Erstaunlich, wie vehement du dich gegen das Verständnis - oder den letzten Gedankenschritt - wehrst, der noch dazu fehlt, endlich von der Pixeldenke wegzukommen.es geht dabei eben nicht um einen Vergleich zwischen irgendwas - es gibt ein theoretisches Maximum an Auflösung - die tatsächlich realisierbare ist ein Prozenwert davon.
Du hast weiter oben selber geschrieben, dass es beim Sprung von 6 auf 12 MPixel ein höheren tatsächlichen nutzbarer Auflösungsgewinn gab (also das, was ich mit Prozentwert bezeichnet habe) als jetzt von 12 auf 24 MPixel.
Dein "theoretisches Maximum an Auflösung" ist eben NICHT allein die Pixelzahl/-auflösung des Sensors, sondern das Ergebnis des gesamten Aufnahmesystems. Insbesondere stets INKL. Objektiv.
Der Sprung an nutzbarer Auflösung bei Erhöhung der Pixelzahl von 6 auf 12 ist eben NICHT 6 auf 10, sondern 5 auf 8 (beispielhaft, man sieht aber, dass noch nicht mal der "prozentuale Anteil" beibehalten werden konnte)...
Gleich zwei Mängel:Spätestens, wenn ich in einer 100% Ansicht schon per Augenschein keinen Vorteil mehr sehen kann (was ich übrigens bei der D700 noch nicht wirklich erkennen kann, wenn die sonstigen Parameter wie Optik, Verwacklungsfreiheit etc. stimmen), ist eine Erhöhung der Pixelzahl kontraproduktiv.
a) Wenn man "per Augenschein" (oder noch besser: "du" statt "man") keinen Vorteil mehr sieht, heisst das noch nicht, dass er nicht da wäre. Vielleicht sind wir da zu lieb, eine Audiophiler hört den Unterschied von 10^12 zu 10^14 kBit/s "von weitem, aus der Küche, und sogar die Frau sagt...".

b) und das ist nun wirklich grundfalsch:
Die Pixelzahl weiter zu erhöhen, ist nicht per se kontraproduktiv! Im Gegenteil. Man gewinnt damit die Möglichkeit, in noch besseren Umständen/Situation mehr machen zu können, und andererseits lassen sich Fehler die schon (in gegebener Situation) erkennbar sind, allenfalls besser korrigieren/rausrechnen, das "Oversampling" an sich ist KEIN Qualitätsverlust.
Diese "Kontraproduktivität" sieht nur, wer - völlig absurderweise - das höher abgetastete Signal GENAUER ANSCHAUT. Etwas, das für die praktische Wiedergabe (Bilderansicht) aber völlig unsinnig ist.
Wenn schon, dann müsstest du argumentieren: Wenn ich doppelt so genau schau, ist das Signal nur noch zwei Drittel so gut (im schlechtesten Fall halt halb so gut). "Netto" bleibt aber in der Regel eine Verbesserung.
Wenn einer 10 Euro die Stunde verdient, hat nach deiner Logik jemand, der nur 5 Euro die halbe Stunde verdient, den tieferen Lohn - allein, weil genauer (nämlich pro halbe Stunde) hingeschaut wird.
Und der Audio-Vergleich: Hörst du bei höher abgetasteter Musik schneller (genauer) hin?
Und eben: "Das Potential der Kamera" ist es, endlich mal Abtastraten zu bieten, welche so gross sind, dass man sich im praktischen Gebrauch keine Gedanken mehr über die Abtastrate machen sollte (Pixelzahl).dann nutzt man eben auch nicht das Potential der Kamera aus.
"Das Potential der Kamera" ist es, in Situationen, wo alles passt, mehr Auflösung zu bekommen - wobei "mehr" nicht im Kopf zu rechnen ist, nein eigentlich überhaupt kaum zu rechnen ist, und erst mal praktisch gar nichts mit der Anzahl dummer Kästchen auf dem Aufnahmemedium zu tun hat.
"Das Potential der Kamera" ist es, dank vieler vieler Messwerte das Rauschen quasi rausmitteln zu können.
"Das Potential der Kamera" ist es, auch bei einem Bildausschnitt noch etwas Zeichnung halten zu können, da die Abtastrate nicht so arg ungenügend wird (bezogen auf den Ausschnitt).
"Das Potential der Kamera" ist es NICHT, 36 zu 12 oder 36 zu 24 oder meinetwegen 36:6 zu rechnen, diese Zahlenspielerei ist nahezu irrelevant.
"Das Potential der Kamera" ist es ebenso NICHT, Klötzchen auf "100%" zu vergrössern, und darüber zu schwadronieren, wie wichtig das wäre...
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