Interessantes Thema
Habe ja fast den Umstieg gemacht den du da konstruierst. Zwar war und ist es bei mir eine F90X Pro, aber Grundsätzlich gelten ähnliche dafür ähnliche Dinge.
Wie schon beschrieben wurde, ist der Sucher der stärkste Unterschied. Beim Blick durch die F90 hat man das Gefühl in einem IMAX-Kino zu sitzen. Bei der D70(s) hingegen kommt eher das Gefühl eines Taschenfernsehers auf. Hab lange gebracuht um mich daran zu gewöhnen. Jedes Mal wenn ich wieder analog fotografiere erschrecke ich mich regelrecht wie groß, klar und detailliert doch so ein Sucher sein kann.
Von der Haptik her gibt es Pro und Kontra bei beiden Modellen. Ohne Batteriegriff würde ich das Handling mit der D70 als besser beschreiben, da der normale Handgriff der F90 ja doch recht kantig ist. Verwendet man jedoch den Batteriegriff der F90 (z.B. MB15) dann ist es grad bei größeren Optiken doch wieder anders herum. Mit großem Tele (und möglicherweise Konverter) ist das Gefühl mit der D70 eher eigenartig.
Was die Vergleiche F90/D200 angeht, bin ich mir nicht sicher wo man das ganze einordnen sollte. Hätte es eine D150 gegeben, hätte es das dann wohl am ehesten getroffen

Allerdings würde ich die F90X der F100 vorziehen, da mir die F100 von der Haptik einfach nciht so richtig gefallen mag. Wenn schon, sollte man sich die Plastik sparen und dann doch lieber in eine (gebrauchte) F5 investieren.
Sollte der Umstieg bzw. die Entscheidung wirklich auf eine D70s hinauslaufen, prophezeihe ich auf jeden Fall jetzt schon eine gewisse Menge an Anfangsenttäuschungen. Diese werden jedoch nach und nach weichen, wenn man sich an die Eigenarten der DSLR gewöhnt hat und die Vorteile gegenüber der analogen Welt stärker ins Gewicht fallen. Ich für meinen Teil behalte die F90X und fotografiere je nach Zweck und Laune digital oder auf Film. Ich denke das ist der beste Weg, gerade für Umsteiger.