechtigt. Die haben sich in - glaube ich - zwei Millionen Jahren entwickelt und die stimmen eher als das, was man uns als "richtig" eintrichtern will.

Man kann zwar objektiv sagen, dass die Audio-Qualität einer CD besser ist als von Schallplate und man kann sagen, dass die Qualität der Aufnahme einer KB-DSLR besser ist als die einer Kleinbildfilm-SLR. Aber wer sagt uns, ob die "objektiven" Kriterien die richtigen sind?

Beispielsweise beim Fernsehen. Da war Analog-Fernsehen, das hatte eine schlechte Auflösung. Die Auflösung war gut genug für unsere Augen. Nun kam das digitale Fernsehen, mit durch Komprimierung wischenden Effekten. Niemand hat es interessiert, dass diese Wischeffekte erheblich störender sind als eine geringere Auflösung. Die höhere Auflösung wird so lange vorgeplappert, dass sich jeder nur darauf konzentriert. Als Fernsehen noch standardmäßig in 4:3-Seitenverhältnis war, hatten die "Innovationsfreudigen" sogar "gefressen", dass die Bilder hoffnungslos scheußlich in die Breite verzerrt wurden um das Bildformat der neuen Fernseher auszunützen. Das ist doch nicht wirklich normal und ist freilich ein sehr extremes Beispiel der Verblendung der eigenen Wahrnehmung.

Ich war vor drei oder vier Jahren mit einer Gruppe bei einem Fernsehgeräte-Hersteller. Da waren in einem Raum mehrere Fernseher aufgestellt. Plasma, LCD etc. Und ein Röhrenfernseher. Und unisono sind alle fast erleichtert vor dem Röhrenfernseher stehengeblieben und haben gesagt: Ja, _das_ ist ein tolles Bild.

Unsere Augen und Ohren sind keine Messinstrumente und keine Scanner. Das, was durch Messeinrichtungen als besser bewertet werden kann muss nicht zwangsläufig auch für uns besser sein.

Und wenn ich heute finde - das finde ich -, dass ein Foto von Film für mich besser ausschaut, dann liegt es nur an den praktischen Vorteilen, dass ich eigentlich nur noch digital fotografiere. Das Bild von einer Mittelformatkamera auf Film ist einfach etwas anderes. Es schaut anders aus. Und die Schallplatte klingt für meine Ohren homogener. Egal wie furchtbar die Messergebnisse dabei ausschauen.
 
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