Man kann alles vergleichen und es macht auch Sinn wenn man die Ergebnisse einzuordnen weiss.
Was man von den technischen Daten nicht für möglich halten mag ist das eine, mich interessiert nur was am Ende sichtbar dabei rauskommt!
D.h. man vergleicht in der Praixs Bilder, nicht Gesamtkonzepte.
Wenn ich sage das ich auch meine Kompakten mit einer D300 vergleiche kommt hier sofort jemand mit Allgemeinplätzen von "Äpfeln und Birnen die man nicht vergleichen könne". Fürs Gesamtkonzept mag das so sein, nicht für die Bildergebnisse. Das ist wohl das Mißverständnis?!
Ich vergleiche ständig über die Klassen DSLR-Edelkompakt-Taschenknipse (D300;LX3-DLUX4, F200/F100) weil es sich für mich in der Praxis so darstellt!
Wenn ich mit der Nikon D300 und einem 70-300VR, 60mm oder 12-24 losgehe habe ich eine Kompakte dabei die den jeweils fehlenden Bereich abdeckt.
Am Ende liegen alle Bilder in einem Verzeichnis, auch welche bei selber Brennweite, und dann stellt sich immer die Frage wie groß der qualitative Unterschied ist wenn ich in einem Moment schnell die Kompakte gezogen habe und nicht die DSLR.
Dto wenn ich mit der LX3 und der F100/F200 unterwegs bin, s. Link unten zu LX3 und F100.
Das der Unterschied je nach Situation sehr groß sein kann, aber auch sehr klein zeigen zb die Bilder in dem unten im Anhang verlinkten F100-Praxistest gegen die große DSLR.
Genauso ist es auch mit einer G10 (ich hatte die G7) oder LX3 und einer F200. Die vergleiche ich zwangsläufig auch ständig weil sie paralell zum Einsatz kommen und sich dann motivseitig zT überschneiden.
Ich habe zig Bilder im Archiv wo zwischen den Bilder einer D300 und einer Kompakten Welten liegen aber auch welche wo kaum ein Unterschied zu sehen ist.
Wer glaubt das eine bestimmte Kamera nur weil sie größer und teurer ist bzw bessere techn. Daten bietet immer besser ist als eine kleine Kompakte wie die F100/F200 hat meiner Ansicht nach einfach zu wenig Erfahrung mit Kameras verschiedener Kategorien.
Die Tests in Colorfoto würde ich nur nach Meßwerten ergänzend lesen, die Punktzahlen sind oft fragwürdig weil sie an der Praxis vorbei gehen.
Erstens wird die Auflösung überbewertet und zweitens erfolgen die Messungen von Rauschen und Texturverlust bei gutem Laborlicht. Da kann man das Glättungsverhalten nur schwer beurteilen und so kommt bei denen auch eine F100 mehr Punkte als die F200 die für mich ohne Frage einen großen Fortschritt darstellt aufgrund der besseren Dynamik und der geringeren Glättung.
Fotohits, eine Zeitschrift von eher nicht so "auffälligem Ruf" schreibt zB in seiner Mai Ausgabe das die F200 die beste jemals im Labor gemessen Kompakte ist! Immerhin, sie bemerken die Unterschiede und wissen deren praktischen Wert einzuschätzen! Ob die F200 die beste Kompakte bzgl. der Bildqualität ist sei mal dahingestellt, in der 200g-Ixus-Klasse ist sie es ohne Frage nach meinen Erfahrungen.
Colorfoto erkennt das nicht und bewertet damit mehr das eigene Testverfahren als die Kamera getreu dem Grundsatz jedes Testverfahren testet zunächst einmal sich selbst. Hier fällt es durch!
Die geringere Auflösung ist irrelevant, aber die Tester gehen davon wohl aus das ihre Leser ständig Werbeplakate drucken. Wer das nicht macht sollte die Punkte nicht so Ernst nehmen und sich auf die Meßwerte beschränken.
Das die Praxistester die Kameras oft anderes als die Labortester schließe ich zB aus dem Text der D-Lux4 in 3-09.
Dort heißt es die Kamera habe eine "überlegene Bildqualität". Tatsächlich bekommt aber eine 980is mehr Punkte weil sie höher auflöst trotz höheren Rauschen und höherem Texturverlust.
Der Meßwert wird für Kompakte nicht bewertet, nur bei DSLRs... Immerhin kann man zwischen den Zeilen viele Infos evaluieren im Gegensatz zu den Tests im Fotomagazin wo man nur sehr wenige Detailwerte erhält, zB nichts nach Brennweiten...
Und wenn man sich die Tests bei FotoVideo oder bei Stiftung Warentest so ansieht dann muß man der Colorfoto immer noch ein gutes Zeugnis austellen. Allein wegen der besten Transparenz. Wenn sie sonderbare Punkte vergeben weiss man wenigstens warum. Meistens.