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Color Checker Passport, SpyderCheckr & Co

tobbi KLEIN

Themenersteller
Auf der Photokina hatte ich Gelegenheit, mir bei den Color Checker Passport (X-Rite) und den SypderCheckr (Datacolor) genauer anzuschauen.

Was ist generell von solchen RAW-Profilierungen zu halten, und welches ist zu bevorzugen?

In der Arbeitsweise mit Lightroom konnte ich folgende Unterschiede ausmachen:
Datacolor SpyderCheckr:
- arbeitet halbautomatisch; Foto mit Farbkarte muss man selbst mit den Referenzwerten übereinander legen
- estelltes Profil ist eine Entwicklungseinstellung und wird über "Vorgaben" auf ein Bild angewendet

X-Rite Color Checker Passport:
- arbeitet vollautomatisch; Profil wird direkt aus LR heraus erstellt
- erstelltes Profil ist ein RAW-Profil, und wird über den Punkt "Kamerakalibrierung" auf ein Bild angewendet

Wie verläßlich sind solche selbst erstellten Profile? Wer hat Erfahrungen mit einer dieser Karten? Welches System ist zu bevorzugen?
 
Anfängerfrage:
Ist es richtig, dass das erstellte Kameraprofil dann auch für jede Lichtsituation gültig ist; also nur ein Profil pro Kamera erstellt werden muss?
 
Ich hatte gerade gestern im Adobe-Forum über das neue Spyder-Teil gelesen. Ich sehe es als Nachteil, wenn die Korrekturen nur über die HSL-Regler stattfinden. Wenn man jetzt nachträglich noch andere Presets anwendet, die ebenfalls die HSL-Regler beinhalten, ist die Korrektur ja grundsätzlich wieder weg und man hätte sich das ganze sparen können.

In dem Beitrag hatte sich auch einer der Entwickler in der Richtung geäußert. Wenn man nichts mehr dort ändert, ist es im Prinzip wohl relativ egal, wenn es auch scheinbar ein paar technische Unterschiede in der Wirkungsweise der Regler gegenüber den DNG-Profilen gibt.

Warum Datacolor diesen Weg gewählt hat, ist auch nicht so ganz klar. Immerhin liegen die Quellen und das SDK ja offen und könnten daher auch zur Erzeugung von Profilen genutzt werden. War vielleicht zu aufwändig, keine Ahnung.

Ich glaube, die besser Wahl ist das DNG-Profil von x-rite. Wenn man es günstiger haben will, tut es ja auch nur die Farbtafel und der kostenlose DNG-Profil-Editor, ohne die vollautomatische Erstellung.

Jürgen
 
Anfängerfrage:
Ist es richtig, dass das erstellte Kameraprofil dann auch für jede Lichtsituation gültig ist; also nur ein Profil pro Kamera erstellt werden muss?

Soweit ich das verstanden habe, ja. Man sollte nur die Aufnahme für das Profil wohl nicht unbedingt bei Kerzenlicht oder knalliger Sonne machen. Eher neutrales Tageslicht.
In der Art funktionieren ja auch die Profile von Adobe selbst. Die Werte werden intern dann interpoliert.

Jürgen
 
Anfängerfrage:
Ist es richtig, dass das erstellte Kameraprofil dann auch für jede Lichtsituation gültig ist; also nur ein Profil pro Kamera erstellt werden muss?

Das wäre natürlich echt super!
Ich denke, solange es sich um natürliches Licht handelt, könnte das sogar stimmen.
Bei Neonlicht, etc. jedenfalls auf keinen Fall mehr.
 
Anfängerfrage:
Ist es richtig, dass das erstellte Kameraprofil dann auch für jede Lichtsituation gültig ist; also nur ein Profil pro Kamera erstellt werden muss?

Nein. Tatsächlich muß nicht nur für jede geänderte Lichtsituation, sondern auch für jeden verwendeten ISO-Wert ein eigenes Profil generiert werden.
 
Nein. Tatsächlich muß nicht nur für jede geänderte Lichtsituation, sondern auch für jeden verwendeten ISO-Wert ein eigenes Profil generiert werden.

Sprichst du da aus Erfahrung oder Vermutung?
Wie ist das zu begründen?

Ich bin zwar nicht Asto, aber kann aus eigener Erfahrung (Colorchecker Passport) berichten:

Für grobe Ergebnisse kann man natürlich nur ein Licht, was man immer hat, mit einem Profil versehen. Es spricht nichts dagegen, ist aber eher "Quick & Dirty".

Einige Zitate aus dem Handbuch:

Belichtung: Das ColorChecker Classic sollte im Bild korrekt belichtet sein. Wenn die Lichter oder Schatten beschnitten sind, dann können Sie mit dem Bild kein Profil erstellen.

Lichtart: Bei der Aufnahme des ColorChecker Classic sollten die gleichen Lichtbedingungen herrschen, wie in der eigentlichen Aufnahme des Motivs. Dies ist besonders wichtig, wenn Sie sie in Situationen mit gemischten oder ungewöhnlichen Lichtquellen arbeiten. Gleichmäßiges Licht ist sehr wichtig, und deshalb sollten Sie
darauf achten, dass Sie das Target nicht im Schatten oder in starken Lichtreflexen positionieren. In Tageslichtsituationen ist es manchmal hilfreich, mit einem Reflektor die Schatten mit Licht zu füllen.

Beim Colorchecker Passport kann man auch mehr als ein Bild als Referenz nehmen:
http://www.xritephoto.com/support_doc.aspx?Line=32&SupportID=4987

Falls Fragen: fragen.
 
Habe Sonntag ein Shooting. Mit dem Model besprochen. Wir machen ein Bild mit Colorchecker, da kann ich Euch dann die RAW-Datei zur Verfügung stellen. So könnt Ihr gucken, was es bringt.
 
Ich habe mal ein Frage zum DNG Profil. Was unterschiedet ein DNG Profil von einem ICC Profil? Lässt sich von einem DNG ein Gamut Plot darstellen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Leute!

Ich hab seit ein paar Wochen den neuen SpyderCheckr und bin auf diesen Thread gestossen. Ich dachte, es könnte euch helfen, wenn ich über meine Erfahrung mit dem Teil berichte. In meinem Fotostudium stellte man uns das Passport Colorchecker zur Verfügung. Daher kenne ich beide Produkte.

Der Passport hat gut funktioniert, es war nur doof, dass ich die Bilddateien erst ins DNG umwandeln musste. Das kostete Zeit und ich verlor dadurch ein Teil der RAW-Daten. Da der SpyderCheckr das Profil direkt auf das RAW-File anwendet, war das für mich ein Kaufargument.

Den Einwand von JürgenR, dass man danach keine andere Presets mit HSL Veränderung anwenden kann, verstehe ich nicht. Wozu soll man die Kamere profilieren, um danach mit Presets mit schönen Farbeffekten das ganze zu verfälschen? :confused:

Zur Lichtsituation:
Da es sich nicht um einen Weissabgleich handelt, sondern um Farbtöne, muss man nicht für jede Lichtsituation neu profilieren. Ich habe einfach nach Anleitung ein gut beleuchtetes Bild davon gemacht, mit einer Softbox in einem 45 Grad Winkel. Da du vom SpyderCheckr Bild vor der Profilerstellung einen Weissabgleich machst, verfälscht die Lichtsituation das Profil nicht.:top:

Wie gesagt, ich habe mit dem Passport lange gearbeitet und war zufrieden. Doch durch den Zusatznutzen bereue ich den Umstieg auf SpyderCheckr bis jetzt keinesfalls.
 
Ich sehe es als Nachteil, wenn die Korrekturen nur über die HSL-Regler stattfinden. Wenn man jetzt nachträglich noch andere Presets anwendet, die ebenfalls die HSL-Regler beinhalten, ist die Korrektur ja grundsätzlich wieder weg und man hätte sich das ganze sparen können.

Aber wenn Du andere Presets anwendest, die an den HSL-Reglern rumspielen, kommt es Dir ja offensichtlich nicht auf Farbgenauigkeit an. Damit führst Du ja schon mal per se die Idee des Teils ad absurdum. Oder hab ich das falsch verstanden?
 
Aber wenn Du andere Presets anwendest, die an den HSL-Reglern rumspielen, kommt es Dir ja offensichtlich nicht auf Farbgenauigkeit an. Damit führst Du ja schon mal per se die Idee des Teils ad absurdum. Oder hab ich das falsch verstanden?

Ganz so sehe ich das nicht. Es kann doch gut sein, dass man das Ausgangs-Foto-Material erst einmal auf ein gleiches Level bringen möchte, um dann alle Bilder gleichermaßen gezielt weiter zu bearbeiten. Und das geht dann eben nicht.
 
Ganz so sehe ich das nicht. Es kann doch gut sein, dass man das Ausgangs-Foto-Material erst einmal auf ein gleiches Level bringen möchte, um dann alle Bilder gleichermaßen gezielt weiter zu bearbeiten. Und das geht dann eben nicht.

Verstehe ich nicht so ganz. Du hast doch "neutrale" Bilder zu Beginn. Dann nutzt Du die Presets und es ist egal, oder?
 
Verstehe ich nicht so ganz. Du hast doch "neutrale" Bilder zu Beginn. Dann nutzt Du die Presets und es ist egal, oder?

wenn sich das shooting auf 2 tage ausdehnt sind die lichtverhältnisse möglicherweise nicht die selben, deswegen muss man mal die farben beider tage angleichen.

wie man dann später bearbeitet oder in die farbgebung eingreift ist dafür nicht relevant.
 
Um es klar zu stellen:

1) JEDE natürliche Lichtsituation braucht einen neuen Shot von der Tafel - EINEN pro Foto-Set (im Sinne von Location)

2) auch bei nachträglicher Bearbeitung hinsichtlich Farbton, Sättigung etc. kann es durchaus Sinn machen, zuerst alles per Colorchecker auf einen Nenner zu bringen.


Genauere Begründung:

1) die Zusammensetzung der Atmosphäre ist jeden Tag anders, in zwei verschiedenen Städten der Welt ebenfalls, zu anderen Tageszeiten auch etc. etc. - durch die variable Zusammensetzung der Atmosphäre ist der Anteil des sichtbaren und des unsichtbaren Lichts und dessen Spektren STARK VARIABEL. So stark, dass es in Paris eben JETZT andere Farben gibt, wenn man die Tafel abfotografiert, als in München ebenfalls JETZT.

Man kann sich das vereinfacht gesagt so vorstellen: an gewissen Tagen sind ja die Ozonwerte höher ... genau so gibt es halt Tage / Stunden, an denen das UV-Licht stärker ist und man sieht es dem Himmel nicht an. Das "sieht" aber der Kamerasensor in gewissen Farben. Und das Infrarotlicht "stört" z.B. die Tiefen / Schatten der Bilder (besonders bei Kunstlicht bemerkbar). Feinstaub, Pollen, Rauch, Lufttemperatur etc. sorgen für einen chaotischen Mix, der jeden Augenblick für ein anderes Gesamtfarbenspektrum führt - vom Sensor aus gesehen...

Wo ein Studioblitz noch extrem konstant ist, ist es das ankommende Sonnenlicht halt leider nicht.

Fazit: für ein eingerichtetes Studio kann EIN Farbprofil durchaus reichen, aber für Outdoor braucht es die Tafel bei jedem Setting (!) - also übertrieben gesagt, auch, wenn man zwei Schritte nach rechts macht (weil alle Objekte in der Umgebung Licht zurückwerfen und Farben stören wie z.B. der Grünstich bei Porträts in der Nähe von grünen Büschen / Pflanzen.

2) wenn jemand gerne seinen "Sepia 23"-Filter auf 60 Bilder anwenden will, kann es doch trotzdem Sinn machen, alle Bilder einmal auf EIN gemeinsames Ausgangs-Farbprofil zu bringen. Besonders, wenn die Hälfte der Bilder an einem anderen Ort oder zu einer anderen Uhrzeit geschossen worden sind (Begründung oben).

Will man also eine konstante Serie mit seinem individuellen Filter / Workflow drüber, dann braucht es auch einen konstanten Ausgangspunkt. Ein neutrales Bild "warm" zu färben ist einfacher, als ein farbstichiges - pauschal gesprochen. Und wenn in der gesamten Serie jetzt noch Grün- und Rotstiche gemischt sind (auch wenn ganz schwach), dann kommt es so RICHTIG zum Chaos ohne vorherige Neutralisierung aller Bilder der Serie.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Licht ändert sich an einem Ort schon im Laufe eines Tages. Morgens um 7:00 ist es anders als um 10:00 um 14:00 anders als um 20:00. Um z.b. bei Architekturaufnahmen in einer Stadt über den Tag verteilt immer perfekten Farben zu haben müsste ich ja für jede Stunde den Testchart fotografieren. Bickt man in Lightroom bei so vielen Profilen noch durch.
 
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