Der "sweet spot" ist nicht irgendein Bereich im Glas des Objektivs, sondern ein Bereich auf dem Sensor (in dessen Mitte), wo die Abbildungsfehler durch das Objektiv kleiner sind. Je paralleler alle Strahlen in der Skizze zur optischen Achse verlaufen, desto weniger Abbildungsfehler (tendenziell). Deshalb sind Objektive abgeblendet und in der Mitte des Bildes am besten.
Nein, das ist so nicht richtig. Der Sweet Spot eines Objektivs (und NICHT des Sensors - der hat keinen Sweet Spot) ist in der Tat der mittlere Bereich dieses Objektivs und durch verkleinern der Blende werden die Strahlen durch diesen Sweet Spot gezwungen (auch für die Bildpunkte, die nicht in der Mitte des Senors liegen).
Deswegen sind Fotos mit Offenblenden meistens fehlerhafter als mit Blende 8 oder 11 (und zwar am Rand des Sensors, nämlich die berühmte Randunschärfe). Der Idealzustand wäre sogar eine Lochblende (die eine Linse sogar überflüssig machen kann), aber leider tritt dann ein anderes Phänomen verstärkt auf und das ist die Beugung (= Lichtbrechung an Kanten) am Innenkreis der Blende. Außerdem geht natürlich die Belichtungszeit beliebig in die Höhe.