Schade, dass ihr so negativ seid

Wer noch neu hier ist, hat sich vielleicht noch nicht durch die Millionen Beiträge geklickt oder wollte einfach nett sein und etwas teilen, was er gefunden und für eine schöne Idee gehalten hat - ohne vorher die Suchfunktion zu bemühen...
Über den Sinn und Unsinn von Baustrahlern mag sich streiten lassen, aber ich denke, dass man vielleicht eher noch nen Baustrahler in der Garage liegen hat als ein paar hundert Euro in der Hosantasche - zumindest geht mit das so und ich werde es mal ausprobieren. Investition: 1 weißer Regenschirm und ein Weißabgleich.
Denn bislang haben mich akuter Geldmangel und schon diverse Experimente mit dem internen Blitz meiner Kamera davon abgehalten mich dem Bereich "Portrait im home-Studio" weiter zu nähern, nachdem die vorhergegangenen Versuche nicht zufriedenstellend waren. Was also kann ich verlieren?!
und genau hier liegt ein weitverbreitetes verständnisproblem. es ist einfach nicht damit getan, sich ne kamera und die kitobjektive zu kaufen und dann loszumachen. da gibts leute, die meinen kameratechnisch müssten sie sich am oberen ende der preisskala einklinken und dann, oh wunder im geldbeutel, am billigsten polfilter sparen, blitz, wenns hochkommt nen uralten metz, aber dann, ohne sich mit der materie tiefer auseinander zu setzen bilder machen wollen, die ihnen national geograpics aus der hand reisst.
es ist aber leider so, das man ohne die entsprechende ausrüstung eben nicht zu qalitativeb bildern kommt. sicher, man kann auch mit der 98 euro-knipse DEN treffer landen, aber sehr wahrscheinlich ist das nicht. wenn ein lagerfeld mit der kompakten durch die lande schwebt, hält man die bilder nur füt toll, weil big karl sie gemacht hat.
wie in jedem handwerk gehoren zwei sachen dazu: das gelernte und das handwerkszeug. schlicht aber ergreifend. wobei ich das gelernte noch für wichtiger halte, als das werkzeug. gute fotografen machen mit guten kameras gute bilder, gute fotografen können das auch mit schlechten kameras. aber schlechte fotografen machen mit guten UND mit schlechten kameras schlechte bilder. ich laboriere seit 1974, als es mich in der schule in die foto-ag verschlegen hat mit chemie-fotografieren rum, seit 10 jahren digital, ich hab ausrüstung als schüttware. an licht hab ich so ziemlich alles durchgeteste, was der markt hergibt, im moment bin ich bei led´s angekommen. aber über den status des ambitionierten amateurs bin ich nie rausgekommen, hab leider auf informatik gemacht, nicht auf fotografie. aber eines hab ich in all den jahren meiner ausbildung gelernt: der ausbilder weiss es üblicherweise besser! macht also sinn, auf ihn zu hören. selber von den ausgetretenen pfaden abzuweichen macht insoweit sinn, solange man nicht anfängt sich oder ander zu gefährden. und genau das seh ich bei der baustrahlergeschichte. die dinger sind kein spielzeug, sie sind wahnsinnig heiss, sie können so ziemlich alles anschmoren, was in ihre reichweite kommt, sie lassen sich eher nicht mit lichtformern bestücken, und sie sind trübe funzeln. nicht umsonst gibts studioblitze mit einstelllichtern.
uns schlussendlich ists ja so, das einem anfänger eine studiobeleuchtung soweit nichts bringt, wie er die grundlagen nicht verinnerlicht hat. sonst hat er eben nur licht, helligkeit, sonst garnichts. als sehr lehrreich habe ich in punkto lichtsetzung die arbeit am tabletop empfunden. mit geringsten mitteln kann man da das lightsetting üben, da reichen ein paar schreibtischlampen mit "diffusoren" davor, ein paar weisslicht-led-taschenlampen auf ministativen, mit ner mikrofonklemme befestigt und man kann das en miniature durchtesten. wenns denn nubedingt sein muss, kann man ja töchterchen barbie zum model zweckentfremden. wenn das sitz, kann man sich an reale grössen wagen.
sicher mag man sich "blöde vorkommen" mit spielzeugkram rumzumachen, aber wer am anfang seiner metallerlehre nen u-stahl abfeilen musste, weiss später mit dem grossen zeugs umzugehen, er hat die basics verinnerlicht.
auf die fotografie bezogen heisst das einfach, das jeder klein anfangen muss, mit der gerätschaft mit dem wissen!
ein fahranfänger in nem porsche 935, das muss ja auch schlecht enden.
um den alten spruch mal wieder abzusondern: nicht die kamera (die technik) macht das photo, es ist der mann/die frau dahinter.
in diesem sinne: allzeit gutes licht oscar