F D3s oder D4?

[pomoleh]

Danke auch für Deine Rückmeldung. Es wird eh noch ein klein wenig dauern, da sich gerade im Job eine interessante Entwicklung andeutet (obwohl mein ursprünglicher Plan war, Ende des Jahres aufzuhören). Von daher muss ich mich erst darauf konzentrieren. Ich melde mich hier natürlich, sobald ich den Kopf wieder frei habe und dann auch noch fündig wurde.

 

[bouba]

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War aber bis zur D750 auch immer sehr zufrieden mit der D3, die ich heute dennoch nicht mehr kaufen würde. Nicht nur, weil man keinen Service/keine Ersatzteile mehr bekommt, die Kamera ist einfach "in die Jahre gekommen" mittlerweile, was den Sensor an geht.

Ich stimme in fast allem zu - auch aus eigener Erfahrung mit der D750, der D3s und einer D700. Allerdings ist die D3s der D3 sensortechnisch doch ein ganzes Stück überlegen - was den AF angeht, kann ich es nicht beurteilen.

 

[bouba]

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Mit dem AF der D3 hatte ich bisher keine Probleme in Verbindung mit dem 70-200VR II. Deutlich besser als der AF der D750 bei Hallensport.

Never. Vielleicht hast Du an der D750 etwas ungünstig konfiguriert.

 

[Ko1000]

Never. Vielleicht hast Du an der D750 etwas ungünstig konfiguriert.

Nee und ich bin nicht der einzige, der so denkt. Im Nikon Forum fotografiert jemand Handball in der Halle mit der D3/D3s. Der hat es mit der D750 probiert nach wenigen Minuten die D750 weggelegt. Es gibt mehrere sehr eindeutige Aussagen von ihm zu dem Thema. Ich habe einen Nikon Mann auf einer Fotomesse darauf angesprochen(AF D750/D3), sein Kommentar: Die D3 ist ja eine Profikamera.

 

[Fotograf58]

Nee und ich bin nicht der einzige, der so denkt. Im Nikon Forum fotografiert jemand Handball in der Halle mit der D3/D3s. Der hat es mit der D750 probiert nach wenigen Minuten die D750 weggelegt. Ich habe einen Nikon Mann mal darauf angesprochen, sein Kommentar: Die D3 ist ja auch eine Profikamera.

Der berühmte "Äpfel mit Birnen" Vergleich.....

 

[Ko1000]

Der berühmte "Äpfel mit Birnen" Vergleich.....

Ich denke, der D3/D3s Fotograf hat Dir am 25.01.2023 im Nachbarforum eine klare Aussage zu dem Thema gegeben ("Kompletten Unsinn schreibst Du!"). Theorie ist das eine, Praxis das andere.

 

[Fotograf58]

Ich denke, der D3/D3s Fotograf hat Dir am 25.01.2023 im Nachbarforum eine klare Aussage zu dem Thema gegeben ("Kompletten Unsinn schreibst Du!"). Theorie ist das eine, Praxis das andere.

Dann wird er auch eine adäquate Antwort von mir erhalten haben . Es bleibt trotzdem der "Äpfel mit Birnen" Vergleich, da die D750 im Gegensatz zur D3s eine Allrounderkamera ist. Ich habe die D750 selbst noch zu Hause. Eine D750 ist niemals so schnell wie eine D3/D3s. Die D750 hat ihre Vorzüge, aber sicher nicht im Sport.

 

[Tom.S.]

Die D750 hat ein Multicam 3500 FX II AF Modul. Das ist die Weiterentwicklung des Moduls, das in der D3 verbaut wurde. Damit ist die AF Range unten von -1 auf -3 EV verbessert worden und während bei der D3 jenseits von Blende 5.6 keine Kreuzsensoren mehr verfügbar sind, sind es bei der D750 immerhin noch 15. Und der Prozessor war in der D3 noch die Urversion vom Expeed und in der D750 bereits der Expeed 4. Das brachte erheblich mehr Rechenleistung. Was früher sehr teuer und nur den Profimodellen vorbehalten war, ist innerhalb von wenigen Jahren erheblich verbessert und vor allem viel billiger allgemein verfügbar geworden. Man muss es nur zu nutzen wissen.

 

[felix_hh]

Ich hab selbst eine D3 gehabt und immer noch eine D750. Und bei gutem Licht gab es wie erwähnt kaum Unterschiede, bei schlechterem Licht ist die D750 aber sehr deutlich besser, damit kriegst du den schwarz angezogenen Musiker vor dem schwarzen Bühnenstoff noch scharf, während die D3 da noch nach irgendwelchen verwertbaren Kontrasten für den Phasen-AF angelt. Und sie hat noch den Gruppen-AF, der bei so was wie Sport in der Halle oder zappelnder Musiker auch noch mal Vorteile bringen kann. Zumindest, wenn man ihn richtig einsetzt. Und wenn man an der D750 noch einen Batteriegriff hat, dann liegt die mit einem 70-200/2.8 oder einem 300/4mm auch 100% genau so gut in der Hand wie die D3. Der Große Unterschied ist aber vor allem der Belichtungsmesser, der an der D750 auch bei Gegenlicht noch sauber arbeiten kann und z.B. nur den kleinen Spot über der Bühne ausbrennen lässt, da hat die D3 so ihre Probleme gehabt. Wobei man da auch nicht auf die Spitzlichter belichten kann.
Der Vorteil der D3 ist allerdings die hohe Serienbildgeschwindigkeit, da kannst du deutlich schneller fotografieren als mit der D750 - aber der Buffer ist bei beiden Kameras nach 15 bis 20 Raws erst mal voll. Und ich bin eh nicht der Typ, der erst mal gefühlt 1000 Bilder mit ständigem Dauerfeuer macht bei den ersten 20min einer Veranstaltung um sich die 3 Besten raus zu suchen nam Ende. Da warte ich eher mal auf den passenden Moment und mache lieber genau dann eben schnell 3 oder 4 Bilder davon.

Nebenbei: Wenn man die Bilder von D3 und D750 vergleicht, dann ist die D3 bei einer 100% Ansicht klar erst mal "gefühlt besser" und "schärfer" bei vielen Fotos, durch die 12 Mpix vs. die 24Mpix Bilder aus der D750. Bei gleicher Ausgabegröße (und auf die Ausgabe kommt es ja letztendlich dann an) schaut das dann aber ganz schnell wieder anders aus, da wirken auch erst mal "unscharfe" Bilder aus der D750 plötzlich sogar schärfer als die aus der D3, zumindest, wenn man das richtig runter skaliert.

 

[Ko1000]

Ich hatte den Artikel zu der Qualität des AF der D750 bei Handball in der Halle im Nachbarforum auch erst nicht glauben wollen und bin dann mit beiden Kameras losgezogen. Nur komisch, dass ich genau die gleichen Erfahrungen bei Hallensport gemacht habe wie der Schreiber des Beitrags, der übrigen noch regelmäßig Handballbilder, welche mit der D3s fotografiert wurden, einstellt. Egal, ich habe keine D750 mehr, aber noch immer eine D3/s. Der Verweis auf den Expeed 4 Prozessor sagt gar nichts aus, den hat eine D3300 auch, ist aber deshalb nicht mit einer D750 vergleichbar.

 

[Tom.S.]

Beim Prozessor geht es um Rechenleistung und die sagt einiges über das Potential aus. Es wird nur in den verschiedenen Gehäusen unterschiedlich genutzt.

Aber wenn man sich heute noch dazu entschließt eine D3/s/4 gebraucht anzuschaffen dann sicher nicht wegen der technischen Performance. Das sind für viele schöne Gehäuse mit einem gewissen Flair und einer unverändert beeindruckenden Haptik.

 

[Borgefjell]

Ich hatte D3 und D750, beim low-light AF ist die D750 einiges besser, beim AF-C war aus meiner Sicht die D3 konsistenter, aber die geringere Auflösung kann da auch eine Rolle spielen... Von den Farben war die D3 bei mehr Licht meine liebste Kamera (warme/erdige/pastellige Töne), erst die Canon RP kommt jetzt wieder ran.

 

[proller-fx]

Die D3s legt zur D3 schon noch eine Schippe drauf, sie ist bei High ISO nahe an der D4. Nach der D3 wurde auch nicht gefragt.

 

[Borgefjell]

Na, dann werd ich mal anfangen, die üblichen Händlerportale, in der Bucht und vor allem die Angebote hier zu beobachten. Hab hier schon viele gute Erfahrungen gemacht. Meine Reihenfolge aktuell:
D3s
D4
D3
Da ist auch Bauchgefühl mit dabei. Aber es sind auch viele Eurer Hinweise mit in die Reihenfolge eingeflossen. Bin mal gespannt, welche es schlußendlich werden wird.

Naja, irgendwie schon - aber die D3 war bei Nikon "schwung holen", mit der D3s haben sie Canon dann wirklich getroffen, der Sensor war damals eine Revolution

 

[mehlmann]

Ist dann halt wirklich eine Zeitreise, wenn man aktuellere Modelle gewohnt ist. Die 12MP der D3s vergeben viel, aber z.B. das Display ist echt nicht mehr zeitgemäß. Darauf lässt sich vllt die Belichtung noch ablesen, aber nicht, ob das Bild wirklich scharf ist usw.

Die D4 ist auch nicht verkehrt. Der große Sprung dann mit z.B. der D850 und dann erst recht mit DSLM ist, dass eben weit offene Objektive auch sehr zuverlässig Ergebnisse bringen. Die D4 setze ich heute noch regelmäßig ein. Sie ist da und kann verlässlich, wenn man die Schwächen kennt, liefern und die Dateien sind nicht so riesig. Die 1stelligen Kameras haben auch immer irgendwie eine andere "Sensorschärfe".

 

[pomoleh]

Ich mag Zeitreisen
DSLM habe ich probiert, ja - was die können ist top und die Sensoren sind deutlich besser geworden. AF auch. Darum gehts mir gar nicht. Mich reizt es total, mit einer älteren Kamera das ein oder andere (für mich) geniale Bild zu schießen und mich daran zu erfreuen. Die werden dann durchaus als Ausdruck auch aufgehangen. In Größen so bis 30x40 reichen da die 12MP mehr als aus. Finde es weiter klasse, dass so viele sich hier beteiligen und wohl auch etwas Freude an dem Thread haben...

 

[Gelöschtes Mitglied 542080]

Ich hatte die D3 und habe aktuell die D4s und die D6, die D3 würde ich heute nicht mehr kaufen, die D3s schon eher, allerdings sind 16 MPix der D4s schon besser. Die D4 habe ich bewußt ausgelassen, die D4s ist bei High-ISO deutlich besser als die D4, obwohl nur 2 Jahre jünger. die D5 habe ich ausgelassen, die hatte weniger Dynamik als die D4s, das geht gar nicht. Die D6 hingegen ist so überragend gut, daß ich mir noch eine zweite D6 zulegen werde. Ich würde eher eine D4s nehmen, die ist auch heute noch sehr gut benutzbar, ich würde die der D3s deutlich vorziehen. Die D6 übertrifft allerdings alle ihre Vorgänger, die X-Varianten mal außen vor, deutlich, es ist die Frage wieviel Geld man ausgeben möchte bzw. kann.

 

[pomoleh]

Danke für Deine Einschätzung. Ich muss zugeben, dass ich neben dem Jobthema jetzt auch noch einen neuen Firmenwagen bestellen soll. E-Auto. Finde ich grundsätzlich richtig, da aber bisher keinerlei Befassung mit dem Thema, muss ich mich mit Akkukapazitäten, Wallboxen, Reichweiten und so beschäftigen. Der neue Arbeitsvertrag ist in der Mache, Auto sollte hoffentlich auch bald bestellt sein, dann schau ich hier weiter.
Ab D5 steig ich aber eh aus... Ich mach das als reines Hobby, viel Zeit hab ich momentan auch nicht. Macht dann eher wenig Sinn, ne teure Kamera in den Schrank zu stellen und altern zu lassen. Da denke ich dann doch auch hier ein wenig wirtschaftlich.

 

[flurinraeto]

Ich gebe nun auch noch meinen Senf dazu.
Und bitte nicht als einzig richtige Meinung nehmen. Meine Ausrüstung muss mir meine Brötchen reinbringen. Als Hobby sieht die Sache immer ganz anders aus.

Bei uns in der Agentur werden die D3s, die D4 und die D5 mit weit über 900'000 Auslösungen problemlos verwendet.
Wenn Du gerne eine einstellige D haben möchtest, so hol dir eine.
Aus meiner Erfahrung musst Du nicht so auf die Auslösungen schauen. Alles unter 300'000 ist ok.
Meine D6 hatte beim Kauf 230'000. Daher war sie natürlich eher günstig! Wichtig ist der allgemeine Zustand der Kamera. Wenn Du die Möglichkeit hast und es vom Budget her passt, nimmst Du eine Nummer höher.

Die D4s und die D3 hatte ich in Gebrauch. Ich war grundsätzlich zufrieden, bis ich eine D5 in der Hand hatte.
Von da an wollte ich die älteren nicht mehr nehmen, denn die D5 war schneller und besser.
Ich kaufte dann eine D6 und danach die Z9.
Hier ging vom Unterschied her nochmals die Post ab.

 

[Gelöschtes Mitglied 542080]

.... Die 1stelligen Kameras haben auch immer irgendwie eine andere "Sensorschärfe".

Ich habe bei der D6 zusätzlich festgestellt, daß die Bilder auch noch "plastischer" werden, ich weiß nicht wie die das bei Nikon gemacht haben, aber die sehen einfach besser aus als bei der D4s, auch die Farben unter gewissen Umständen, manchmal sind die Farben allerdings auch mit einer D4s identisch, da war ich echt erstaunt.

Nochmal zum Thema D750 bzw. D780. Ich wurde in meiner Bekanntschaft gefragt, welche Kamera ich im empfehlen würde und ich habe meinem Kumpel eine D780 empfohlen, weil die bei Video gewisse Vorteile hatte und ins Budget passte. Mein Kumpel hat die dann auch tatsächlich neu gekauft und ich durfte die dann mal ausprobieren. Vom AF war ich positiv überrascht, der konnte mit meiner D4s mithalten, zumindest war das mein erster Eindruck, ganz schlecht hingegen waren die Farben, grauenhaft, mit denen würde ich mich nicht anfreunden können. Die Einstelligen sind die Einstelligen, es sind einfach die besten Kameras von Nikon, ich war erstaunt, daß meine alte D4s von 2014 der sehr viel jüngeren D780 Paroli bieten konnte.